Zugegeben, der Titel klingt etwas komisch, aber genauso ist es im Grunde genommen. Jeder Teilnehmer an dieser Wahl deutet ihren Zweck für die eigene Propaganda passend um. Es gibt derzeit ein Wirrwar von Fraktionen, Kandidaten und Wahlzielen und das Ganze wird zunehmend einfach lächerlich.
Das war vermutlich so gewollt, oder die Beteiligten haben keine Mindestkommunikationsbasis mehr um sich über Wege, Ziele und Personen einigen zu können?
Der inzwischen seines Amtes enthobene Quim Torra PDeCAT), sein Vize-Autonomiepräsident Pere Aragonès (ERC) und der Autonomieparlamentspräsident Roger Torrent (ERC) haben sich intern irgendwie darauf geeignet, daß kein Stellvertreter für Quim Torra ernannt wird. Torra, weil er aus Waterloo, Belgien von Carles Puigdemont ferngesteuert wird und die ERC in Umfragen deutlich besser dasteht als JxC. Puigdemont hat ja kürzlich erst PDeCAT gespalten und seinen neuen Laden JxC aufgemacht und fast alle Amtsträger der Ära Quim Torra mitgenommen, die alte PDeCAT gefleddert und geplündert und auf diese Weise eine mögliche Rückkehr seines Vorgängers Arturo Mas verhindert, der diesen Weg zur JxC nicht mitgehen konnte/wollte. Puigdemont braucht jetzt halt schlicht etwas Zeit…
Autonomieparlamentspräsident Roger Torrent (ERC) hat den Wahltermin anscheinend ohne Absprache mit den anderen Beteiligten, konkret der Autonomieregierung, heute Morgen im Radio bei RAC1 „rausgelassen“ und dabei (selbstverständlich!) mal wieder seine Amtspflichten und die Satzung des Autonomieparlamentes verletzt, denn er hätte eine Runde der Konsultation mit ALLEN Parteien und Gruppen im Autonomieparlament führen müssen um herauszufinden, ob sich eine Mehrheit für einen neuen Kandidaten INNERHALB des GESAMTEN Autonomieparlamentes fände, der Quim Torra ablösen könnte und so die Legislaturperiode bis an ihr normales Ende weiterführen könnte. Doch dazu hätten die CAT-Sep’s mit den anderen, mit den nichtseparatistischen Parteien RICHTIG sprechen, vielleicht sogar ECHT verhandeln müssen?
Spanische Autonomie Katalonien wählt am 14. Februar, dem Valentinstag, irgendwen und irgendwas!
2. Oktober 2020Tag 1 nach Torra: Die CAT-Sep-Inszenierung geht weiter, Chaos garantiert!
29. September 2020Man könnte ja annehmen, der aus dem Amt genommene Ex-Autonomiepräsident Quim Torra würde sich nach seinen anstrengenden 28 Amtsmonaten etwas Ruhe gönnen, doch weit gefehlt. Es scheint, er braucht seinen Auftritt?
Das von den CAT-Sep’s besetzte Autonomieparlament wird Morgen eine Sondersitzung zu einem einzigen Thema abhalten, ratet mal um welches es sich handeln wird? Sicher ist, es wird sich um eine einzigartige, wenn nicht gar abartige, Premiere handeln, denn die CAT-Sep’s von JpC und ERC haben am Tisch der Vorbereitung des Parlamentes eine absolute Mehrheit und weder CUP, noch PP, noch PODEM(OS) sind da fähig zur Mitsprache.
In dieser Sondersitzung, an der die Partei PSC NICHT teilnehmen wird, Ciudadanos und die Partido Popular aber schon, soll dann der Zivilist Quim Torra, am Tag 1 nach seiner Amtsenthebung, wieder mitreden dürfen, ganz so, als sei nichts geschehen. Um es diesen frechen Nichtseparatisten aber nicht so leicht zu machen, an dieser Separatisten-Oper teilzunehmen, soll der Beginn der Veranstaltung, die genaue Uhrzeit, bisher nicht mitgeteilt worden sein…
Quim Torra ist weg, ganz Katalonien atmet auf!
29. September 2020Sein Auszug aus der Generalitat und die für gestern Abend um 19 Uhr gestarteten Demonstrationen „der üblichen, hochsubventionierten Verdächtigen von ANC, Òmnium und den CDR verlief für CAT-Sep-Verhältnisse mäßig besucht und eher ruhig. Es war als sei ALLEN Katalanen ein Stein vom Herzen gefallen, „die Last“ Quim Torra!
Sein von Arturo Mas per Fingerzeig ins Amt gehiefte Vorgänger Carles Puigdemont hatte Torra nach seiner feigen Kofferraumflucht nach Brüssel als kontrollierbaren Nachfolger präsentiert und mit der knappen CAT-Sep-Mehrheit im katalanischen Autonomieparlament ins Amt des Autonomiepräsidenten wählen lassen, womit Quim Torra ganz offensichtlich von Beginn an hoffnungslos überfordert schien?
Er war angestellter Versicherungsvertreter bei einer Versicherung mit dem Namen einer Schweizer Stadt und durfte dort sogar eineinhalb Jahre leben. Er war Hobby-Autor mit rassistischem Einschlag und er war CAT-Sep. Das genügte Carles Puigdemont, denn dieser Torra würde für ihn keine Gefahr darstellen.
So kam es auch. Bis zu seiner Amtsenthebung Gestern hatte er buchstäblich keinerlei normale Regierungsarbeit in der nordostspanischen Autonomie Katalonien geleistet. Er „arbeitete“ z.B. 2020 noch mit dem Haushalt von 2017, denn es gelang den CAT-Sep’s trotz angeblich eigener Mehrheit nicht, diese für konstruktive Arbeit zu nutzen! Er war der Darsteller des CAT-Sep-Symbolik-Trottels vor Ort in Barcelona und Puigdemont zog aus Brüssel die Fäden. Er war damit mehr oder weniger erfolgreich, aber von Torra ging für ihn zumindest keine Gefahr aus.
Quim Torra tat buchstäblich nichts, er konnte auch gar nicht anders, denn die CAT-Sep’s von PDeCAT, ERC und CUP waren sich nur beim Thema Unabhängigkeit wenigstens einigermaßen einig. Für konkrete Regierungsarbeit schafften sie es nicht untereinander eine arbeitsfähige Mehrheit herzustellen.
So beschränkten sie sich auf separatistische Propaganda und Symbolik und ließen diese durch den CAT-Sep-Sender TV3 und die meist subventionierten katalanischen Medien draussen „als Arbeit“ verkaufen, während draussen vor aller Augen Katalonien und Barcelona gesellschaftlich, sozial und wirtschaftlich „vor die Hunde ging“, durch das böse, unterdrückerische Spanien selbstverständlich!
Torra wurde für diese Sesselwärmer-Rolle fürstlich entlohnt! Er gönnte sich mit 153.235,50€ das höchste Gehalt aller Autonomie- oder Comunidad-Präsidenten und auch mehr als der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez (offiziell) kassiert! Die ersten 14 Monate nach seiner Absetzung, also für die Hälfte der Zeit seiner „Regentschaft“ wird er 80% davon kassieren, danach 60%, also über 90.000€ jährlich bis zum Lebensende!
Danach kassieren seine Witwe 50% und ebenfalls seine minderjährigen Kinder. Dazu kommt ein Büro, Sekretärin, Dienstwagen und Fahrer. Es ist wirklich unglaublich, wie dieser „Unterdrückerstaat“ Spanien seine armen Katalanen behandelt…
ANC, Òmnium und CDR rufen zu demokratischen Protesten gegen die Amtsenthebung Quim Torras auf!
28. September 2020War ja klar, daß das kommen würde! Freie Meinungsäußerung – in allen Extremen – ist das unveräußerliche Recht der nationalkatalanistischen Separatisten, der CAT-Sep’s. Andere Meinungen haben in Katalonien keinerlei Rechte, werden konsequent unterdrückt. Der Rechtsrahmen, die Verfassung als juristische Basis des Zusammenlebens eines Staates, geht ihnen am „Culo“ vorbei. Die Straßen gehören nach ihrem Selbstverständnis sowieso stets ihnen, das bedeutet in der Regel, Gewalt, Blockaden, Brandstiftungen und Zerstörungen, all die anderen die legitimen Dinge nationalkatalanistisch-separatistischer Meinungsäußerungen, …echt toll!
Oberstes Gericht bestätigt einstimmig Urteil des TSJC zur Amtsenthebung Quim Torras wegen Ungehorsam!
28. September 2020Damit ist Quim Torra nicht nur mit sofortiger Wirkung seines Amtes als Autonomiepräsident der nordostspanischen Autonomie Katalonien enthoben, sondern auch für den Zeitraum von eineinhalb Jahren für jedes öffentliche Amt gesperrt worden.
Ist dieser Fall damit endlich erledigt? Natürlich nicht, wir sind schließlich in Spanien, wo alles seine Ordnung haben muß, wo nach Recht und Gesetz gehandelt wird. Deshalb geht das Urteil jetzt zurück an das Tribunal Superior de Justicia de Catalunya, TSJC, welches dieses Urteil im vergangenen Dezember 2019 fällte, dessen Überprüfung jetzt ein Dreiviertel Jahr dauerte, welches nun das Urteil exekutieren muss, was wieder „einige Tage“ dauern könnte. So lange kann Torra also noch Theater machen und sich in der Opferrolle suhlen…
Torra hatte gegen das Wahlgesetz verstoßen das verlangt, daß öffentliche Gebäude wie Rathäuser und der Sitz der Autonomieregierung FREI von jeglicher Parteinahme durch Wahlwerbung sein muss, ebenso wie Wahllokale. Er hatte sich trotz MEHRMALIGER Aufforderung geweigert dieser Aufforderung Folge zu leisten, schließlich verstand er sich zu keinem Zeitpunkt als Autonomiepräsident aller Katalanen, sondern ausschließlich der nationalseparatistischen CAT-Sep-Bande. Meinungsfreiheit bedeutet für Quim Torra ausschließlich die Freiheit seiner nationalkatalanistischen Separatistenmeinung!
So kam es zum Verfahren, zum Urteil, zur Amtsenthebung. Dazu verhängte das TSJC eine Geldstrafe von 30.000 € für Torra, die ihn wohl am Wenigsten jucken wird, denn die CAT-Sep’s verfügen über ausgeklügelte Systeme Gelder aller Spanier und Katalanen für ihre Zwecke umzuwidmen, umzuleiten!
(So kam z.B. dieser Tage heraus, daß der Kofferraumflüchtling Carles Puigdemont, Torras Vorgänger im Amt, über eine ausgeklügelte „Prätorianergarde“, gebildet aus mehreren Dutzend „Fremdgängern“* der katalanischen Autonomiepolizei Mossos d’Escuadra verfügt, die ihn gut bezahlt, in Brüssel und Waterloo 24-Std. am Tag bewachen, finanziert mit dem Steueraufkommen aller Katalanen und Spanier und die ihren Einsatz als Urlaub, Freizeit, Überstundenabbau bezeichnen.)
Angeblich gibt es zwischen den Separatisten von PDeCAT und ERC Absprachen, wie mit der Vakanz an der Spitze der Autonomieregierung jetzt umzugehen sei? Spötter würden sagen, es ändert sich nichts, denn Torra habe keinerlei normale, effiziente Arbeit geleistet und nur CAT-Sep-Propaganda „rausgehauen“.
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*(eine andere Frage ist es, wie Belgien, Brüssel und die EU damit umgehen, daß Polizeikräfte von Drittstaaten illegal im Land agieren?)
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https://www.abc.es/espana/abci-tribunal-supremo-inhabilita-torra-desobediencia-202009281303_noticia.html
https://www.elmundo.es/espana/2020/09/28/5f70ebbefc6c83fe188b4613.html
„Die Sache“ mit der Begnadigung durch den Spanischen König Felipe VI, ein arges CAT-Sep-Problem!
24. September 2020Der Justizminister Juan Carlos Campo hat die notwendigen Einzelverfahren gegen die insgesamt 9 verurteilten und derzeit einsitzenden Häftlinge am Mittwoch im Kongress so ganz nebenbei angekündigt und Aufregung ausgelöst. So ein Verfahren könnte zwar zwischen 6-9 Monate dauern, ich würde aber in diesem Fall wegen der Dringlichkeit einer Mehrheit für den Haushaltsentwurf eher darauf setzen, daß ein Ergebnis bis zum Jahresende vorliegen könnte?
Grundlage einer Begnadigung ist ein „uraltes“ Gesetz von 1870 in der Verfassung, mit dem Strafen teilweise oder auch ganz erlassen werden können.
Der Antrag dazu kann VON JEDEM gestellt werden, es muss also nicht der betreffende Häftling sein! In diesem Fall stellte im Januar diesen Jahres ein bisher nicht mit den Fällen verbundener Anwalt den formalen Antrag auf Begnadigung.
Justizministerium und Ministerrat müssen den Antrag abgenickt haben, aber wirksam wird er nur durch einen Gnadenakt des Spanischen Königs, Felipe VI!
Ja genau, durch eben diesen König, den der gemeine CAT-Sep bei jeder Gelegenheit aus CAT auslädt, ihn verhöhnt und als Strohpuppe oder Plakat verbrennt!
Das kann doch ein echter CAT-Sep niemals akzeptieren, da bleibt er doch lieber im Knast, oder? Nun, zumindest eine der Betroffenen hat schon gesagt, daß es ihr letztlich egal wäre, wie, auf welchem Wege, sie rauskäme: „Hauptsache, raus aus dem Knast!“
Die Erfolgsquoten dieser Anträge auf Begnadigung sind normalerweise winzig klein, in 2018 wurden von 4.382 Anträgen nur 17 gewährt, oder 4 Promille, in 2019 wurden von 4.022 Anträgen 39 gewährt, oder 9,6 Promille.
Mals sehen, wie die Einzelverfahren der aktuell 9 Häftlinge ausgehen…
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https://www.20minutos.es/noticia/4391901/0/claves-indulto-espana/?autoref=true
Barcelona entzieht Heribert Barrea, ERC, die Auszeichnung der Stadt!
23. September 2020Barcelona hat damit begonnen, Heribert Barrera, dem ersten katalanischen Autonomieparlamentspräsidenten, die ihm 2012 (zu Beginn der Separatismus-Kampagne) posthum verliehene Goldmedaille der Stadt zu entziehen!
Barrera galt als eine der Gründersäulen des katalanischen Separatismus, auf den sich viele der aktuellen Akteure beziehen.
Ihm werden endlich die xenophoben und rassistischen Aussagen vorgeworfen, über die sich jahrzehntelang niemand aufgeregt hatte.
Darüber hat sich als erster der bekennende Rassist Quim Torra beschwert: „Bedauerlich! Der Präsident Barrera war ein unermüdlicher Kämpfer für die Freiheit (die WIR meinen)! Große Schande über die, die dafür gestimmt haben, ihm diese Goldmedaille zu entziehen. Die Hauptstadt Kataloniens verkleinert sich heute, sich in eine gemischte Provinzmetropole zu verwandeln. (Wie üblich, verkehrt Torra Ursache und Wirkung ins exakte Gegenteil der Realität!)
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https://www.elperiodico.com/es/politica/20200923/retirada-medalla-barcelona-heribert-barrera-8124869
Was kommt als Nächstes bei den CAT-Sep’s, Pedro Sánchez und Pablo Iglesias?
23. September 2020„…alle Artikel auf dieser Seite sind ausschließlich wohlwollend für die Wohlstandsseparatisten aus Katalonien. Kein einziges Wort der Kritik… (Zitat: Lenis Gomez, der aber nicht MEINE Seite meinte ;-)
Diesen Eindruck habe ich auch, ich teile ihn!
Aber keine Sorge, weil der spanische MP Pedro Sánchez, PSOE praktisch ein Gefangener seines Koalitionspartners UP ist, benötigt er immer auch die Unterstützung der baskischen und katalanischen Separatisten, wenn er zum Beispiel einen Haushaltsentwurf durch den Kongress bringen oder der EU plausibel erklären will, was er konkret mit dem Milliardensegen zu tun gedenkt, um die Corona-Folgen aufzufangen.
Diese Unterstützung der Separatisten hat stets ihren Preis:
Die CAT-Sep’s fordern die Freilassung (aber nicht mittels Amnestie!) ihrer rechtmäßig verurteilten Inhaftierten wegen der mit dem Putsch von 2017 verbundenen Delikte.
Das bedeutet Pedro Sánchez muss Gesetze und/oder die spanische Verfassung rückwirkend(!) ändern, damit Rebellion und Aufstand als Vergehen verschwinden. Dann wären die Inhaftierten unverzüglich freizulassen (und vermutlich großzügig zu entschädigen?). Sie dürften weitere illegale Referenden abhalten und nationales spanisches Recht bei Bedarf folgenfrei brechen. Sie würden dann zwar weiter das Ziel der Unabhängigkeit auf „gefakter“ historischer und wirtschaftlicher Basis verfolgen und dabei auch faschistoide und rassistische Komponenten anwenden, aber Pedro Sánchez hätte etwas Zeit gewonnen, bis zum nächsten Mal…
Das kuriose Problem ist, daß vielen in D die GroKo zum Hals heraus hängt, während sie nach spanischem Selbstverständnis generell als „unmöglich, weil undemokratisch“ angesehen wird! Das Parlamentsmehrheiten „erkaufen“ von Parteien und Gruppen, die den ganzen Staat Spanien in Frage stellen, wird offenbar als kleineres Übel angesehen? Die beiden großen Blöcke Links/Rechts bewegen sich wenig.
Die anstehende Amtsenthebung von Quim Torra (Präsident der spanischen Autonomie Katalonien) wird wohl automatisch Neuwahlen im Frühjahr auslösen. Das ist so ungefähr der zeitliche Rahmen um Gesetze und Verfassung so rechtzeitig zu ändern, damit die dann Unschuldigen CAT-Sep’s, die sich momentan heftigst streiten, sich in bewährter Manier erneut zur Wahl stellen können um den EU-Mitgliedstaat Spanien zu zerstören, die EU schaut dabei zu und die einst blühende Autonomie Katalonien geht vor die Hunde. Notfalls kann man ja sich vor Strafverfolgung ins EU-Parlament retten…
Wie weit geht Pedro Sánchez um seinen ….. zu retten?
22. September 2020Der Präsident ohne eigene Mehrheit rettet sich von Peinlichkeit zu Peinlichkeit nur um im Amt zu bleiben, um weiter mit „seiner“ FALCON fliegen zu dürfen.
Er hat ein Pandaemie-Problem und ein Haushaltsproblem und alte Separatismus-Probleme und eigentlich will keiner mit ihm außer seinen Amtsbesetzern (ocupas de ministerios) von UP, die aus bequemen hochdotierten Ministersesseln heraus (zumindest verbal!) an der Revolution arbeiten.
Er muss einen Haushalt vorlegen. Er muss glaubhaft belegen wie und wofür er die erwarteten, leider an Bedingungen gebundenen, EU-Millarden auszugeben gedenkt. Er hat nicht verkündet, WANN er dies tun will.
Das rechte politische Lager hat andere Vorstellungen und will sich zumindest nicht mit UP gemein machen. Damit ist im Prinzip die spanische Poliktik blockiert. Eher droht Sánchez ein Misstrauensvotum von Rechts, präziser gesagt von VOX. Die Ultrarechten wollen mit ihm „den Rajoy machen“! Das kennt Sánchez, denn genau mit dieser Methode, auf diesem formalen Weg, ist er selbst ins Amt gekommen und hat wie man sehen kann bis heute keine funktionierende eigene Mehrheit. So wird er innerhalb und ausserhalb seiner Regierungskoalition schlicht erpresst.
In solchen Momenten pflegte in Spanien auch historisch schon die Stunde der Separatisten zu schlagen. Das katalanische 3%-Monster Jordi Pujol lebte Jahrzehnte von diesen Augenblicken, frei nach dem Motto der jeweils ohne ausreichende eigene Mehrheit in Madrid Regierenden, egal welchen politischen Lagers, „…unterstütze mich in Madrid und mach‘ was du willst in Barcelona!“
Nun ist es ja bekanntlich so, daß nicht unwesentliche Teil der Separatisten entweder in Spanien unter mehr oder weniger offenen Haftbedingungen im Gefängnis sitzen oder sich rechtzeitig ins Ausland abgesetzt haben, wo sie fürstlich, mit zweckentfremdeten katalanischen und damit letztlich spanischen Steuergeldern, alimentiert weiter an ihren rassistischen Fieberträumen vom Dänemark des Mittelmeeres und der nationalen Trennung von den subhumanen Untermenschen Spaniens (Quim Torra) arbeiten und sich dabei untereinander heftig bestreiten und bekriegen…
Was macht man als Pedro Sánchez in einer solchen Situation? Man lässt die ganze Separatistenbanden einfach frei! Okay, das hat man ja mit dem jeweiligen Status der Häftlinge schon versucht, indem man ihnen einfach nach ein paar Monaten Luxus-Haft den Freigänger-Status erteilt hat, dessen Erlangung normalerweise Jahre dauert. Blöd‘ war daran, daß der Freigängerstatus von unabhängigen Richtern überprüft und aufgehoben werden konnte, wenn die von Separatisten okupierte Generalitat ihre Mittäter ohne entsprechende juristische Grundlage einfach draussen frei herumlaufen ließ.
Es muss also ein anderer Weg gefunden werden: Man ändert einfach rückwirkend die Verfassung und die Gesetze für Rebellion und Aufstand und das Geschehen von 2017 hat gar nicht stattgefunden, die darauf basierenden Gerichtsverfahren und Urteile waren reiner, faschistoider Machtmissbrauch, die „Opfer“ müssen augenblicklich freigelassen und fürstlich entschädigt werden und wenn Pedro Sánchez sie danach ganz, ganz lieb bittet, dann stimmen sie, entsprechende Entlohnung vorausgesetzt, vielleicht sogar seinem Haushalt zu und Sánchez darf weiter mit „seiner“ FALCON wichtig um die Welt düsen…
Die erwartete Absetzung des nationalkatalanistisch-rassistischen Ersatz-Ersatz-Präsidenten Quim Torra wegen Ungehorsams und Rechtsbruch dürfte den zeitlichen Rahmen für Neuwahlen in der nordostspanischen Autonomie Katalonien bilden. Da käme es der katalanischen Variante der PSOE, die in den letzten Jahren arg untergegangen ist mit ihrer Politik des „sowohl, als auch“ schon sehr günstig, wenn sie sich rühmen könnte, die CAT-SEP’s aus der Haft zu holen.
Würde ein solches Verhalten das Problem des katalanischen Separatismus irgendwie lösen? Keineswegs, wie führende Separatisten lautstark verkünden. Aber Pedro Sánchez brächte so vielleicht (s)einen Haushalt durch den Kongress und könnte „eine Weile weiter wursteln…“
War diese von mir hier frei erfundene Variante der Geschichte der nahen Zukunft der spanischen Innenpolitik nun vollkommen haarsträubend übertrieben, oder hat sie evtl. sogar einen winzig kleinen wahren Kern? Fragen über Fragen…
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https://www.abc.es/espana/catalunya/politica/abci-aplaude-reforma-sedicion-para-ayudar-presos-pero-solucion-parcial-202009211028_noticia.html
Die Nationalkatalanistische Lebenslüge!
11. Mai 2016Eine von bezahlten Hysterikern, Verzeihung ich wollte Historiker schreiben, willkürlich erfundene eigene Geschichte.
Die absurde Vereinnamung prominenter historischer Figuren wie des Entdeckers Columbus oder des Schriftstellers Cervantes.
Eine rassistische Begründung der katalanischen Höherwertigkeit im Stile der Nazis in Deutschland.
Der Nationalkatalanismus lässt wirklich kein Fettnäpfchen aus, in seinem Bemühen sich international lächerlich zu machen und sich zu isolieren.
Als ich vor dreissig Jahren erstmals nach Barcelona kam, erzählte man mir (weil ich Deutscher war?) stolz die rassistisch begründete Überlegenheit des Katalanen über den Spanier im Allgemeinen und den Andalusier im Besonderen.
Überall stand der Slogan „SOM 6 MILONS!“ Man war Stolz auf die hohe Zahl von Katalanen. Heute rühmt man sich 7,5 Millionen Katalanen zu sein. Wenn es also darauf ankommt, große Zahlen darzustellen, dann rechnet man die Millionen von Migranten (die „charnegos“ oder „xarnegos“, ein rassistisch ausgrenzender Begriff) problemlos mit ein, denn der Zweck heiligt bekanntlich die Mittel.
Wenn es aber um die genetische, die kulturelle Reinheit der Katalanen geht, dann bezeichnet man diese Migranten gerne als „Instrumente der sprachlichen Kolonisation der Franco Diktatur“ die während der Demokratie leider fortgeführt worden sei.
Auch Jordi Pujol i Soley, der beinahe „ewige Autonomiepräsident der spanischen Autonomie Katalonien, vom Studium her eigentlich Arzt und so „mit der Aura des Experten umgeben“, ließ sich lang und breit über die genetische, soziale und kulturelle Minderwertigkeit des Andalusiers im Allgemeinen aus!
Su precedente más inmediato y conspicuo se debe a la pluma de Jordi Pujol, aunque eso escuece al columnismo prenafetista. Distinguía el Ex entre “dos tipos de inmigrantes; uno, es el que viene con mentalidad de amo (….) el otro (…), un hombre poco hecho (…) que hace centenares de años que pasa hambre y que vive en un estado de ignorancia y de miseria cultural, mental y espiritual. Es un hombre desarraigado, incapaz de tener un sentido un poco amplio de comunidad.”
“Con frecuencia” —concedía— “da prueba de una excelente madera humana, y todo él es una esperanza, pero de entrada, constituye la muestra de menos valor social y espiritual de España (…) es un hombre destruido y anárquico. Si por la fuerza del número llegase a dominar, sin haber superado antes su propia perplejidad, destruiria a Cataluña. Introduciría su mentalidad anárquica y pobrísima, es decir, su falta de mentalidad”.
Perdonen por la longitud de la cita (de La immigració, problema i esperança de Catalunya , Nova Terra, 1976)
Ich weigere mich, diesen rassistischen Schwachsinn zu übersetzen, der sogar in gedruckter Form erschienen ist. So etwas sollte einfach nicht weiter verbreitet werden!
Auch Pujols Gattin Marta Ferrusola ist für ihre rassistischen Äußerungen bekannt, die sie in die Erziehung der sieben gemeinsamen Kinder einfließen ließ, „heute war ein schlechter Tag, ich musste auf dem Spielplatz nur mit Spaniern spielen!“. Ferrusola nahm kein Blatt vor den Mund und machte aus ihrer Gesinnung kein Geheimnis. Journalisten nutzten das gerne aus und sie lieferte ihnen fast immer einen rassistischen Kracher,über den sie dann berichten konnten…
Ob Pujol in seinem Rassimus an der Deutschen Schule beeinflusst worden war, die er in Barcelona während des Krieges besuchte, wo es während und nach dem Zweiten Weltkrieg traditionell eine gewisse Anzahl Nazis gegeben hatte, das entzieht sich meiner Kenntnis. Aber der katalanische Rassismus ist schließlich nicht auf Jordi Pujol beschränkt und seine überlieferten Wurzeln sind älter!
Josep Antoni Vandellós (Catalunya, poble decadent, Edicions 62, 1985; La Immigració a Catalunya, Patxot, 1935)
Schon Vandellós befürchtete ein Katalonien ohne Katalanen, voller Menschen, die keine Katalanen seien!
In seinem Manifest zur Erhaltung der katalanischen Rasse Manifest per la conservació de la raça catalana, das er am 12. Mai 1934 veröffentlichte, gebot er eine wachsende und gesunde Bevölkerung mit homogenem (also katalanischem) Patriotismus. Die Ur-Katalanen müssten die charakteristischen Eigenheiten der Abkömmlinge der eingewanderten Migranten sowie „der Mischlinge“ (Charnegos, Xarnegos!) genau im Blick behalten. Er sprach davon die Unvermeidbarkeit die Mischungen zu erleichtern, lehnte deutsche „Endlösungen“ ab, forderte aber zugleich die geeigneten Mittel „unsere Rasse zu verteidigen“!
Diese nationalkatalanische Lebenslüge wurde spätestens 1999 von der Demografin Anna Cabré (El sistema català de reproducció, Proa) widerlegt, die vor rechnete, daß die 2 Millionen „reinrassigen“ Katalanen des Jahres 1900 sich ohne Migration nur auf 2,36 Millionen bis 1980 und auf 2,5 Millionen bis zum Jahre 2000 erhöht hätten!
Sie formulierte die Erkenntnis: „Mit sechs Millionen sind wir heute 2,5-fach so viele, wie wir ohne Migration gewesen wären!“
Seit dem berühmten Schicksalsjahr 1717 habe Katalonien seine Bevölkerung vervierfacht! Die Bevölkerungsvermischung sei also typisch für Katalonien und keine Gefährdung einer eigenen Identität!
Seit dem Jahr 2.000 wurden es noch 1,5 Millionen Katalanen mehr. Jetzt ist man Stolz auf 7,5 Millionen beim Köpfezählen! Daraus folgt, um die 70% der Katalanen stammen direkt oder indirekt von Migranten, nur des 20. und 21. Jahrhunderts ab. Katalonien sei eine pure Mischung, vollkommen „charnega“, so ihr Kollege Andreu Domingo (Immigració i política demogràfica en l’obra de Josep Antoni Vandellós (Treballs de la SCG, número 73, 2012)
Aber selbst diese Zahlen sind noch geschönt, denn das Rechenmodell geht von „reinrassigen“ Katalanen zu Beginn im Jahre 1717 aus, was natürlich auch nicht stimmt. Die Küsten des Mittelmeeres, des Hauptverkehrsweges seit vielen tausend Jahren, mehr verbindend als trennend, für Handel, Menschen, Kriege, stellen seit Urzeiten im besten Sinne eine buntes genetisches Gemisch von Menschen dar.
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http://ccaa.elpais.com/ccaa/2016/04/12/catalunya/1460472596_104208.html
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