Da gibt Samuel Paty, 47, Lehrer in Geschichte und Erdkunde, im Collège du Bois d’Aulne in Conflans-Sainte-Honorine (Yvelines), das ist in Frankreich EIN Fach, im atheistischen Französischen Schulsystem Hinweise zur Religions- und Gedankenfreiheit am Beispiel der Mohammed-Karrikaturen von CHARLIE HEBDO und sagt den Schülern vorher, wer das nicht sehen wolle, der könne gerne das Klassenzimmer vorher verlassen. Klingt eigentlich korrekt, oder?
Es muss aber wohl so gewesen sein, daß ein, zwei, „einige“ Schüler zu Hause, offenbar in einer islamistischen Parallelgesellschaft, diesen „skandalösen Umstand ihren Eltern erzählten, diese sich empörten und als der Lehrer die Schule verließ, säbelte ihm ein 18-jähriger Russe, gebürtiger Moskauer mit tschetschenischen Wurzeln, der als Kind mit seiner Familie nach Frankreich gelangte, dort aufwuchs und die Schule besuchte*, kurzerhand mit einem Küchenmesser den Kopf ab!
Neun Personen, davon eine Minderjährig wurden arrestiert. Darunter die Eltern, ein Großvater und ein Bruder des Täters, sowie ein Vater eines Schülers der ein zur Gewalt aufrufendes Video ins Netz gestellt hatte.
Den Geheimdiensten sei er nicht bekannt gewesen, der Polizei aber wohlbekannt als „ganz normaler Krimineller“, der 18-jährige Russe aus Moskau mit tschetschenischen Wurzeln. Nun, hätte er Novitschok benutzt, wäre alles klar und Putin Schuld gewesen, aber ein Küchenmesser?
Der Täter hatte in den sozialen Medien das Opfer zur Schau gestellt und den französischen Präsidenten direkt angesprochen. Emmanuel Macron hatte darauf reagiert. Der Präsident hatte, begleitet von seinem Innenminister Gerald Darmanin, dem Bildungsminister Jean-Michel Blanquer, sogleich den Tatort besucht und dort geantwortet. Das klang gut, doch war es klug? Kann künftig jeder Fanatiker, den Präsidenten der Republik Frankreich „antanzen“ lassen und ihn dazu zwingen „über Leichen“ einen Dialog zu führen?
https://www.abc.es/internacional/abci-macron-califica-ataque-terrorista-islamista-asesinato-profesor-cuchillo-202010171136_video.html
Könnte es vielleicht sein, daß Tschetschenen, die auch nur im geringsten Verdacht stehen sich gegen Russland in Stellung bringen zu lassen, eher, vielleicht sogar bevorzugt, in den Genuß des Asyls als Flüchtling kommen?
Aber bei den bisher bekannten Islamisten handelt es sich nicht nur um Russen, sondern auch um Pakistanis und Türken. Es gibt in Europa, das heisst ausdrücklich nicht nur in Frankreich, Grauzonen oder gar Parallelgesellschaften mit zunehmend eigenen Spielregeln, denen die Kultur, die Gesetze ihres Gastlandes am A…. vorbei gehen. Leider gilt das z.T. auch für Staatsbürger mit entsprechenden Migrationswurzeln.
Erst im vergangenen Juni gab es gewalttätige Zusammenstöße zwischen tschetschenischen und algerischen Banden in der 150.000 Einwohnerstadt Dijon in Ostfrankreich. Die Tschetschenen reisten aus Deutschland und Belgien nach Frankreich ein, waren mit automatischen Waffen und Gewehren bewaffnet und französische Sturmtruppen benötigten mehrere Tage um Ruhe, Ordnung und Frieden wieder herzustellen!
Interessanterweise bezeichnet der französische Staatspräsident Emmanuel Macron dieses Verhalten nicht als Islamismus, sondern als Separatismus, so als wolle der Präsident einer laizistischen Republik die Religionen aus dem Spiel halten?
Vor kaum 4 Wochen hatte ein 18-jähriger Pakistani vor dem ehemaligen Büro von CHARLIE HEBDO, das längst von Anderen genutzt wird, versucht einen Mann und eine Frau zu töten, sozusagen zum (beinahe!) 5-jährigen Jubiläum des Attentates auf die Journalisten der Satire-Zeitschrift. Aktuell läuft übrigens in Paris nach 5(!) Jahren der Prozess über das Attentat auf CHARLIE HEBDO…
Der französische Präsident Emmanuel Macron vermutet, daß sein türkischer Gegenspieler Erdogan den muslimischen Separatismus in der französischen und europäischen türkischen Diaspora propagiert?
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*Der Halbsatz in Kursiv wurde nachträglich von mir geändert. Es gab zunächst unterschiedliche Meldungen zur Vita und zum Tathergang!