Total Controll: Feuchter Traum von Bankern, Spionen und Politikern!

1. März 2015

Wieder einmal wird, diesmal in Spanien, laut über die Abschaffung des Bargeldes nachgedacht. Nach einer vollkommen uneigennützigen Studie von VISA (sic!) „betrüge“ die Schattenwirtschaft in Spanien 201,3 Mia Euro oder 19% des BIP (Zahlen aus dem Krisenjahr 2012!).  Sie läge damit zwar noch im europäischen Durchschnitt, aber um 6,5% über den reichen Ländern wie Frankreich oder Deutschland! In Bulgarien, Rumänien, Polen, Litauen, Griechenland und Italien, den Ländern mit den geringsten Automatenzahlungen in der EU, oszilliere das Schwarzgeld plus-minus 25% des BIP. Am Geringsten wäre die Schattenwirtschaft in den skandinavischen Ländern und im UK.

Also wird fieberhaft an bargeldlosen, bequemen und praktikablen Zahlungsmethoden gearbeitet: Man soll mit seinem Handy durch eine Metzgerei, einen Supermarkt oder eine Boutique schlendern können und dort bis zu 2.000 € verjubeln können, ohne das Handy überhaupt aus der Tasche nehmen zu müssen? Aber auch eine Art tragbares Konto soll es geben, das es einem erlaube auch ohne Handy und ohne Karte bargeldlos zu zahlen. Zukunftsmusik? Die spanische Caixabank ernennt 2015 zum Jahr der Mobilphone-Bezahlung…

Schwarzgeldexperten sehen aber den Löwenanteil des schwarzen Marktes im Zahlungsverkehr zwischen Firmen und nicht beim kleinen Mann auf der Straße, der in der Kirche, im Puff, seine Putzfrau oder den Bettler an der Ecke mit Bargeld bezahlt…

Sicher ist, dass ausschließlich elektronischer Zahlungsverkehr die Konsumenten vollkommen gläsern für Banker, Politiker, Sicherheits- und Geheimdienste machen würde und diese ihn gegebenenfalls, bei „nicht-wohlverhalten“ per Knopfdruck schnell, bequem und effektiv abschalten könnten. Schöne, beruhigende, neue Welt…

Ob es an solchen Aussichten liegt, dass es mich zuweilen nervt, wenn in der Schlange an der Supermarktkasse jemand vor mir seine 3,56€ mit Karte bezahlt und die erst beim dritten Versuch gelesen werden kann?


Die Verarschten der Immobilienblase in Spanien!

28. Januar 2014

Es ist später schwer zu sagen wann genau der Moment verpasst worden ist, rechtzeitig aus dem Immobilien-Poker auszusteigen, aber 581.441 spanische Immobilienbesitzer werden sich genau diese Frage stellen. Rund zehn Prozent der spanischen Immobilien würden derzeit bei einem Verkauf weniger erlösen, als die offene Hypothek ausweist. Im Schnitt stünden die Gelackmeierten ohne Wohnung oder Haus, jedoch mit Restschulden von durchschnittlich 22.216 Euro da! Das erscheint vielleicht nicht viel, aber wenn man keine Arbeit hat sieht die Sache schon ganz anders aus und es ist obendrein nur die Spitze eines Eisberges! In der Summe fehlten dann bei einem Verkauf dieser Immobilien zum aktuellen Zeitwert ganze 13 Milliarden Euro!

Sowohl die Zahl der betroffenen Immobilien, als auch die verbleibenden Restschulden soll sich in den nächsten Jahren noch erhöhen über 668.940 in 2014 auf 710.386 in 2015. Das wären dann 22% aller Immobilien! Man kennt die Immobilien und die faulen Kredite und die Preise fallen weiter. In 2014 wird mit -8,5% und in 2015 mit weiteren -8% Rückgang bei den Immobilienpreisen gerechnet.

Die Mehrzahl dieser Leute sind von den Banken und Immobilienfirmen wissentlich hereingelegt worden. Man hat ihnen eingeredet, sie könnten „wie alle anderen auch, den schnellen Euro machen“. Viele Spanier haben sich über die ständig steigenden Preise entweder zu für sie relativ großen Objekten „hinauf gehangelt“ oder sie haben die Wertsteigerung „verfrühstückt“, für den Konsum ausgegeben. Das bedingte in beiden Fällen die Objekte nur relativ kurz zu halten und die Wertzuwächse mitzunehmen. Man hat ihnen praktisch bereits unverkäufliche Immobilien zu Mondpreisen angedreht, wissend dass sie die Hypotheken nicht sehr lange würden zahlen können. Die Banker haben sich einfach etwas Zeit gekauft. Die überteuerte Immobilie war erst einmal aus den Büchern und dem stand ein junger Kredit in entsprechender Höhe gegenüber und für den Abschluss des Kaufvertrages und der Hypothek flossen sofort reichlich Provisionen.

Die meisten dieser Betrüger befinden sich völlig unbehelligt auf freiem Fuß! Die Betrogenen werden sich zum Teil noch jahrelang mit ihren Schulden herum schlagen müssen…


Unter die Hütchenspieler gefallen!

25. Dezember 2009

„Hallo, gut dass ich Sie sehe! Ich bin völlig blank, Sie müssen mir helfen!“
„Muss ich“, fragen Sie sich verwundert, „wieso das denn?“
„Ich bin so ungeheuer wichtig, systemrelevant halt, gerade auch für Sie persönlich!“
„Na ja, wenn es so ist, ich kenn‘ Sie zwar nicht, aber dann rette ich Sie halt. Wieviel brauchen Sie denn?“
„Ich brauche Zigtrillionen, mir geht es wirklich sehr schlecht!“
„Da muss ich einen Kredit aufnehmen, soviel hab‘ ich jetzt gerade auch nicht flüssig. Wo krieg‘ ich den jetzt nur her?“
„Von mir natürlich! Ich bin zufällig Banker und mit Ihrem Geld bin ich dann auch wieder flüssig!“
„Also, irgendwie habe ich das Gefühl Sie sind eher Zauberer:
Erst sind Sie pleite. Dann haben Sie auf einmal mein ganzes Geld. Dann habe ich bei Ihnen einen Sack voll Schulden und muss Ihnen Berge von Zins zahlen und das alles nur, weil ICH IHNEN helfen wollte, als SIE pleite waren?“