US-Präsident Obama bläst seit Wochen heftiger Gegenwind ins Gesicht. Er gilt als ein Produkt der Wall-Street und außer den hunderten Milliarden Dollar zur Bankenrettung ist ihm noch nicht viel überzeugendes gelungen. Seine angestrebte Gesundheitsreform zerbröselt am Widerstand der Lobbies und Interessengruppen der US-Gesundheits- und Pharmaindustrie.
Auch im Nahen Osten setzt Israel mittlerweile auf Härte. Offenbar schätzt man Obama in Jerusalem als schwach und formbar ein? Er wird sich mit Kosmetik begnügen, wie schon Bush vor ihm. Auch im militärischen Sektor scheint Obama konservativ wie Bush. Er erhöht die Truppen in Afghanistan, bremst den Abzug im Irak, hält die Raketenabwehr in Tschechien und Polen in Gespräch und lässt über mobile global disloziierbare Abwehrsysteme nachdenken. Er legt die Verantwortung für Verhöre von der CIA zum FBI um, verteidigt aber die Folterer, da sie nur Befehle ausführten. Dieses Argument des Befehlsnotstandes ließen die USA bei den Kriegsverbrecher-Prozessen in Nürnberg nicht gelten! Die USA versuchen ihre Stellung in Zentralasien auszubauen und manipulieren ihre Verbündeten nach dem alten Motto: Teile und herrsche… Seine „menschliche“ Art der Kommunikation, fordert und ermuntert Widerspruch geradezu. Die US-Rechte, die Israelis und weite Teile der Wirtschaft bekämpfen ihn mittlerweile offen. Soll er zum Sündenbock des niedergehenden Imperiums werden? Dabei sind die Probleme der USA in Gänze ungelöst! Die nächste Bankenkrise steht bevor. Nach dem Immobilien die Kreditkarten! Die Arbeitslosigkeit und folglich auch die Obdachlosigkeit wachsen. An China trauen sich die USA nicht mehr heran. Zu abhängig ist ihre Wirtschaft und ihr Finanzsystem inzwischen vom Reich der Mitte. Mit der Symbolik eines Dritte-Welt-Landes verbietet man einer Air France Maschine auf dem Weg nach Mexico den Überflug über Florida, da sich ein unerwünschtes Mitglied des EU-Parlamentes an Bord befände. Nebenbei, von Protesten aus Brüssel hört man nichts! Also wird der Druck auf die Russen erhöht. Das scheint risikoloser zu sein. All diese negativen Einzelaspekte machen die Welt aber nicht sicherer. Denn gleichzeitig mit den Schwierigkeiten wächst die Verlockung sich in einen Krieg zu retten, in dem die Karten neu gemischt werden würden…
Nach nur einem halben Jahr: Obama gescheitert?
24. August 2009Rechte, Rassisten und Waffenfetischisten vs. Obama
18. August 2009In den USA sieht sich Präsident Obama einer unheilvollen Allianz aus der politischen Rechten, von Rassisten und Waffenfetischisten gegenüber, angereichert mit einer unberechenbaren Prise von Vollidioten, die die Vereinigten Staaten an der Schwelle zum Kommunismus sehen, eingeführt von einem Moslem, der sich mit einer gefälschten Geburtsurkunde das Amt des Präsidenten erschlich. Anscheinend hat die Rechte die Wahlniederlage vom vergangenen November nie akzeptiert. Wie hieß nochmals der Gegenkandidat? Obamas Versuch, das Gesundheitssystem zu renovieren bietet ihnen die Gelegenheit aus allen medialen Kanonenrohren auf den Präsidenten zu feuern. Kein Argument ist dabei zu billig und der Rassismus augenfällig und kaum verhüllt. Während George W. Bushs Präsidentschaft fanden die Präsidenten-Auftritte unter extremem Schutz seiner Geheimdienstler statt. Harmlose Demonstranten wurden ans andere Ende der Stadt verfrachtet oder gleich verhaftet. Bei Obama treibt sich nun der fanatisierte Mob bis an die Zähne bewaffnet um die Veranstaltungsorte herum. Sie kennen ihre Rechte! In Arizona haben sie das Recht, mit einem halbautomatischen Sturmgewehr auf der Straße herum zu laufen, so lange sie es nur offen tragen!
Diese Provokateure riskieren ein Blutbad mit der Polizei und den Body-Guards des Präsidenten mit allen Konsequenzen für Obama und natürlich für die daran unbeteiligten Anwesenden der Veranstaltung.