Um einen Selbstbestimmungsprozess zu starten, müsse der Präsident eine besondere Legitimation haben und darüber müssten die Katalanen entscheiden, begründete er heute im Parlament seine von vielen erwartete Entscheidung.
Aussergewöhnliche Momente bräuchten aussergewöhnliche Entscheidungen. Die Stimme, der Wille der Straße müssten an die Wahlurnen gebracht werden…
Wenn das Land einen schwierigen, sehr komplizierten Prozess beginnen müsse, dann benötige es das Mandat der Wähler…
Die Massendemonstration vom 11. September aus Anlaß der Diada habe ein großes Vertrauen in Katalonien zum Ausdruck gebracht. Jetzt läge es an ihm und den Politikern das Geschehene zu interpretieren!*
Vier Gründe führte er an, die eine Neuwahl nötig machten:
Es sei ein klares Wählervotum notwendig für den voraus liegenden Weg in die Zukunft.
Es wäre eine Täuschung wenn er jetzt ein Referendum über die Unabhängigkeit organisieren würde, wenn die CiU nur den Fiskal-Pakt in ihrem Wahlprogramm stehen habe.
Wenn der spanische Präsident Rajoy schon nicht über den Fiskal-Pakt verhandeln wollte, dann würde es jetzt die nicht nur um neue Finanzen, sondern gleich um die Änderung der Spielregeln gehen.
Das gehöre sich in dieser Lage einfach so.
http://ccaa.elpais.com/ccaa/2012/09/25/catalunya/1348575206_207361.html
Die Antwort der spanischen Zentralregierung des Mariano Rajoy ließ nicht lange auf sich warten. Die Vizepräsidentin Soraya Sáenz de Santamaría, kündigte an, dass die Antwort der Regierung fest und ernst sein werde!
Die Wahl sei ein Ablenkungsmanöver um die Katalanen von den wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Generalitat abzulenken.
(Katalonien taumelt mit knapp 40 Milliarden Euro Schulden am Rande der Pleite!)