Zweiter Mistral-Heli-Träger im Wasser: In Saint-Nazaire wird’s langsam eng!

23. November 2014

Am 14. November platzte der geplante Übergabetermin für die „Vladivostok“, den ersten der beiden von Russland gekauften UND bezahlten Heli-Träger der Mistral-Klasse in Saint-Nazaire.

Die Werft STX arbeitet indessen einfach nach dem ursprünglichen Plan weiter und folglich lief am vergangenen Donnerstag der zweite Heli-Träger, die „Sébastopol“ vom Stapel, bzw. ihr Trockendock wurde geflutet und der Schiffskörper schwamm erstmals auf.

Die Namensgebung nach dem größten Hafen der Krim, die zu diesem Zeitpunkt noch zur Ukraine gehörte, lässt geradezu hellseherische Fähigkeiten bei Putin vermuten?

Nun gibt es ein vollendetes und abgenommenes Schiff und womöglich auch noch eine russische Übernahmebesatzung in Saint-Nazaire vor Ort und der französische Präsident Francois Hollande grübelt ohne jeden Druck von außen, den er natürlich auch niemals akzeptieren würde, was er mit dem großen Kübel jetzt machen soll?

Ende nächster Woche läuft eine Frist an, nach der Russland juristische Maßnahmen angekündigt hat. Sie wollen ihr Geld zurück, plus Schadensersatz, oder das erste der beiden gekauften Schiffe.

Nun, immerhin wurde die „Vladivostok“ schon mal in den Außenhafen verlegt, als ob ihre baldige Abreise bevorstünde. Ihren alten Liegeplatz im Innenhafen, neben dem russischen Schulschiff „Smolniy“, nimmt nun die „Sébastopol“ ein.

Die NATO kann sie nicht gebrauchen und bezahlen. Vielleicht hätten Israel oder die Türkei Interesse daran? Die Türken, die bekanntlich im Geld schwimmen, könnten sich den Kahn locker leisten, lassen sie einfach eine Etage bei Erdogans „Weissem Haus“ weg und das Schiff wäre bezahlt! Im Falle von Israel müsste vermutlich Tante Merkel einspringen und das Boot in den Überwasserschiffe-Deal mit Deutschland einbauen, nach dem Motto, „Nimm’ jetzt, zahl’ später, zumindest einen Teil, wenn es recht ist?“

Nein, es stimmt nicht, daß die USA und ihre NATO-Vasallen UK, Kanada und Deutschland(?)Druck auf Hollande ausgeübt hätten, sie haben einen saumässigen, mörderischen Druck ausgeübt, die Schiffe nicht zu übergeben. Schließlich geht es nicht nur um die Sicherheit des Westlichen Bündnisses vor dem „tollwütigen Aggressor Putin“, sondern man ist ja auch untereinander Konkurrent bei Rüstungsexporten und wenn die Zuverlässigkeit Frankreichs da ein wenig angekratzt wird, auch nicht schlecht?


Wohin bloß mit dem ganzen EU-Geld?

24. Oktober 2014

Die EU schwimmt im Geld und jetzt sollen die Briten, bzw. ihr UK auch noch zwei Milliarden Euro mehr bezahlen, wegen ihrer unerwartet guten Wirtschaftslage! Bevor David Cameron sich aber empört vor die Cameras stellt und mit Austritt aus der EU droht, sollte er sich folgende Sätze durch den Kopf gehen lassen:

Die Putsch-Regierung der Ukraine braucht im Monat mindestens zwischen 1 und 1,6 Milliarden Euro von der EU über die nächsten zwei, drei Jahre um nicht zu erfrieren, um zu überleben, um das Land zu stabilisieren und um es an die EU und die NATO anzubinden und um gaaanz viele neue NATO-kompatible amerikanische Waffen zu kaufen.

Das sollte sie uns doch Wert sein, findet auch George Soros, der sich in der FAZ allerdings erstmals auf 20 Milliarden Soforthilfe beschränkt und Schuldenrestrukturrierung von 18 Milliarden verlangt. (Nein, Soros hat keine eigenen Interessen in der Ukraine nur seit Jahrzehnten eine Stiftung, die da so vor sich hin und herum werkelt ;-) )

Man kann ja später nochmals einen Nachschlag á la Griechenland verlangen?

Also Cameron, rück‘ die Kohle raus! Hollande, jetzt weisst Du wenigstens wofür die Franzosen 50 Milliarden einsparen sollen!
Schäuble… Herr Schäuble? Wohl vor Schreck weg gerollt?

Na, ist die Ukraine preiswert oder ist die Ukraine diesen Preis wert?

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PS: Hat Frau Merkel eigentlich schon einen ukrainischen Ehrendoktor?


1 Tag vor Referendum: Cameron schmeisst die Schotten aus dem UK!

17. September 2014

Dieser David, er hat es wieder allen gezeigt! Er lässt sich doch nicht von diesem Alex Salmond vorführen, mit dessen lächerlichem Referendum für die Schotten schon gleich gar nicht!

Wer das UK nicht 24-Stunden pro Tag zu schätzen weiss, der ist seiner nicht würdig. Dies ist die schlichte Regel, nach der Calamity-Dave jetzt endlich aufräumt.

Der tief enttäuschte Salmond wurde inzwischen vom berüchtigten Anführer Seeufer Horsti, eines den Schotten ähnlichen Bergvolkes, den Bajuwaren, zum Oktoberfest nach „Minga“ eingeladen. Dort wollen sie dann Whisky aus Maßkrügen saufen…


Obama sagt Schotten sollen aufhören zu spinnen, denn…

5. Juni 2014

Interdependence anstatt Independence ist das Gebot der Stunde.

Obama:
„Die USA haben ein großes Interesse daran, dass das UK stark, robust und vereint bleibe!“

Aber er sagte auch:
„Da sei der Prozess eines Referendums im Gange und dieses sei Sache des schottischen Volkes!“

Nach Carl Bildt(erberg) aus Schweden hat sich auch der dänische Außenminister Martin Lidegaard gegen die Unabhängigkeit der Schotten ausgesprochen und auf die strikten Bedingungen für eine mögliche Wiederaufnahme der Schotten in die EU hingewiesen und dass es keinesfalls klar wäre, daß diese schließlich erfolge.

Merke: Unabhängigkeitsbewegungen unterstützt der Westen nur, wo er Regime schwächen will!

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Interessant die norwegische Zurückhaltung! Direkter Nordsee-Nachbar und selbst erst vor 109 Jahren durch Abtrennung von Schweden selbständig geworden.


D-Day Alarm: OMG, Putin will mit Obama reden!

5. Juni 2014

Die Feierlichkeiten anlässlich des 70. Jahrestages des D-Day müssen in aller Eile umgestrickt werden. Der Grund ist: Putin hat angeboten mit Obama zu reden, falls der Lust hat, natürlich nur!

Obama hat KEINE Lust! Wer ist überhaupt dieser Putin, von dieser nachrangigen, nicht mal zweitklassigen Regionalmacht, mit dieser unsäglich prolligen Körpersprache?

Wie kommt der Kerl auf die schräge Idee, mit der Sonne unseres Universums reden zu wollen? Der kann höchstens die Hacken zusammenschlagen, die Hände an die Hosennaht legen und schweigend den heiligen Anweisungen Obamas lauschen…
Dieser braucht ja neuerdings weder Kongress noch Senat zum Regieren, das nennt man fortentwickelte Demokratie!

Na, jedenfalls muss ein Treffen unbedingt vermieden werden. Deshalb hat Obama kurz die Geschichte umgeschrieben. Er, dieser Kanadier (wie hiess er doch gleich?), Cameron und Merkel und dieser Schokoladenukrainer* stürmen den Strand der Normandie und befreien Europa und Frankreich von Putin und Hollande!

Putin muss dabei seine Truppen mindestens hundert Kilometer von der russischen Grenze fern halten, doch dies ist das andere Drehbuch an dem Obama gerade werkelt.

So darf Putin lediglich kurz mit Hollande reden: „Wann liefert ihr denn nun endlich diese „Mistral“-Hubschrauberträger? Wenn das noch lange dauert, dann streiche ich die letzten drei Buchstaben ihres Namens und nenne sie „Mist“!

Dann darf Putin noch ganz kurz mit Cameron über die wichtigsten Geldgeschäfte seiner Oligarchen in der „City Of London“ palavern: „Hör‘ zu David. Denk‘ an Peter den Großen. Als dem Amsterdam so gefiel, baute er sich kurzerhand St. Petersburg in die Newa-Sümpfe, nur viel größer und schöner! Deine „City Of London“, setze ich einfach da hinein. Wir und die Chinesen werden jetzt sowieso öfter auf den Pleite-Dollar und das Krisen-Pfund verzichten, auf den Euro sowieso und direkt in Rubel und Yuan dealen!

Zuletzt muss Putin sich noch Merkel antun:
„Also Vladi, wenn du so weiter machst, dann sanktioniere ich dich bis zum letzten deutschen Exporteur und dem letzten Kubikmeter bösem, bösem Russen-Gas, hörst Du mir überhaupt zu?“

Und während Putin von der Strandpromenade von Omaha-Beach aus Harper, Cameron, Merkel und den fetten Schokoladen-Ukrainer, die durch den tiefen Sand nach oben keuchen, bzw. watscheln, mit Seetang bewirft, da hat sich Obama längst mit dem ultimativen Nazi-Trick verdrückt: In einem U-Boot abgetaucht, ist er auf dem Weg nach Amerika…
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*(dieser Schokoladen-Ukrainer und sein Putsch-PM mit den Bluthänden werden neuerdings überall mit eingeladen. Das ist so eine Art von medialer Gehirmwäsche. Das ist genau so, als wenn der Ex-US-Botschafter Kornblum mit seiner Vertrauen schaffenden lebenslangen CIA-Nähe uns erklären würde, dass unsere Beziehungen zu Russland „wegen Putin natürlich“ wieder ganz auf Anfang stünden! Was, das tut der? OMG, OMG…)


D-Day minus 1: Putin landet vor den Amis in Paris!

28. Mai 2014

Am Tage vor dem 70. Jahrestag der Landung der Westallierten des WW2 in der Normandie, landet der derzeit in Ungnade gefallene ehemalige Ostallierte in Paris und besetzt den Élysée-Palast symbolisch, trotz der zur Abwehr des Bösen an den Kronleuchtern der Prunk-Säle aufgehängten provencalischen Knoblauch-Girlanden.

Im Nicht-Regierungspalast (so böse Zungen!) wird Putin mit dem gefühlten französischen Gewinner der Europawahl über die Ukraine reden und vielleicht, wer kann das schon wissen, über gewisse Hubschrauberträger für die russische Marine?

Dann wird der Ablauf, die Choreographie des Jahrestages besprochen: Während Obama und Cameron den Strand stürmen und Hollande Merkel ablenken und so daran hindern soll die Landung zu verhindern, soll Putin Merkel von hinten attackieren, die Deutsche also mit einem Zweifrontenkrieg konfrontieren…

Ob diese Taktik Erfolg haben wird ist hingegen mehr als fraglich, denn das kennt Merkel aus der CDU!


Ukraine-Krise: Obama zieht die Schrauben an!

20. März 2014

Während UK-Cameron NICHT auf die Russen Milliarden in der City of London verzichten will, während der Franzose Hollande seine Sanktionen erst NACH der Lieferung und Bezahlung der beiden französischen Hubschrauberträger an die russische Marine starten will, während Frau Merkel brav Putin bis zur letzten deutschen Export-Firma sanktioniert, greift der US-Präsident knallhart durch: Putins Chauffeur und seine Putzfrau dürfen nicht mehr in die USA einreisen und ihre Konten im Westen werden blockiert.

Ein schwerer Schlag für den außerirdischen* russischen Finsterling:
„Hier, nimm dies, Putin!“
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*(Frau Merkel sagte, ihr russischer Gesprächspartner lebe in einer anderen Welt, ein Außerirdischer also!)


Obama droht Putin Prügel an!

2. März 2014

Die katalanische LA VANGUARDIA schreibt unter Bezug auf die WASHINGTON POST, dass Obama Putin bei Fehlverhalten in der Ukraine mit der Nicht-Teilnahme der USA „und einiger ihrer europäischen Verbündeten“ beim für Juni geplanten G8-Gipfel in Sotschi(!) gedroht habe!

Wenn man bedenkt, dass Obama bereits im vergangenen Jahr einen bilateralen Gipfel mit Putin abgesagt hat, wegen dessen Asyl für Edward Snowden, wie der Westen gegen die Olympischen Spiele in Sotschi gehetzt hat, dann sollte Putin diesen Gipfel einfach abblasen!

Es ist nicht wirklich anzunehmen, dass Obama nach dieser medialen Vorgeschichte am Ende nach Sotschi reist? Er will nur den höchstmöglichen Wert aus der angedrohten Absage ziehen. Dieses durchsichtige Spiel sollte Putin per Ausladung des G8 vom Veranstaltungsort Sotschi unterbinden. Er hat dadurch nichts zu verlieren, Auch der andere Wadenbeisser Obamas, der Kanadier Harper, droht ja schon mit Absage sogar von Vorgesprächen! Dies lässt am Sinn solcher Gipfel sowieso zweifeln, wenn die grundsätzlich so disponibel sind?

Interessant auch, dass er gleich für die europäischen Verbündeten mit spricht und entscheidet beim Telefonat mit Putin. Wer sind nun diese europäischen Verbündeten konkret? Beim G8 sind dies das UK, Frankreich, Italien und Deutschland.

Hat Obama für Cameron, Hollande, diesen neuen Italiener und Merkel gleich mit entschieden? Wundern würde mich dies auch nicht mehr. Wie wäre z.B. der Druck auf Merkel, wenn Cameron und/oder Hollande absagen würden? Soviel zur Handlungsfreiheit unserer Politiker…

Obama droht den Russen bei mangelndem Wohlverhalten wirtschaftliche und politische Isolierung an. Dies hätte auf jeden Fall auch Konsequenzen für die Europäer. Einige wären wirtschaftlich stärker betroffen, als Andere. Das Handelsvolumen des UK mit Russland dürfte einen Boykott eher verschmerzen lassen, als das der Deutschen?

Zwar gehen wir auf das warme Halbjahr zu, aber diese Zeit geht leider immer viel schneller vorbei als mir persönlich lieb ist und dann wäre mir das russische Erdgas, möglichst ungestörte durch ukrainische Leitungen fliessend, schon sehr angenehm…

Die Schieflage und Abhängigkeit der russischen Wirtschaft von ihren Rohstoffen und Energievorräten würde sich bei einem Boykott allerdings eher positiv auswirken. Das ganze Zeugs wird überall auf der Welt gebraucht und Putin ist eh‘ schon dabei das Gas nach Asien umzuleiten…

Erinnern wir uns: Es waren die USA und das UK, die hinter dem gewaltsamen Maidan-Putsch der Rechten in Kiew standen. Sie brachten den rechtmäßig gewählten Präsidenten der Ukraine, nebenbei ein ebenso korruptes Schwein wie alle seine Vorgänger inklusive „Julchen“, dazu um sein Leben fürchtend nach Russland zu fliehen.

Sie brachten ungewählte, obskure, rechte oligarchische Kräfte an die Macht und holten – wie in einem Märchen „Sesam öffne dich…“ – binnen Stunden Julia Timoschenko aus dem Knast und nach Kiew zum Friseur.

Diese „Technokraten-Regierung“, wenn wir sie mal positiv benennen wollen, ist in keiner denkbaren Weise legitimiert!

Sie wurde durch bewaffnete Gewalt der Rechten ins Amt geputscht, als kurzfristige Neuwahlen bereits vereinbart und unterschrieben waren. Es hätte also einen legalen, geordneten Machtwechsel geben können, wenn dieser in die Pläne der USA/UK gepasst hätte.

So machten sich als Kollateralschaden der französische, der polnische und der deutsche Außenminister zu nützlichen Trotteln, zur Camouflage des US/UK-Putsches!

Wenn Obama also ganz offiziell auch für europäische Staaten gleich mit spricht bei Telefonaten mit Putin, dann sollten wir uns überlegen, ob wir einen eigenen Außenminister, einen Wirtschaftsminister, oder gar eine Kanzlerin überhaupt brauchen? Könnte Obama dies nicht nebenbei mit übernehmen? Er scheint ja nicht ausgelastet zu sein, bei seinem Endlos-Projekt sich seinen Friedensnobelpreis wenigstens nachträglich zu verdienen?

Einstweilen tönen die Ukraine-Chargen, mit den Russen würden sie alleine fertig und der georgische Krawattenfresser, der Sackarschwilli bestärkt sie noch darin! Er hat es ja vorgemacht, vor einigen Jahren, wie man erfolgreich mit den Russen umspringt. Wer hat DEN eigentlich aus dem Sanatorium gelassen?

So also tönt Obama, er spreche für die internationale Gemeinschaft, in der Frage der Ukraine. Fein, dann kann man die UN ja abschaffen, kostet ja alles nur Geld und kann Obama nebenher gleich mit erledigen. Aber habe ich aus Südamerika, aus Afrika und Asien eigentlich etwas gehört zur Ukraine? Eigentlich nicht, aber vermutlich hat Obama die alle angerufen, er ist ja nicht ausgelastet…


UK: Hunger, öffentliche Gesundheitsgefahr!

4. Dezember 2013

Hunger sei nach Meinung von Experten zur Gefahr für die öffentliche Gesundheit im UK geworden und die Regierung verschleiere bewusst, wie weit Sparpolitik und Leistungskürzungen im Wohlfahrtsektor zu diesem Problem beitrügen.

In einem öffentlichen Brief an das Britische Medizin Journal, BMJ forderte eine Gruppe von Ärzten, Wissenschaftlern und Akademikern aus dem Gesundheitsbereich, dass die Wirkung von Regierungsmaßnahmen auf die Verfügbarkeit von Nahrung für gefährdete Personen sofort untersucht werden müsse!

Der Anstieg von Personen die Notfall-Ernährung benötigten, der Rückgang der durchschnittlich verzehrten Kalorien in britischen Familien und die Verdoppelung der Fälle von Unterernährung, die in britischen Krankenhäusern diagnostiziert würden, wiesen alle Anzeichen eines öffentlichen Gesundheits-Notstandes auf.

Die Regierung bestreitet dies vehement und hält gleichzeitig die Veröffentlichung von Untersuchungsergebnissen zu diesem Thema zurück, weil sie offenbar doch unangenehme Fragen fürchtet? Der entsprechende Report müsse noch geprüft und überarbeitet werden, so heisst es…

Von den rund 350.000 Menschen die in diesem Jahr Gratis-Nahrung von Tafeln  (Foodbanks) beziehen, sind ein Drittel Kinder, über 100.000 Kinder mitten im eigentlich reichen Westeuropa! Da Mangel- und Fehlernährung von Kindern oft lebenlange gesundheitliche Folgen nach sich zieht, ist dies vollkommen inakzeptabel!

Die Labour-Schattenministerin für Gesundheit, Luciana Berger nennt diesen Umstand einen nationalen Skandal der im UK des 21. Jahrhunderts, der siebtreichsten Nation der Erde, nicht geschehen dürfe.

Eine von 50.000 Personen unterzeichnete Petition verlangt, dass das Thema Armut, der Nahrungsmittelmangel und seine Ursachen, vom Parlament thematisiert wird.


Spanische Einmischung in UK-Interna: Rajoy bremst die Schotten aus!

28. November 2013

Spanien und das UK sind in letzter Zeit öfter wegen des Affenfelsens Gibraltar am südlichen Mittelmeer aneinander geraten. Sticheleien und Provokationen beider Seiten lösten sich dabei ab. Sogar die EU wurde eingeschaltet, wegen im Meer versenkten, „Fischernetzfeindlichen“ Betonblöcken, wegen angeblich schikanöser Grenzkontrollen, die jüngst sogar die Immunität von Diplomatengepäck verletzten. Botschafter wurden einberufen und belehrt. Nicht die allergrößte Harmonie also.

Umso überraschender der Vorstoß des spanischen Premierministers Manuel Rajoy in die Innenpolitik des UK. Normalerweise würde das eine automatische, reflexhafte Zurückweisung des eitlen David Cameron hervorrufen.

Rajoy hatte ungefragt und unaufgefordert darauf verwiesen, dass Spanien einer Aufnahme eines abtrünnigen, unabhängigen Staates Schottland in die EU nicht zustimmen würde und hinzugefügt, dass er von England bezüglich Kataloniens das Selbe erwarte!

Rajoy hat schon Ende 2015 Wahlen, noch bevor eine eventuelle schottische Unabhängigkeit zur Realisierung anstünde. Der schottische First Minister Alex Salmond hatte seinen Schotten gerade mit seinem 670 Seiten Märchenbuch den Weg zur Unabhängigkeit als frei von Hindernissen und mit Rosenblüten gepflastert beschrieben.

Rajoy gab diese Erklärung auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem französischen Präsidenten Hollande ab, der den Ausführungen des Spaniers nicht widersprach. Auch Frankreich wird wegen seiner Korsen und Bretonen kein Interesse an Sezessionisten in der EU haben?

EU-Verträge und Abkommen gälten nur zwischen der EU und den sie unterzeichnenden Mitgliedsstaaten. Spalte sich ein Teil von einem Mitgliedsstaat ab, so entstünde im Verhältnis zur EU eine  dritte Partei, die nicht Teil der EU sei.

Dies sei das Gesetz und dieses Gesetz gelte!

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass er eine solche Aussage ohne vorherige Abstimmung mit Cameron machen würde, sonst könnte er dessen Gebrüll von London nach Madrid ohne Telefon hören!

Die Schotten versuchen dies alles herunter zu spielen. Alles sei ganz einfach und easy, die EU warte praktisch nur darauf ihnen die Mitgliedschaft und obendrein die ganzen britischen Sonderrechte anbieten zu dürfen! Das Pfund, das Nordsee-Öl, die Königin, alles bliebe beim Alten.

Es gäbe keine Automatismen für einen erzwungenen Austritt in den EU-Verträgen. Der Spanier habe das 670 Seiten Werk nach seinen eigenen Worten nicht gelesen und ausserdem gäbe es einen fundamentalen Unterschied, der die Fälle Schottland und Katalonien eben NICHT gleichartig mache: Die britische Regierung  unterstütze ganz offiziell das schottische Unabhängigkeitsreferendum.

Wenn man sich diese schottische Interpretation zu Eigen machte, dann ergäben sich ganz neue Perspektiven für eine deutsche Macht- und Einflusserweiterung in der EU. Die lautet Kleinstaaterei Reloaded: Alle 16 Bundesländer* rufen ihre Unabhängigkeit aus, werden automatisch neue Staaten in der EU und versechzehnfachen die deutschen Stimmrechte und den Einfluss. Dann sässen Merkel und Gabriel allein in Berlin und wunderten sich ;-))

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*(Diese 16 Deutschen EU-Staaten wären bei weitem nicht die kleinsten Staaten in der EU!)