B. Scheuerter Plan? Autospaß auch mit Tempo unter 130km/h möglich im Paralleluniversum?

19. Februar 2020

Deutschlands Straßen, Brücken und Bahnlinien (ver)rotten immer schneller vor sich hin, die ganze Infrastruktur ist futsch und den Verkehrsminister scheint das Ganze nicht zu jucken? Im Gegenteil!

Gibt es gar am Ende einen teuflischen, verschwörungstheoretischen Plan um einem einzig(artig)en SUV-Hersteller mit Produktion in der Slowakei ein Monopol für den physischen Verkehr zu sichern?

Nicht einmal mit Sex soll man diese Kiste zum Kentern bringen können.

Mit Schwellern, Pflanzenrabatten und -Kübeln verkehrsberuhigte Zonen schaffen? Umgehungsstraßen bauen? Baustellenbedingte Dauerstaus auf Autobahnen?

Das könnt ihr jetzt alles vergessen, denn:


T&E ORG, sehr interessanter Zufallsfund!

2. Oktober 2019

Über eine spanische Tageszeitung gelangte ich zufällig an diese T&E ORG, mit Sitz in Brüssel, die bei mir den ersten Eindruck erweckt, daß wir als Verbraucher nach Diesel, LNG und Strom systematisch von Staat, Energiewirtschaft und Autoindustrie „verhintert“ werden? Auch UvdL scheint von den G10 und T&E schnell erkannt worden zu sein?

https://www.transportenvironment.org/news/vdl%E2%80%99s-%E2%80%98one-one-out%E2%80%99-policy-%E2%80%98incompatible%E2%80%99-climate-efforts
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https://www.transportenvironment.org/press/praxistests-offenbaren-gas-lkw-verursachen-verursachen-bis-zu-f%C3%BCnfmal-mehr-luftverschmutzung

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https://www.transportenvironment.org/press/there-are-now-51-million-dirty-diesel-cars-eu%E2%80%99s-roads

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https://www.transportenvironment.org/press/luxury-cruise-giant-emits-10-times-more-
air-pollution-sox-all-europe%E2%80%99s-cars-%E2%80%93-study
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https://www.transportenvironment.org/news/court-test-allegations-new-vw-diesel-scandal


Was geht hier denn ab?

5. August 2018

Ich war für ein dutzend Tage im westlichsten Zipfel Frankreichs, in der Bretagne. Ich war nicht zum ersten Mal da, aber diesmal war die sonst von Regen und Sturm umtoste Bretagne mild und warm wie die Provence, wie das Mittelmeer im Frühsommer, verrückte Welt? Mit dem Klima haben WIR doch nichts zu tun, oder?

Unsere täglichen Kontakte mit GOG, mit „Good Old Germany“ ergaben Schreckenstemperaturen, die sich der 40-Grad-Grenze näherten und dies bei einer eckelhaften, nahezu unerträglichen Luftfeuchtigkeit. Mit dem Klima haben WIR doch nichts zu tun, oder?

Was soll ich sagen, ich habe die Klimakatastrophe individuell genoßen, der Mensch ist wohl so? Ich hatte 21-26 Grad, dazu eine leichte, angenehme Atlantik-Brise und in 15 Tagen einen (1!) einzigen Regentag. Trotzdem war die ganze Landschaft um mich herum saftig Grün. An Wasser schien es generell nicht zu fehlen? So konnte ich die Küstenpfade entlang der Steilküste wandern und in kleinen abgelegenen Sandbuchten in einem Atlantik baden, den ich (individuell!) noch nie so warm empfunden habe. Eine halbe Stunde ohne Neoprene im Wasser war überhaupt kein Problem. Dazu Sonne ohne Ende und schließlich, mit dem Klima haben WIR doch nichts zu tun, oder?

Ich schrieb ja weiter oben schon, ich habe die Klimakatastrophe (individuell!) genossen, sorry! Gegen Ende meiner Zeit in der Bretagne tauchten in französischen Medien dann erstmals Hitzewarnungen auf in den verschiedensten Departements, es wurden täglich mehr, aber die Bretagne und die Normandie gehörten nicht dazu. Es war ein Traum, wenn man die Gesamtlage ausblenden konnte. Ich sah Delphine, Robben und Komorane, machte meine Wander-Kilometer und badete im warmen und glasklaren Atlantikwasser der Bretagneküste. Mit dem Klima haben WIR doch nichts zu tun, oder?

Irgendwann geht aber alles zu Ende und ich fuhr mitten in der Nacht zurück in meinen deutschen Alltag. Die immergrüne Bretagne und die Normandie waren in dieser Nacht in dichten Nebel gehüllt, den ich verfluchte, aber der für das Grün mitverantwortlich sein könnte? Aber nirgendwo in Frankreich oder in Belgien sah ich auf dieser Rückfahrt Herbstwald wie in Deutschland, wo Bäume sich schon Anfang August Gelb und gar Braun färbten und wo schon Laub auf Straßen und Wegen lag. Mit dem Klima haben WIR doch nichts zu tun, oder?

Die Ankunft in OWL aber, im Lippischen Regenwald, eigentlich Deutschlands regenreichstem Gebiet, schockte mich dann richtig: Schwüle 36 Grad, trockene Bäche und Teiche, gelbbraune Laubwälder, vertrocknete Rasenflächen, die einst der (ganze?) Stolz ihrer Besitzer waren. Mit dem Klima haben WIR doch nichts zu tun, oder?

Heute Abend dann die ARD: Der Rhein hat in Folge der monatelangen Trockenheit Niedrigwasser, bei kritischen 28 Grad und sowohl die Wasserentnahme, als auch die Wiedereinleitung von erwärmtem Kühlwasser ist geregelt, ist eingeschränkt worden.
Mit dem Klima haben WIR doch nichts zu tun, oder?

Was wir jetzt erleben und/oder erleiden ist die Folge von globalem Fehlverhalten. Global bedeutet AUCH unserem eigenen Fehlverhalten. Mit dem Klima haben WIR anscheinend doch etwas zu tun, oder?

Im Zeitalter der aufblühenden Neo-Nationalismen müssen nach deren eigenen, verhängnisvollen Logik nun Verantwortliche, Sündenböcke her, die ANDEREN natürlich, denn mit dem Klima haben WIR doch nichts zu tun, oder?


Trockenheit! Die Dürre, der Wassermangel sind für Spanien ein weit wichtigeres Problem als die durchgeknallten CAT-SEP’s!

27. November 2017

Spanien ist das Land auf der Welt, mit den meisten Stauseen pro Kopf der Bevölkerung. Sie wurden meist schon zu Francos Zeiten angelegt und haben jahrzehntelang ihren Dienst getan. Jetzt, in der größten Trockenperiode seit 22 Jahren, gibt es erschreckende Bilder von trockenen Seegründen, mit zerissener Erdoberfläche, wie Wunden anzusehen…

Galizien hat die schon existierenden Einschränkungen des Wasserverbrauchs noch einmal erhöht!

Wir befinden uns im Spätherbst, normalerweise die Jahreszeit mit den meisten Niederschlägen in Spanien, die diesmal ausblieben. Greenpeace hat in einer jüngsten Information „ Trockenheit, etwas mehr als nur Wassermangel!“ auf die Veränderungen durch den Klimawandel hingewiesen.

Konkret bestehe für rund 35% des spanischen Territoriums das Risiko, sich in steppen- und wüstenartiges Gebiet zu verwandeln! Insgesamt lägen sogar 75% Spaniens in Gebieten, die davon direkt beeinflusst werden könnten.

Was dies für ein Land bedeutet, daß sowohl im Agrar- als auch im Tourismusbereich extrem stark exponiert ist, das kann sich wohl jeder vorstellen?

Im November liegen die optischen Wasserreserven, also die sichtbare Oberfläche der Stauseen, bei nur 37% ihrer normalen Größe. Da bei der verfügbaren Wassermenge natürlich das Volumen, also auch die Tiefe des Wassers, eine Rolle spielt, kann dieser Wert nur als Orientierung verwendet werden.

Die staatliche Wetteragentur Spaniens, die Agencia Estatal de Meteorología (Aemet), meldete, dieser Frühling 2017 sei der Trockenste seit 1965 gewesen und die Niederschläge hätten um 23% unter dem langjährigen Durchschnitt gelegen. Auch für diesen Herbst sehen die Aussichten für Niederschläge, für Regen oder Schnee schlecht aus und haben sich bisher leider bestätigt!

Dazu kämen die schlechten Gewohnheiten beim Wasserverbrauch. Spanien habe sich im täglichen Leben, in der Politik und Planung, wie ein Land benommen, das über reiche Wasservorräte verfüge!

Der Mittelmeerraum und die Kanaren seien am stärksten von der Versteppung, bzw. Verwüstung bedroht, wo die Landschaft sich schon schnell, sichtbar und radikal verändere.

Der Wassermangel und die daraus folgenden Veränderungen bei Landwirtschaft und Tourismus, hätten direkte Auswirkungen auf Arbeitsplätze, Steuereinnahmen, den Wohlstand der Menschen, den Konsum. Aber auch die Menge an elektrischem Strom, der aus sauberer Wasserkraft produziert wurde, hat sich in diesem Jahr mehr als halbiert! Als Ersatz kam Strom aus Verbrennungskraftwerken zum Einsatz, der sowohl teurer, als auch umweltschädlicher erzeugt worden ist!

Dürrezeiten kommen in Spanien aber so circa alle zehn Jahre vor und können zwei, drei Jahre andauern. Wir haben es momentan also zugleich mit einem periodischen Phänomen als auch mit dem Klimawechsel zu tun und letztlich kann man wohl erst im Nachhinein belastbare Aussagen darüber treffen, welcher Anteil der gegenwärtigen Dürre-Phase auf den Klimawandel entfällt?

Es ist leicht nachvollziehbar, daß der Klimawandel so innerspanische Massenbewegungen von Menschen auslösen könnte, weil Gebiete unbewohnbar werden und die Menschen ihre Arbeit und Lebensgrundlage verlören. Dagegen sehen dann  nationalkatalanistische Separationsbewegungen zur Abtrennung von Spanien geradezu absurd aus. Wenn ein paar Millionen Menschen aus anderen Gebieten Spaniens in die Spanische Autonomie Katalonien einwanderten, dann wäre diese lächerliche Diskussion schnell beendet!

Dieses Thema der konkreten Klimaveränderung in Spaniens hätte die höchste Aufmerksamkeit aller Beteiligten verdient und nicht diese abgrundtiefe Seperatismus-Diskussion.

Im unter verlinkten Artikel von 20minutos gibt es eine sehenswerte Fotogalerie zum Thema mit 21 erschreckenden geradezu apokalyptischen Bildern:

http://www.20minutos.es/fotos/actualidad/las-terribles-huellas-de-la-sequia-en-espana-13602/1/
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http://www.20minutos.es/noticia/3197324/0/efectos-sequia-espana-imagenes-paisaje-informe-greenpeace/
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http://www.abc.es/sociedad/abci-espana-enfrenta-peor-sequia-casi-40-anos-si-no-llueve-este-invierno-201711212109_noticia.html
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https://politica.elpais.com/politica/2017/10/05/actualidad/1507198653_437781.html
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http://www.elmundo.es/economia/macroeconomia/2017/11/26/5a1889ae46163f981e8b456e.html


Hey Donald, was liegt an?

21. Februar 2017
„Der Irre“ Trump ist sicher nur ein Teil der Probleme. Er ist vielleicht der Auslöser, der allgemein zum Nachdenken über das Gesamtbild anregt. Dann wäre er wenigstens zu etwas gut? Vielleicht ist Trump aber auch die Bowling-Kugel, die in die anstehenden Probleme kracht?

Folgende Liste von Problemen ist garantiert unvollständig und kann nach Herzenslust ergänzt werden:

_ USA sind beim Versuch alleinige Weltmacht, das ultimative Imperium zu sein, gescheitert!

_ Es ist eine multipolare Welt im Entstehen, deren Ausgestaltung noch offen ist.

_ Daraus resultiert für die EU eine notwendige Neuorientierung.

_ Diese wird u.a. abhängig vom Erfolg der laufenden Neo-Nationalisierung der EU-Staaten.

_ Die NATO ist obsolet, seit dem Tag als der WARSCHAUER PAKT aufgelöst wurde.

_ Ihre Umwidmung zum weltweiten Vasallen der USA war ein Kardinalfehler.

_ BREXIT und Neo-Nationalisierung könnten die EU zum Scheitern bringen.

_ Neoliberale Reformen in westlichen Staaten haben diese destabilisiert, auch in den USA.

_ Die alten Grundfragen „soziale Gerechtigkeit“ und „Umwelt“ sind aktueller denn je!

_ Das Internet erlaubt weltweite, nahezu grenzenlose Propaganda und Fake-News.

_ Populismus erlaubt – versteckt hinter großen Worten – ein unverändertes „weiter so!“

Wie gesagt, diese Liste ist unvollständig. Zu allen Punkten könnte man Unterpunkte und Querverbindungen aufführen. Aber alle genannten Einzelpunkte können durch das Phänomen Trump tangiert werden. Trump am ultimativen Auslöser von Armageddon ist für sich zwar schon schlimm genug, aber ALLE o.g. Probleme existierten schon lange vor Trump und wir alle, die ganze Welt, haben unsere Hausaufgaben seit Jahren nicht gemacht, fürchte ich..?

Für viele Menschen sind die Dinge derzeit zu komplex. Sie suchen einfache, anscheinend schnell greifende Lösungen. Deshalb haben Populisten und Demagogen derzeit Hochkonjunktur, praktisch überall, keineswegs nur in den USA. Es gibt sie in allen Teilen der Welt und das macht die Lage nicht einfacher.


Obama reklamiert COP21, „Paris Agreement“ als seinen Erfolg!

13. Dezember 2015

Ein wenig überraschend ist das ja schon, war er doch nur zur feierlichen Eröffnung dabei, aber wahrscheinlich braucht er einfach mal eine gute Presse? Vermutlich hat die exzellente französische Diplomatie nur US-Vorgaben umgesetzt und ausgeführt? Überlege gerade, was wohl Berlin aus dieser Konferenz gemacht hätte? Irgend etwas zwischen Berlin21 und Spree-Disharmonie vermutlich?

https://twitter.com/BarackObama?ref_src=twsrctfw