Die 10 verlogenen Gebote des Nationalkatalanismus, Teil V

17. September 2019

09. Das einseitige Referendum vom 1. Oktober ist legal
10. Wählen ist immer demokratisch
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https://elpais.com/politica/2017/09/24/actualidad/1506244170_596874.html

09. Das einseitige Referendum vom 1. Oktober ist legal.
Die scheinheilige Polemik eines Oriol Junqueras, seinerzeit Vize-Präsident der spanischen Autonomie Katalonien, war kaum zu übertreffen: „Das einseitige Referendum müsse legal sein, denn Wahlen seien im Strafgesetzbuch nicht verboten oder mit Strafe belegt!“ Was der gute Oriol dabei zu erwähnen vergaß war, daß alle auf diesem Weg strafrechtlich relevanten Vergehen, wegen denen er derzeit vor Gericht steht, seit zwei Jahren in U-Haft sitzt und Anfang Oktober sein Urteil erwarten darf, selbstverständlich geahndet werden müssen. In zwei, drei Wochen wird er wohl schlauer sein?

Damit die Durchführung einer Wahl oder eines Referendums legal ist, müssen viele Voraussetzungen erfüllt sein. Die Durchführenden der Wahl und die potentiellen Wähler müssen dafür kompetent sein, denn sonst könnten z.B. die Katalanen ein Referendum durchführen mit dem Ziel die Andalusier aus Spanien rauszuschmeissen! Das leuchtet doch hoffentlich ein? Die potentiellen Wähler einer Wahl oder eines Referendums können auch nicht aus einer Hausgemeinschaft oder einem Kegelclub bestehen, der Weltpolitik betreiben will. Das leuchtet doch hoffentlich ein?

Man kann sich als Autonomieregierung auch nicht einseitig Kompetenzen und Rechte aneignen, die einer höheren Ebene, nämlich der Zentralregierung oblägen. Dies alles war für die CAT-SEP’s kein Problem. Sie hatten längst jedes Maß verloren…

Im Grunde versuchte hier eine klare Minderheit von einem guten Drittel der Katalanen, der katalanischen Mehrheit, den Spaniern, den Europäern und dem Rest der Welt ihren Willen aufzuzwingen und dies auch noch als zutiefst demokratisches Gebahren darzustellen. Politische Hütchenspieler, halt…

Das katalanische „Ermächtigungsgesetz“ vom 1. Oktober 2017 setzte sich über das Katalanische Estatut und die Spanische Verfassung hinweg, den höchsten Verfassungs- und Gesetzesrahmen der das Zusammenleben ALLER Spanier regelt. Ein klarer Fall von Größenwahn durchgeknallter CAT-SEP’s.

Wählen ist immer demokratisch.
Ein Referendum ist demokratisch. So lautete das Dogma der CAT-SEP’s in immer neuen Variationen. Dabei liegt der Unsinn dieser Behauptung klar auf der Hand. Ein Beispiel: Du brichst des Nachts in einen Supermarkt ein. Dann WÄHLST du, ob du dort Kleidung, Schmuck, Uhren, Getränke oder alles zusammen klaust. Du hast also in jedem Falle GEWÄHLT und es war von den kriminellen Voraussetzungen her trotzdem ilegal , kriminell und folglich strafwürdig und damit keinesfalls demokratisch, klar?


Die 10 verlogenen Gebote des Nationalkatalanismus, Teil IV

17. September 2019

7. Wir haben das Recht uns von Spanien zu trennen
8. Wir würden nicht aus der EU ausscheiden
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https://elpais.com/politica/2017/09/24/actualidad/1506244170_596874.html

Diese Zehn Gebote der CAT-SEP’s werden seit Jahr(zehnt)en Gebetsmühlenartig wiederholt. Richtiger werden sie dadurch aber nicht.

7. Wir haben das Recht uns von Spanien zu trennen.
Mit dem suspendierten Gesetz des Referendums hatten die CAT-SEP’s sich phantasievoll neue, international so nicht existierende Rechte zur Selbstbestimmung erfunden, um ihrem Staatsstreich so ein Mäntelchen der Scheinlegalität umzulegen.
Schlichte, interessierte und/oder gekaufte Gemüter stiegen darauf ein, der Rest der Welt aber nicht! Das hatten sich die CAT-SEP’s wohl anders vorgestellt in ihrer geistig verengten Separatistenblase?
In keiner internationalen Institution existieren „ihre Art von elementaren Grund- und Freiheitsrechten“ sonst wäre es um die 192 Staaten dieser Welt wohl alle geschehen? Anarchie pur das Ergebnis! Aber darin hat Katalonien ja auch eine gewisse Erfahrung und manchmal beschleicht einem das Gefühl, daß die aktuelle Bürgermeisterin wieder in diese historisch fatale Richtung steuert? Einfach ausgedrückt: Die Teilung eines Landes ist Angelegenheit ALLER seiner Bewohner und bedarf in den meisten Fällen einer vorausgehenden Verfassungsänderung mit entsprechend hoher Mehrheit, oft einer „qualifizierten“ oder gar einer 2/3 Mehrheit, also 60% bis 66%. Eine Teilung geht also ALLE an, ALLE sind betroffen und ALLES andere ist schlicht Volksverdummung, Betrug und/oder Raub.
Die Katalanen haben seit Beginn der Spanischen Nach-Franco-Demokratie und der Verfassung von 1978 an 38(!) demokratischen Wahlen in ihrer Autonomie teilgenommen auf kommunaler, autonomer und nationaler Ebene. Mehr demokratische Beteiligung ist schlichtwegs kaum vorstellbar?
Auf nationaler Ebene haben „der ewige Jordi Pujol“ & Co. bei allen sozialdemokratischen und konservativen Regierungen Spaniens als „Zünglein an der Waage“ den Mehrheitsbeschaffer gespielt, sich teuer bezahlen lassen und wären somit an jedem einzelnen Schritt der behaupteten Unterdrückung der Katalanen durch die Zentralregierung in Madrid aktiv geteiligt gewesen? Das ist aber komisch, ihr CAT-SEP’s, fällt euch dazu etwas ein, nein?

8. Wir (die CAT-SEP’s) würden nicht aus der EU ausscheiden!
Alle EU-Kommissionspräsidenten seit 2004, also die Herren Romano Prodi, Jose Manuel Durão Barroso und Jean-Claude Juncker, blieben sich in diesem Punkt glasklar und einig: Wer aus einem EU-Staat auscheidet ist automatisch raus aus der EU und muss sich der kompletten, jahrelangen Prozedur einer Neuaufnahme unterziehen. In den EU-Verträgen sind alle (noch!) 28 Mitgliedsstaaten namentlich aufgeführt, Katalonien befindet sich nicht darunter.
Im Gegenteil, auf die territoriale Integrität der Mitgliedsstaaten wird besonders abgehoben, sie wird ausdrücklich geschützt!

Nach einem, durch die Katalanen einseitig durchgeführten, Austritt aus Spanien, müssten alle (noch!) 28 Mitgliedsstaaten, also auch Spanien, dem Neueintritt von CATADISNEYLANDIA in die EU einstimmig zustimmen, also der Beraubte müsste dem Räuber Recht geben und den Raub nachträglich gut heissen!

Wie es sogar dem fatalen und Hauptverantwortlichen Artur(o) Mas im März diesen Jahres dämmerte: „Wenn dich niemand anerkennt, dann sind Unabhängigkeiten ein Desaster!“ Mas hat extrem lange zu dieser Erkenntnis gebraucht und er befindet sich als einer der Hauptverantwortlichen dieses katalanischen Separatismus auf freiem Fuß, nur mit einem vorläufigen Politikverbot bis zum kommenden Frühjahr belegt und hinter den Kulissen schon wieder deutlich hörbar mit den Füßen scharrend…