4. März 2015
Sie zu übersehen, sie tot zu schweigen, das geht offenbar jetzt nicht mehr und so nimmt der Präsident erstmals offiziell von der Gefahr Kenntnis, dass die Front National der Marine Le Pen zur stärksten politischen Kraft in Frankreich werden könnte. Daran ist bestimmt der russische Kredit an die Partei schuld? Immer dieser Putin!
Er wolle um die Sympathisanten der FN kämpfen, sie überzeugen, sie auf seine Seite herüber ziehen, sagt er kämpferisch.
Ein bisschen reichlich spät, wenn man an die kommenden Wahlen am 22. und 29. März denkt? Da bleiben ihm gerade mal 18 Tage Zeit um noch Überzeugungsarbeit zu leisten!
Dann gibt er noch den Coolen und betont, „von den Präsidentschaftswahlen 2017 nicht besessen zu sein!“
Macht sich da einer Mut im dunklen Wald oder kündigt sich da ein Rückzug in Raten an? Unbestrittene Tatsache dürfte sein, dass sein „rechter Premierminister“ Manuel Valls sicher folgreicher im FN-Lager plündern könnte als Hollande, bei dem kein Franzose mehr weiss, wofür er eigentlich steht?
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23. November 2014
Am 14. November platzte der geplante Übergabetermin für die „Vladivostok“, den ersten der beiden von Russland gekauften UND bezahlten Heli-Träger der Mistral-Klasse in Saint-Nazaire.
Die Werft STX arbeitet indessen einfach nach dem ursprünglichen Plan weiter und folglich lief am vergangenen Donnerstag der zweite Heli-Träger, die „Sébastopol“ vom Stapel, bzw. ihr Trockendock wurde geflutet und der Schiffskörper schwamm erstmals auf.
Die Namensgebung nach dem größten Hafen der Krim, die zu diesem Zeitpunkt noch zur Ukraine gehörte, lässt geradezu hellseherische Fähigkeiten bei Putin vermuten?
Nun gibt es ein vollendetes und abgenommenes Schiff und womöglich auch noch eine russische Übernahmebesatzung in Saint-Nazaire vor Ort und der französische Präsident Francois Hollande grübelt ohne jeden Druck von außen, den er natürlich auch niemals akzeptieren würde, was er mit dem großen Kübel jetzt machen soll?
Ende nächster Woche läuft eine Frist an, nach der Russland juristische Maßnahmen angekündigt hat. Sie wollen ihr Geld zurück, plus Schadensersatz, oder das erste der beiden gekauften Schiffe.
Nun, immerhin wurde die „Vladivostok“ schon mal in den Außenhafen verlegt, als ob ihre baldige Abreise bevorstünde. Ihren alten Liegeplatz im Innenhafen, neben dem russischen Schulschiff „Smolniy“, nimmt nun die „Sébastopol“ ein.
Die NATO kann sie nicht gebrauchen und bezahlen. Vielleicht hätten Israel oder die Türkei Interesse daran? Die Türken, die bekanntlich im Geld schwimmen, könnten sich den Kahn locker leisten, lassen sie einfach eine Etage bei Erdogans „Weissem Haus“ weg und das Schiff wäre bezahlt! Im Falle von Israel müsste vermutlich Tante Merkel einspringen und das Boot in den Überwasserschiffe-Deal mit Deutschland einbauen, nach dem Motto, „Nimm’ jetzt, zahl’ später, zumindest einen Teil, wenn es recht ist?“
Nein, es stimmt nicht, daß die USA und ihre NATO-Vasallen UK, Kanada und Deutschland(?)Druck auf Hollande ausgeübt hätten, sie haben einen saumässigen, mörderischen Druck ausgeübt, die Schiffe nicht zu übergeben. Schließlich geht es nicht nur um die Sicherheit des Westlichen Bündnisses vor dem „tollwütigen Aggressor Putin“, sondern man ist ja auch untereinander Konkurrent bei Rüstungsexporten und wenn die Zuverlässigkeit Frankreichs da ein wenig angekratzt wird, auch nicht schlecht?
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24. Oktober 2014
Die EU schwimmt im Geld und jetzt sollen die Briten, bzw. ihr UK auch noch zwei Milliarden Euro mehr bezahlen, wegen ihrer unerwartet guten Wirtschaftslage! Bevor David Cameron sich aber empört vor die Cameras stellt und mit Austritt aus der EU droht, sollte er sich folgende Sätze durch den Kopf gehen lassen:
Die Putsch-Regierung der Ukraine braucht im Monat mindestens zwischen 1 und 1,6 Milliarden Euro von der EU über die nächsten zwei, drei Jahre um nicht zu erfrieren, um zu überleben, um das Land zu stabilisieren und um es an die EU und die NATO anzubinden und um gaaanz viele neue NATO-kompatible amerikanische Waffen zu kaufen.
Das sollte sie uns doch Wert sein, findet auch George Soros, der sich in der FAZ allerdings erstmals auf 20 Milliarden Soforthilfe beschränkt und Schuldenrestrukturrierung von 18 Milliarden verlangt. (Nein, Soros hat keine eigenen Interessen in der Ukraine nur seit Jahrzehnten eine Stiftung, die da so vor sich hin und herum werkelt ;-) )
Man kann ja später nochmals einen Nachschlag á la Griechenland verlangen?
Also Cameron, rück‘ die Kohle raus! Hollande, jetzt weisst Du wenigstens wofür die Franzosen 50 Milliarden einsparen sollen!
Schäuble… Herr Schäuble? Wohl vor Schreck weg gerollt?
Na, ist die Ukraine preiswert oder ist die Ukraine diesen Preis wert?
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PS: Hat Frau Merkel eigentlich schon einen ukrainischen Ehrendoktor?
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2. Juli 2014
Die ausufernde Sanktionitis gegen Russland wegen des US-Putsches in der Ukraine und dessen unvorhersehbaren Folgen auf der Krim, haben als Kollateralschaden zu Spannungen zwischen den Verbündeten Frankreich und USA geführt.
Bekanntlich hat Frankreich mit Russland einen 1,2 Miliarden-Deal laufen über die Lieferung zweier Hubschrauberträger des Typs Mistral an den Leibhaftigen Putin.
Die USA haben auf allen Kanälen davor gewarnt, doch der von Umfragen und der französischen Wirtschaftskrise gezeichnete Präsident Hollande stellt sich taub für Obamas dringliche Bitten!
Das erste Schiff, die „Wladiwostok“, soll bereits im Oktober ausgeliefert werden und deshalb steht jetzt die Ausbildung der russischen Marinesoldaten an dem neuen Gerät an.
Während die NATO und deren offenbar „durchgeknallter“ Generalsekretär und Krawalldäne AFR, Russland in den grellsten Tönen als den neuen „alten Feind“ dämonisieren, werden am kommenden Montag, den 7. Juli rund 400 russische Marinesoldaten auf der „Les Chantiers de l’Atlantique“ Werft in Saint-Nazaire erwartet. Militärische Ehren dürfen sie wohl nicht erwarten? Reizvoller Gedanke: Ob Merkel wohl käme, würde Hollande sie dazu einladen?
Das sind die Fakten! Frankreich will den Ruf seiner Rüstungsindustrie bei deren Kunden nicht durch „Unzuverlässigkeit“ gefährden. Wenn das Land abgeschlossene Verträge, die meist eine mehrjährige Laufzeit haben, nicht einhalten kann oder will, dann hätte die französische Rüstungsindustrie ein Problem…
Die Hubschrauberträger des Typs Mistral haben militärisch eher einen limitierten, aber offensiven Charakter, sind sie doch für eine kleine, überschaubare Landungsoperation an irgendeinem Strand optimiert. Mit ihren 16 Hubschraubern, 13 Panzern, 100 Fahrzeugen und 450 Marineinfantristen könnte der böse Russe vielleicht gerade mal die Nordseeinseln Helgoland oder Norderney erobern?
Wie es der Zufall(?) will, haben die USA gerade der französischen Bank BNP PARIBAS eine Milliardenstrafe von knapp 9 Milliarden US-Dollar oktroiert! Da könnte man doch bei Wohlverhalten der Franzosen, bzw. des starrköpfigen Hollande, diese Strafe großzügigerweise etwas reduzieren?
Sagt Obama etwa (rein virtuell natürlich) zu Hollande: „Wenn du den 1,2 Milliarden-Deal mit Putin cancelst, dann darfst du die 1,2 Milliarden von der Bankenstrafe abziehen!“
Die BNP PARIBAS hatte, wie andere Banken auch, Sanktionen gegen Cuba, den Iran und den Sudan nicht eingehalten.
Gegen die französischen Banken SOCIETE GENERALE und CREDIT AGRICOLE wird derzeit noch wegen ähnlicher Vorwürfe ermittelt. Da bleibt Obama noch reichlich Spielraum nach oben für weitere willkürliche Milliardenstrafen…
Freuen wir uns doch alle auf TTIP (Ironie aus!). Dann können nicht nur Staaten uns Milliardenstrafen auferlegen, sondern auch Privatfirmen im stillen Kämmerlein mit anonymen, dienstbaren Schöffen-Gerichten, denn Sanktionitis-Bestrafung ist die höchste Form des kapitalistischen Wirtschaftssystems mit gigantischen Gewinnmargen und vollkommen ohne Umweltverschmutzung wie noch beim gegenwärtigen Hit, dem dreckigen Fracking…
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28. Mai 2014
Am Tage vor dem 70. Jahrestag der Landung der Westallierten des WW2 in der Normandie, landet der derzeit in Ungnade gefallene ehemalige Ostallierte in Paris und besetzt den Élysée-Palast symbolisch, trotz der zur Abwehr des Bösen an den Kronleuchtern der Prunk-Säle aufgehängten provencalischen Knoblauch-Girlanden.
Im Nicht-Regierungspalast (so böse Zungen!) wird Putin mit dem gefühlten französischen Gewinner der Europawahl über die Ukraine reden und vielleicht, wer kann das schon wissen, über gewisse Hubschrauberträger für die russische Marine?
Dann wird der Ablauf, die Choreographie des Jahrestages besprochen: Während Obama und Cameron den Strand stürmen und Hollande Merkel ablenken und so daran hindern soll die Landung zu verhindern, soll Putin Merkel von hinten attackieren, die Deutsche also mit einem Zweifrontenkrieg konfrontieren…
Ob diese Taktik Erfolg haben wird ist hingegen mehr als fraglich, denn das kennt Merkel aus der CDU!
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26. Mai 2014
Die schallende Ohrfeige der französischen Restwähler für die etablierten Parteien und die stumme Ignoranz der Nichtwähler führten für die Politik zu einem desaströsen Ergebnis. Erstmals hat die Ultrarechte in Frankreich eine Wahl gewonnen.
Die Wahlbeteiligung betrug nur 43 % und 57% blieben zu Hause.
1.) 25,41% FN = von 3 Sitzen in 2009 auf 24 Sitze in 2014 (x8!).
2.) 20,77% UMP = von 29 Sitzen in 2009 auf 20 Sitze in 2014.
3.) 13,97% PS = von 14 Sitzen in 2009 auf 13 Sitze in 2014.
4.) 09,90% UDI-MoDem = von ?? Sitzen 2009 auf 7 Sitze in 2014.
5.) 08,93% EELV = von 14 Sitzen in 2009 auf 6 Sitze in 2014.
Premierminister Manuel Valls, PS, bezeichnete das Wahlergebnis als einen Schock, ein Erdbeben!
Präsident Hollande, PS rief für diesen Vormittag eine Krisensitzung im Élysée-Palast zusammen.
Der FN-Gründer und Vater der Wahlsiegerin Marine LePen forderte schon keck die Auflösung der französischen Nationalversammlung!
Was bedeuten diese Zahlen in Bezug auf die Gesamtheit aller Wahlberechtigten?
1.) 25,41% von 43% entsprechen 10,92% aller Wahlberechtigten.
2.) 20,77% von 43% entsprechen 08,93% aller Wahlberechtigten.
3.) 13,97% von 43% entsprechen 06,01% aller Wahlberechtigten.
Anders ausgedrückt, die Rechten von der FN haben ihre Wähler mobilisiert und ihr Potential ausgereizt, obwohl nur etwa jeder zehnte Wahlberechtigte die Front National wählte. Marine LePens persönliches Ergebnis in Nordfrankreich lag übrigens noch höher bei 32,6%!
10% der Wahlberechtigten können bei so einer geringen Wahlbeteiligung eine solch enorme Wirkung im Wahlergebnis hinterlassen.
Sarkozys Mitte-Rechts-Bündnis UMP hat trotz des direkten massiven Eingreifens des Ex-Präsidenten gegen Ende des Wahlkampfes verloren. Die ersten UMP-Mitglieder verlangen jetzt von Sarkozy, er solle erklären, ob er 2017 erneut als Präsidentschaftskandidat antreten wolle!
Francois Hollandes PS hat eine historische Klatsch erlitten. Klarer kann der Wähler eine Politik nicht ablehnen und daran hat auch der Regierungswechsel von Ayrault zu Valls nichts geändert, denn Valls soll ja lediglich die vom Wähler abgelehnte Politik weiterhin exekutieren und wird dabei von Hollande misstrauisch überwacht.
Die Grünen, EELV haben sich zur Wahl 2009 beinahe halbiert von 16,28% auf 08,93% bei der ersten Wahl ohne den Alt-Star Dany Cohn-Bendit. Ex-Ministerin Cécile-Duflot meinte, dass die Grünen sehr gut widerstanden hätten?
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Eilmeldung: Der frühere Generalsekretär des Élyséepalastes und spätere Innenminister unter Nicolas Sarkozy Claude Guéant, UMP ist heute Morgen arrestiert worden wegen seiner Rolle im Schlichtungsverfahren Crédit Lyonnais / Bernard Tapie im Falle adidas, wo der Verdacht besteht, dass der französische Staat um über 400 Millionen Euro geprellt wurde.
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EU, Europa, Gesellschaft, Kultur, Parteien, Politik, Wahlkämpfe, Wahlkrämpfe?, Westeuropa | Verschlagwortet: Europawahl 2014, FN = Wahlsieger!, Frankreich, Hollande, LePen, Sarkozy, Valls |
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31. März 2014
Die Rechte erreichte zusammengerechnet 45,9% die Linke kam zusammen auf 40,57% bei den französischen Kommunalwahlen. Die FN kam letztlich „zwar nur“ auf 6,62%, was aber als ein großer Erfolg angesehen werden muss, da sie 11 Städte „eroberte“, hauptsächlich im Süden des Landes, sowie vier Bürgermeister stellen wird. Bei den anstehenden Europawahlen könnte sie zwischen 15 und 20% erringen!
Nach der Wahlschlappe der Sozialisten (die 155 Städte verloren haben), die als Abrechnung mit der Zentralregierung gesehen wird, muss Hollande endlich etwas tun. Der Präsident kann sich nicht mehr hinter seinem Premierminister Ayrault verstecken, er muss ihn vielmehr ablösen!
Aber durch wen? Wenn es nur nach Popularität ginge, wäre der Innenminister Manuel Valls die erste Wahl. Doch der ehrgeizige Partei-Rechte ist bei den Sozialisten selbst vielleicht nicht vermittelbar? Er müsste auch zusammenführen und ausgleichen. Das sind Eigenschaften, die sich bei Manuel Valls nicht gerade in den Vordergrund drängen. Letztlich zögert Hollande wohl auch aus Selbstschutz? Valls wäre endgültig der starke Mann des Kabinetts und Hollande vermutlich wohl bald der Präsident unter Manuel Valls?
Ein Treffen zwischen Ayrault und Valls wurde heute Morgen auf später am Tag verschoben.
Danach tagte Hollande zwei Stunden mit Ayrault. Das Ergebnis drang nicht nach draussen.
Einem Gerücht zufolge soll Hollande den Job des Premiers dem Verteidigungsminister Le Drian angeboten haben, doch dieser habe dankend abgelehnt!
Die französischen Grünen wollen mit Ayrault weiter machen!
Ayrault raf sich für 30 Minuten mit dem Parteichef der Sozialisten Harlem Désir zum Vieraugengespräch.
Sicher ist, dass Hollande einen Dickschädel hat und alles tun wird, die Erwartungen an ihn zu enttäuschen. Vor Valls wird er vermutlich eher seine Ex-Lebensgefährtin und Mutter seiner vier Kinder Ségolène Royal zur Premierministerin machen. Dann muss sie ihm endlich zuhören und er hat immer das letzte Wort?
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Europa, Gesellschaft, Kultur, Parteien, Politik, Wahlkämpfe, Westeuropa | Verschlagwortet: Ayrault, Frankreich, Hollande, Konsequenzen aus Kommunalwahl 2014, Le Drian, Royal, Valls |
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29. März 2014
Morgen werden wir entweder eine Stunde länger schlafen können oder eine Stunde eher aufstehen müssen, denn es ist wieder so weit, ZEITUMSTELLUNG, SOMMERZEIT.
Morgen, am letzten März-Sonntag 2014, werden zwei Kommunalwahlen stattfinden, deren Ergebnis vermutlich weltweit Beachtung finden wird. Bei einer Kommunalwahl, weltweit?
Nun, sie finden in der Türkei des anscheinend zuletzt ziemlich durchgeknallten Diktators Erdogan statt. Hier geht es um Richtungswechsel, um den inneren und äusseren Frieden in der Türkei und mit ihren Nachbarn, wie Syrien. Die Beziehungen der Türkei zur EU, zur NATO, zu Russland, Israel und den USA…
Etwas weniger dramatisch erscheinen die Kommunalwahlen in Frankreich, unserem westlichen Nachbarn, und doch:
Der glücklose Präsident Hollande wird eine Schlappe einfahren. Die UMP und die FN werden Erfolge erzielen, die Hollande wohl zu einer Regierungsumbildung zwingen werden? Sein Premierminister Ayrault scheint Geschichte zu sein? Aber wer wird’s? Sein populärster Minister in Umfragen ist Innenminister Valls, ein strammer Rechter, der auch in der UMP sein könnte? Aber hat Valls das Zeug dazu, die Autorität und die Fähigkeit des Ausgleichs und der Motivation einer Regierungsmannschaft?
Auf jeden Fall wird Frankreichs Politik direkte Auswirkungen auf Europa und auf Deutschland haben, wenn vielleicht auch nicht mehr in dem Maße wie zu Zeiten Charles de Gaulles…
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Asien, Europa, Gesellschaft, Globalisierung, Kultur, Medien, Naher Osten, Parteien, Politik, Regionales, Wahlkämpfe, Westeuropa, Zentralasien | Verschlagwortet: Erdogan, Frankreich, Hollande, Kommunalwahlen 2014, Sommerzeit, Türkei, Valls, Zeitumstellung |
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20. März 2014
Während UK-Cameron NICHT auf die Russen Milliarden in der City of London verzichten will, während der Franzose Hollande seine Sanktionen erst NACH der Lieferung und Bezahlung der beiden französischen Hubschrauberträger an die russische Marine starten will, während Frau Merkel brav Putin bis zur letzten deutschen Export-Firma sanktioniert, greift der US-Präsident knallhart durch: Putins Chauffeur und seine Putzfrau dürfen nicht mehr in die USA einreisen und ihre Konten im Westen werden blockiert.
Ein schwerer Schlag für den außerirdischen* russischen Finsterling:
„Hier, nimm dies, Putin!“
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*(Frau Merkel sagte, ihr russischer Gesprächspartner lebe in einer anderen Welt, ein Außerirdischer also!)
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16. März 2014
Je länger die Agonie Frankreiches unter dem Regime der unfähigen „Schlaftablette“ Hollande andauert, desto mehr verklärt sich das Bild der Franzosen, zumindest der politisch-rechten Hälfte der Bevölkerung, des Ex-Präsidenten und Carla Bruni-Begleiters Sarkozy. Vergessen scheinen die endlosen Finanzaffären und Korruptionsskandale in die er verwickelt scheint, aber niemals überführt wurde. Auch dies misslang Hollande trotz Abhörskandal…
Jüngste Umfragen ergaben folgendes Meinungsbild:
Welche Meinung haben Sie von Nicolas Sarkozy?
54% haben eine SCHLECHTE, 45% haben eine GUTE.
Wenn er 2012 wieder gewählt worden wäre, hätte er es dann besser gemacht als Francois Hollande?
55% sagen BESSER, 39% sagen SCHLECHTER.
Welche Persönlichkeit (der bürgerlichen Rechten) würden sie bei den Präsidentschaftswahlen 2017 bevorzugen?
Von den UMP-Sympathisanten (Sarkozys alter Partei) bevorzugten
68% Sarkozy, 21% Juppé und 3% Fillon.
fragt man alle Franzosen, dann ändert sich das Bild
32% Juppé (er gewann 11% von der Linken hinzu!), 28% Sarkozy (er verlor mehr als die Hälfte an Zustimmung!) und 11% Fillon (auch er konnte von der Linken klar hinzugewinnen!).
Nicolas Sarkozy ist damit klar der Mann der bürgerlichen Rechten für die Wahlen 2017. Er wird – falls er antreten sollte, womit aber gerechnet wird – sich im Wahlkampf noch Rechter positionieren, denn seine Stimmen kann er eher bei der rechtsradikalen FN holen als auf der Linken.
Glauben Sie, dass er zu den Präsidentenwahlen 2017 antreten wird?
71% sagen JA, und 27% sagen NEIN!
Unterdessen stieg die Beliebtheit von Francois Hollande um 3 Punkte auf 23% an, den höchsten Wert seit einem halben Jahr und damit sind immer noch mehr als drei Viertel der Franzosen gegen den aktuellen Präsidenten, ein niemals zuvor dagewesener Negativ-Rekord. Er kompensiert dies mit post-kolonialen Militäraktionen in Afrika und mit starken Worten in Syrien und der Ukraine…
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