Selbstmorde französischer Polizisten

29. Juli 2019

Statistik, Zahlen Trends?
Mit über 30 Selbsttötungen in den ersten 4 Monaten muss statistisch gesehen ein weiteres Schreckensjahr wie zuletzt 1996 erwartet werden? Damals waren es 70 Tote bis zum Jahresende, diesmal könnten statistisch bis zu 90 Tote erwartet werden, wenn man die bisherigen Zahlen einfach hochrechnete, was aber bestenfalls einen Trend abbilden würde! 2014=55, 2015=36, 2016=??, 2017=50, 2018=68. Was aber eindeutig gesagt werden kann, daß die Selbstmordrate bei der Polizei um 36% (ein gutes Drittel!) höher ist, als die in der Durchschnittsbevölkerung.

Welche Gründe führen zu dieser finalen Entscheidung?
Dazu fehle jegliches belastbare Daten- und Zahlenmaterial beim Innenministerium, so als ob man diese Problematik gar nicht zur Kenntnis nehmen wolle? Polizeipsychologen verkünden lediglich, die Gründe seien vielseitig und der Konflikt zwischen Beruf- und Privatleben führe zur Selbsttötung. Arbeitsbelastung, Arbeitszeiten, Tag- und Nachschichten, Bedrohungslage auch im Privatleben, aber auch die ständige Verfügbarkeit der Dienstwaffe, die seit 2015 in Folge von Terroranschlägen nicht mehr auf der Polizeistation verblieb, sondern stets am Mann / der Frau getragen werden sollte. Trotzdem seien die Dienstwaffen „nur“ in 60% der Selbsttötungen als Instrumente genutzt worden.

Hat die zusätzliche Belastung durch die Gelbwesten-Bewegung eine Rolle gespielt?
Nicht zwingend! 2016 war in Folge der Attentate ein zeitlich sehr belastendes Jahr für die Polizei durch den ausgerufenen Dauer-Ausnahmezustand. Es wird für möglich gehalten, daß der Konflikt der Gelbwesten-Bewegung, die Polizei mit der französischen Bevölkerung und z.T. den eigenen sozialen Schichten brachte, mit Freunden, Nachbarn, Bekannten? 2016 bei der Terrorbekämpfung konnten sich die Polizisten noch als deren Beschützer fühlen. Bei den Gelbwesten geht/ging es z.T. um Probleme, die sie und ihre Familien selbst betrafen und sie fühlten sich „zwischen“ Staat und Mitbürgern geraten?

Was muss gegen diese fatale Entwicklung getan werden?
Offenbar ist die Belastung der Polizisten durch die theoretisch 7×24-stündige Bereitschaft unterschätzt worden. Man trank einen Kaffee und redete mal drüber, das war’s anscheinend?

Schon im Januar des Jahres 2015 hatte der damalige Innenminister Bernard Cazeneuve einen 23-Maßnahmen-Katalog präsentiert, aber offenbar nicht, oder nur teilweise umgesetzt?

Im Mai 2018 hatte sein Nachfolger Gérard Collomb ein neues Ergänzungsprogramm angekündigt.

Jetzt kündigte dessen Nachfolger Christophe Castaner weitere Maßnahmen an, darunter ein 365 Tage-24 Stunden-Notfall-Telefon bei den diversen Polizeien.

Abwarten, ob dies über die Ankündigungen hinausgeht und zur Abhilfe beitragen wird?

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https://www.francetvinfo.fr/faits-divers/police/quatre-questions-sur-les-suicides-qui-endeuillent-la-police-depuis-le-debut-de-l-annee_3409957.html


Selbstmordwelle bei französischer Polizei!

27. Juli 2019

Innerhalb einer Woche beendeten 4 Beamte der französischen Polizei ihr Leben. In den ersten 7 Monaten des Jahres 2019 brachten sich 43 Polizisten und Gendarmen selbst um, das entspricht einer finalen Verzweiflungstat alle 5 Tage!

Diese Zahlen werden von Polizeigewerkschaften genannt und die Politik zum Handeln aufgefordert. Es handelt sich in vielen Fällen um Familienväter mittleren Alters, die seit Jahrzehnten bei der Polizei waren als sie Hand an ihr Leben legten. Die Alliance Police National nannte 2019 das dunkelste Jahr der Polizeigeschichte.

Die alternative Polizeigewerkschaft  CFDT legte dem Innenminister am vergangenen Donnerstag ein Weissbuch vor in dem 50 konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Polizisten gemacht wurden.

Allerdings gab es auch schon im Jahr 2018 beunruhigende Zahlen von 35 Polizisten und 33 Gendarmen, die sich selbst töteten, ohne daß die Regierung aufwachte? Im April 2019 installierte das Innenministerium eine „Selbstmordverhinderungs-Alarmzelle“, die jedoch den neuen Negativrekord in 2019 offenbar nicht verhindern können wird?

Mir liegen auch keine Informationen darüber vor, wie sich diese Verzweiflungstaten zwischen Männern und Frauen, sozialen Milieus, ihrer Herkunft, aufteilen.

Ausnahmezustand, geschlossenes Milieu, Terrorismusbekämpfung, Gelbwestenbewegung, soziale Brennpunkte… Scheint eine gefährliche Mischung zu sein, der die französische Polizei ausgesetzt ist und die Politik ist von Castaner bis Macron verantwortlich und gefordert.

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http://www.lefigaro.fr/actualite-france/quatre-policiers-se-sont-suicides-en-l-espace-une-semaine-20190727?utm_source=CRM&utm_medium=email&utm_campaign=%5B20190727_NL_ACTUALITES%5D&een=c07d50fdca8395233c78eff3b69d0b08&seen=6&m_i=ql0qyXF4f%2BXDuDI1gUs2%2BmmFsMMFJ1OIq3Snl3ijq1qE2VRqnjR0GxFAAXZY%2BgHJof89cwQ6rAz8_pEUT3iolub7l1k8pkFYq7


Innere Sicherheit beginnt wo?

19. Januar 2017

Nach jedem Terror-Anschlag oder Gewaltverbrechen werden reflexartig Polizei und Sicherheitsbehörden beschuldigt, bzw. dazu angehalten unser aller hochgeschätzte Sicherheit im öffentlichen Raum zu gewährleisten oder gar zu verbessern, auch von mir…

Nun geriet mir zufällig ein Insider-Artikel, vermutlich aus einer Zeitung der GdP, auf den Monitor, der mir einmal andere Aspekte dieser öffentlichen Sicherheit vor Augen führte.

Das Gelesene war für mich Neuland und schien mir beinahe unglaublich und ist, falls ich das richtig interpretiert habe, nur für Berlin zutreffend. Ich verlinke das hier einmal kommentarlos:


Frankreich: Nationalversammlung streitet über Verfassungsänderung!

5. Februar 2016

Seit der Verhängung des Ausnahmezustandes durch den französischen Präsidenten François Hollande nach den Terroranschlägen vom 13. November in Paris beschäftigt das Thema Ausnahmezustand die französische Politik. Kurioserweise steht dabei nicht die Einschränkung der bürgerlichen Freiheiten ALLER Franzosen im Zentrum der Debatte, sondern ein symbolträchtiges, aber zugleich wenig effektives Randthema, nämlich die Aberkennung der Französischen Staatsbürgerschaft für wegen Terrorismus verurteilte Mehrstaatler!

Zur Verdeutlichung: Franzose wird man „automatisch“ durch Geburt auf dem Staatsgebiet der Republik Frankreich. Die Staatsangehörigkeit kann aber auch zu einem späteren Zeitpunkt erworben werden, wie es beim gegenwärtigen französischen Premierminister Manuel Valls der Fall war, der einen spanisch-schweizerischen Migrationshintergrund hat und erst mit 18 Jahren „bewusst“ Franzose wurde.

Ein terroristischer Übeltäter muss also erst einmal mehrere Staatsangehörigkeiten besitzen und wegen Terrorismus von einem französischen Gericht in einem ordentlichen Verfahren rechtskräftig verurteilt worden sein um ihm danach die französische Staatsangehörigkeit überhaupt erst aberkennen zu können. Das klingt für mich mehr wie populistische Symbolik als ein Beitrag zur inneren Sicherheit Frankreichs? Für „Nur“-Franzosen käme dies nicht in Frage, da man sie auf diese verbotene Weise zu Staatenlosen machen würde, was die UN nicht erlaubt. Es wird also mit zweierlei Maß gemessen bei diesem Plan.

AKTUALISIERUNG: Premierminister Manuel Valls sagte gerade in der Nationalversammlung, daß der geplante Entzug der Staatsangehörigkeit für ALLE Franzosen gelten solle, die des Terrorismus verurteilt worden seien! Damit würde die Gleichbehandlung ALLER Franzosen vor dem Gesetz garantiert, unabhängig davon wieviele Staatsangehörigkeiten sie besäßen und auf welche Art und Weise sie diese erhalten hätten! (Dies stünde m.E. im Widerspruch zur UN?)

Der Vorschlag über die Aberkennung der Staatsangehörigkeit kam ursprünglich aus der rechten Ecke des politischen Frankreichs und sowohl die Front National der Marine Le Pen als auch die Les Republicains des Nicolas Sarkozy streiten sich mit François Hollande um die Urheberschaft an dieser Maßnahme. Hollandes sozialistische Partei ist wie häufig vollkommen zerstritten in dieser Frage. Die Justizministerin Christiane Taubira ist im vergangenen Januar auch aus diesem Grund zurückgetreten. Sie lehnte den Entzug der Staatsangehörigkeit strikt ab!

Heute soll nun die Nationalversammlung über das Thema beraten und Präsident Hollande weicht kein bißchen von seinem reaktionären Konfliktkurs ab, der seine PS zerreissen könnte? Für eine Verfassungsänderung benötigte der Präsident eine 3/5-Mehrheit oder 60% der Abgeordneten.

Amnesty International France warnt vor der Einschränkung der bürgerlichen Rechte der Franzosen durch den Ausnahmezustand auf dessen Grundlage schon mehr als 3.000 Hausdurchsuchungen ohne Gerichtsbeschluss stattgefunden hätten, die Demonstrationsfreiheit aufgehoben worden sei, z.B. beim Weltklimagipfel COP21 im Dezember in Paris, Hausarreste über Aktivisten verhängt worden seien und aus denen in den vergangenen zwei Monaten ganze 4 Verhaftungen resultiert hätten! Effizienz sieht offenbar anders aus?
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http://www.amnesty.fr/etat-urgence

http://www.leparisien.fr/politique/decheance-valls-promet-le-principe-de-l-egalite-de-tous-les-francais-05-02-2016-5517947.php

http://www.lefigaro.fr/politique/le-scan/


Horrorstory: Vizepräsident der EU-Kommission von den Pujols gekauft?

2. Februar 2016

Die folgende „Enthüllungsstory“ ist gewiss mit Vorsicht zu genießen, läßt sie doch jeden Beweis ihrer Behauptungen vermissen. Zugleich nennt sie jedoch Namen, Orte, Zeit und Quellen die real existieren und deren Erfindung eine „sehr blühende Phantasie“ voraussetzten? So möge sich halt ein Jeder selbst ein Bild machen…

Es wird darin behauptet, daß der erste und bisher einzige internationale Erfolg der CAT-SEP’s, die öffentliche positive Unterstützung ihres geplanten Unabhängigkeitsreferendums am 13.09.2013, durch den damaligen Premierminister Lettlands, Valdis Dombrovskis, durch eine 6 Millionen Euro Spende von Schwarzgeldern des Pujol-Mafia-Clans ausgelöst worden sei. Die spanische Regierung hatte damals den lettischen Botschafter einbestellt und scharf protestiert.

Das Geld soll damals von Fonds aus Konten in Panama geflossen sein, die von der Familie Pujol-Ferrusola kontrolliert worden seien. Ursprünglich seien 10 Millionen Euro verlangt worden, die Forderung des Letten aber von den geschäftstüchtigen Pujols auf 6 Millionen Euro herunter verhandelt worden, geradezu ein Schnäppchenpreis für diesen Propaganda-Erfolg der CAT-SEP’s!

All dies stehe in einer Information der Unidad de Inteligencia de la Policía Nacional vom November 2014. Die Zustimmung Dombrovskis war damals zwei Tage nach dem medienwirksamen 200km-Menschenwurm der VIA CATALANA erfolgt.

Aus äußerst vertrauenswürdigen (anonymen!) Quellen gabe die Polizei erfahren, daß eine Frau seines absoluten Vertrauens mit den Initialen S.B. den Deal ausgehandelt habe. Die Zahlung sei sowohl in Bar als auch über „Darlehen“ von Banken erfolgt. Die Polizei selbst räumt ein, daß sie keinerlei Beweise habe, nur halt sehr vertrauenswürdige anonyme Quellen und barmt, daß dieser „vermutlich korrupte Lette in seiner EU-Funktion Spanien weiterhin schaden könne!“

Valids Dombrovskis Zustimmung blieb in der EU zwar isoliert, schadete dem Mann aber keineswegs, denn der ist heute immerhin (oder gerade deshalb?) Vize-Präsident der EU-Kommission. Sein EU-Büro ließ wissen, diese Behauptungen entbehrten jeglicher Grundlage. Na, dann bin ich ja beruhigt und glaube weiterhin, daß Korruption unter den konkreten Bedingungen der EU sicher ein Fremdwort bleiben wird bei den Eurokraten…

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http://www.elperiodico.com/es/noticias/politica/primer-ministro-letonia-cobro-por-apoyar-estado-catalan-interviu-4863488

http://www.interviu.es/reportajes/articulos/seis-millones-para-comprar-al-primer-ministro-de-letonia


Bluff? Hollandes Spiel mit der Französischen Staatsbürgerschaft.

3. Januar 2016

Der Kriegsteilnehmer in Libyen und Syrien, der Saudi Arabien-Alliierte und Noch-Präsident Frankreichs François Hollande hat augenblicklich die Gelegenheit genutzt, welche die Terror-Anschläge von Paris des Jahres 2015 ihm boten, seine in der EU bereits heute unvergleichliche Macht noch einmal auszuweiten!

Hauptziel ist es dabei, den bereits bestehenden gesetzlichen Ausnahmezustand, der es ihm erlaubt an Parlament und Justiz vorbei alleine „zum Wohle Frankreichs zu regieren“ und der bisher zeitlich begrenzt war, zeitlich unbegrenzt auszudehnen.

Das würde dann so lange der Fall sein, bis er, der alleinige Begünstigte dieses Ausnahmezustandes, öffentlich verkündet, daß die terroristische Gefahr vorüber sei und daß der Staat Frankreich deshalb zum normalen, demokratischen, parlamentarischen System zurückkehren könne.

Ich könnte mir vorstellen, daß dies keinesfalls vor 2017 und den dann eigentlich fälligen Präsidentschaftswahlen der Fall sein könnte und daß dieser Umstand nichts mit seinen saumäßigen Umfragewerten zu tun hat. „Hon(n)i soit qui mal y pense!“

Weil die Leidtragenden dieser geplanten Verfassungsänderung ALLE Franzosen wären und weil deren symbolischer Zusammenschluß erwünscht erscheint, warf François Hollande noch eine Nebelkerze hinter seinem finsteren, egoistischen Ansinnen her. Seine Forderung, rechtskräftig verurteilten Terroristen die französische Staatsangehörigkeit abzuerkennen (nur sofern sie zusätzlich noch eine andere Staatsangehörigkeit haben, denn zu Staatenlosen darf er sie nicht machen) erscheint als symbolischer Populismus, der die Franzosen gewiss nicht sicherer machen wird?

Dieser Punkt scheint die französische Politik mehr zu beschäftigen als die Verlängerung des Ausnahmezustandes? Darüber wird ausgiebig diskutiert! Kommt Hollande damit durch, hat er für sich Zustände erreicht, von denen Putin und Erdogan derzeit nur träumen können und macht sich so zum kleinen EU-Obama. Die mächtigste Frau der Welt, seine östliche Nachbarin, fürchtet gar „der schafft das“!

Ein nächstes militärisches Ziel hat er dabei auch schon vor Augen. Libyen soll es mal wieder sein, daß von Frankreichs Luftwaffe bombardiert werden muß, denn ganz in der Nähe libyscher Ölfelder soll der IS gesichtet worden sein! Die Angriffe sollen vom Flugzeugträger Charles de Gaulle aus (der dazu von Syrien abgezogen werden müsste) über Libyen hinweg geflogen werden, und in einer zentralafrikanischen Ex-Kolonie aufgetankt und zurückgeflogen werden. Da kann man nur hoffen, daß ihm bald die Bomben ausgehen?

Die Italiener sollen sogar (erstmals seit Mussolini?) dazu bereit sein Bodentruppen nach Libyen zu senden. Wenn dann also in Bälde der ganze Krisen-Viertelkreis, die Klammer die Europa südöstlich umklammert und bedroht, sich von Libyen bis zur Ukraine im Kriegszustand befindet, dann müsste auch dem Letzten klar sein, daß wir dem WW3 sehr, sehr nahe gekommen sind.
Dann werden wir nach der NATO schreien und „natürlich“ nach den USA, die doch beide mit der Entstehung dieser Krisen so rein gar nichts zu tun hatten, wetten?


C-51, auch Kanada will jetzt ungehemmt spionieren!

6. Mai 2015

Anti-Terror-Gesetze, bei denen sich der zuvor durch ein paar Terror-Anschläge verängstigte Bürger freiwillig aller seiner bürgerlichen Rechte berauben lässt und zu einem gläsernen Verfügungsobjekt für Geheimdienste macht, sind schwer in Mode. Da konnte auch der berüchtigte kanadische konservative Premierminister Stephen Harper sich nicht länger zurück halten und warf die Kanadier seinen 17 Geheim- und Polizeidiensten zur Informations-Ausbeutung als Beute vor die Füße…

Die privaten Daten der Kanadier, Ihre Finanzen, ihre Gesundheit, ihre Religion und ihre politische Überzeugung müssen dringend und flächendeckend zur Überprüfung frei gegeben werden.

Der Canadian Security Intelligence Service, CSIS darf künftig alle Kanadier nach Herzenslust ausspionieren und die Royal Canadian Mounted Police, die folkoristischen „Mounties“, dürfen In- und Ausländer vorbeugend in Haft nehmen. Schutzhaft nannten die Nazis das!

Angeblich sollen Ureinwohner, Umweltaktivisten, Dissidenten, und Muslime überproportional betroffen sein, meint Open Media, eine Gruppe, die das Gesetz bekämpft. Der Widerstand geht zwar quer durch die Gesellschaft, aber Harper scheint den unerwünschten Schutz der Kanadier und den Wandel Kanadas von einem weltweit für seine liberale Demokratie bekannten Land in einen Polizeistaat á la USA mit aller Kraft und gegen deren Willen durch den Gesetzgebungsprozess peitschen zu wollen? Im Oktober sind zwar Wahlen, wenn sie nicht als gefährlich für Kanadas Demokratie auf unbestimmte Zeit verschoben werden müssen, aber das Gesetz wäre dann in Kraft und so eine ‘Carte blanche‘ lassen sich Geheimdienste und Polizeien normalerweise nicht wieder nehmen…

Was Stephen Harper betrifft, fehlt eigentlich nur noch dessen unvermeidlicher Hinweis, das C-51 schütze die Kanadier vor den üblen Machenschaften dieses Russen-Monsters Putin, das gleich um die Ecke auf die Kanadier lauere, weswegen Canada ihn nicht nur in der Ukraine bekämpfen müsse, sondern auch hier im eigenen Land?

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http://www.commondreams.org/news/2015/05/05/despite-civil-liberties-uproar-canada-set-ram-through-mass-surveillance-bill

http://en.wikipedia.org/wiki/Bill_C-51_%2841st_Canadian_Parliament,_2nd_Session%29

http://www.theguardian.com/world/2015/may/05/canada-anti-terror-law-despite-widespread-protest