Im feinen Stadtteil Pedralbes, Carrer Joan D’Alós 24, liegt ein feudaler Stadtpalast in dem im Jahre 2005 die Operation Avispa fehlschlug, der Versuch Tariel Oniani, einen der Bosse der russisch-georgischen Mafia in Spanien, festzunehmen. Er konnte entkommen und wurde erst später festgenommen.
Ein Richter ordnete damals die Beschlagnahme des Besitzes von Oniani an. Der Palast, der vermutlich mit Schwarzgeld aus dem Drogenhandel bezahlt worden war, sollte sozialen Zwecken zugeführt werden. Dies geschah aber nicht und die Immobilie stand mehr als zwei Jahre leer bis er vor etwa zwei Monaten von vier Rumänen besetzt worden war.
Einer von ihnen hatte sogar die Stirn, sich von der Presse interviewen und fotografieren zu lassen. Er zeigte sogar eine Pistole und bezeichnete sich al Ex-Fremdenlegionär der französischen Armee.
Die Räumung durch die Polizei verlief schnell und gewaltlos. Die Besetzer wurden auf freien Fuss gesetzt, da gegen sie nichts vorläge. Eine Waffe sei nicht gefunden worden. Der Stadtpalast des Mafia-Bosses Tariel Oniani wird seitdem rund um die Uhr von der Polizei bewacht.
Eine merkwürdige Geschichte mit allerlei Zutaten: Russen-Mafia, Georgier, Drogenhandel, Schwarzgeld, Rumänen, Fremdenlegionäre, Waffen, Luxusvilla, und Hausbesetzer. Am Ende ausser Kosten des Polizeieinsatzes nicht gewesen?
http://politica.elpais.com/politica/2011/12/01/actualidad/1322778393_178547.html
http://politica.elpais.com/politica/2011/12/01/album/1322757161_535230.html#1322757161_535230_1322757932
51.936923
8.868232