Die NATO sieht zunehmend ein Problem mit ihren Nachschubrouten auf dem Landweg durch Pakistan. Immer öfter werden sie gesperrt oder angegriffen. Sabotage am NATO-Nachschub findet dort beinahe täglich statt.
Leichen bepissen, Koran-Verbrennungen und nächtliches Kinder-Erschiessen tragen vermutlich auch nicht gerade zur Entspannung der angespannten Lage bei. Kurz: Die NATO hat ein veritables Imageproblem in moslemischen Staaten!
Da trifft es sich gut, dass bei den exzellenten Beziehungen zwischen Russland und den USA, Erstere den Zweiteren selbstlos großzügige Hilfe anboten. Vielleicht telefonisch, als Obama Putin zum sauberen Wahlsieg gratulierte?
Jedenfalls erwägt Russland erstmals einem fremden (und potentiell feindlichen!) Militärbündnis, nämlich der NATO zu erlauben, einen russischen Militärstützpunkt als Zwischenstopp beim Lufttransport von Soldaten und Kriegsmaterial von und nach Afghanistan zu nutzen!
Der russische Außenminister Sergei Lavrov sagte, ein entsprechender Antrag soll demnächst dem russischen Parlament vorgelegt werden.
Es soll sich dabei um die Luftwaffenbasis Ulyanovsk an der Wolga handeln.
Lavrov verteidigte den Vorschlag als im ureigensten Interesse Russlands die Verbreitung von Terror und Drogen aus Afghanistan in das ehemalige sowjetische Zentralasien und nach Russland zu beenden.
(Lavrov ahnt vermutlich, dass die USA, speziell die CIA, dabei entscheidenden Einfluss ausüben könnte ;-))