Wenn Europa Netanyahus Wünsche nicht erfüllt, ist es dem Untergang geweiht!

19. Juli 2017

Der GUARDIAN und POLITICO berichteten über den Besuch Bibis in Budapest vor einem exklusiven Meeting der VISEGRAD GROUP hinter verschlossenene Türen mit osteuropäischen Führern. Nach Donald Trump vor dem G20 in Polen ist er damit der zweite „Outsider“, der Konflikte in Osteuropa gezielt für Spaltungstendenzen in Europa zu nutzen versucht! Netanyahus Gruppe von EU-Spaltern ist aber mit Ungarn, Polen, Tschechien und Slowakien etwas kleiner als die Trumps, die außerdem die drei Baltischen Staaten sowie Rumänen, Bulgaren, die Österreicher(!) und Kroatien umfasste…

Die EU hätte Majestätsbeleidigung begangen, nämlich ihn, seine Regierung, den Staat Israel (bekanntlich alles identisch!) wegen des illegalen Siedlungsbaues in den palästinensischen Gebieten und des (nur zaghaft geübten) Boykottes „israelischer Waren“ aus den besetzten Gebieten und des stagnierenden Friedensprozesses zu kritisieren!

Nebenbei brüstets sich Bibi damit iranische Waffenlieferungen in Syrien dutzende Male bombardiert zu haben, also illegal militärisch im Nachbarland eingegriffen zu haben. Tja, wer kann, der kann, was Bibi?

Diese Statements haben israelische Journalisten, die den Besucher begleiteten, durch versehentlich offene Mikrophone mit bekommen…

Demnach hängt Europas Zukunft also ausschließlich vom Wohlverhalten gegenüber Israel ab. Da sind wir ja denn wohl mit Angela Merkel „absolut voll“ im Grünen Bereich, oder?

Was schließe ich daraus? Weder die Trump-USA noch Netanyahu-ISRAEL haben Interesse daran, die EU in ruhigem Fahrwasser zu sehen. Im Gegenteil: Vorhandene Konflikte werden proaktiv gefördert. Osteuropa ist das kommende „angesagte Kriegsgebiet“ vorwiegend gegen Russland aber genauso gut gegen Deutschland. Da kann man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen!  Der Brexit war nur ein Teil davon und in Bälde werden wir wohl auch die Unterstützung von Separationsbewegungen, wie z.B. in Spanien erleben müssen?

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https://www.theguardian.com/world/2017/jul/19/eu-will-wither-and-die-if-it-does-not-change-policy-on-israel-netanyahu

http://www.politico.eu/article/netanyahu-eu-will-shrivel-and-disappear-if-no-change-in-attitude-toward-israel/


Trump: Moskaus Spion gegen Israel für Iran?

13. Januar 2017

Der Verfolgungswahn der Sicherheitsdienste gegen Trump geht weiter. Inzwischen hat er anscheinend auch schon die Geheimdienste Israels erfasst? Wie anders könnte man es verstehen, daß sich die Experten jetzt schon öffentlich um Israels Sicherheit sorgen, die durch Trump gefährdet werden könnte?

Wir wissen bereits durch das berüchtigte 25-Seiten-Papier der US-Geheimdienste, das zwar absolut nicht belegt, aber dafür vieles unbewiesen behauptet, sich dabei auf Wahrscheinlichkeiten von Behauptungen beruft, die auf früheren, unwahrscheinlich wahrscheinlichen Behauptungen beruhen, daß Donald Trump ein enger Kumpel von Putin sei, ach was, IST!

Da gibt es nun einen „Spionageexperten“ Ronen Bergman der in der israelischen YEDIOT AHRONOT und der NEW YORK TIMES schreibt und der weiss und schreibt nun, daß die einzigartige Offenheit des Austausches von sensibler Information zwischen den israelischen und US-Geheimdiensten künftig gefährdet werde, wenn Trump künftig die letzten Neuigkeiten direkt mit seinem Kumpel Putin „betratsche“ und dieser Fiesling die News sofort an die Iraner, die Tot-Totfeinde der Israelis weiter „petze“!

Da fragt man sich natürlich, warum der israelische Premier Netanyahu als der international engste Vertraute von Trump gilt? Kann Bibis Menschenkenntnis denn so eklatant versagen? Bringt Netanyahu etwa mit seinen direkten Trump-Kontakten den Staat Israel in Gefahr?

Ist das nicht ein generelles Problem ALLER Geheimdienste dieser Welt, daß man vollkommen unverantwortliche Plaudertaschen, diese Politiker informieren müsse?

Die Erpressungsarie der Russen gegenüber Trump sei doch uralte klassische kommunistische, ..äh russische Manier. Das wisse man doch spätetstens, seit sich Arafat beim (sehr lauten!) Vögeln mit seinem Leibwächter in einem Gästehaus des RUmänen (auch so halbe Russen!) Ceaucescu habe filmen und erpressen lassen…

Oder suggeriert Bergman etwa, daß so wichtige Dinge wie internationale Kontakte und Informationsausstausch nicht den besoffenen Oligarchen an der Spitze der Länder überlassen werden könne? Jedenfalls sollen die Israelischen Dienste auf Empfehlung der US-Dienste nur noch gefilterte Nachrichten weiterleiten, die Amis betteln also darum, daß die Israelis ihnen künftig nicht mehr die ganze Wahrheit sagen, sie sozusagen informationstechnisch kastrieren? Verrückte Welt…

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http://www.lavanguardia.com/internacional/20170113/413311492706/espionaje-eeuu-trump-rusia-israel.html


Wer steht Frieden in Syrien im Weg ?

22. Dezember 2016

In Moskau kamen die Außenminister Russlands, der Türkei und des Irans zusammen um ohne Syrer, US-NATO und Saudi Arabien über die Zukunft des geprüften nahöstlichen Landes zu sprechen. Regime-change scheint als Vorbedingung vom Tisch zu sein?

Dies ist zwar womöglich der momentan einzige konstruktive Ansatz zu einer Lösung, doch darf vermutet werden, daß „der Westen“ vertreten im Syrien-Konflikt durch US-NATO und die Saudis es nicht schön finden werden, in einer von ihnen selbst planmäßig herbeigeführten Weltkrise marginalisiert zu werden?

Besonders der scheidende US-Präsident Obama dürfte ein Problem damit haben, wenn die USA unter seiner Regentschaft, bzw. Misswirtschaft, vom Imperium zur nordatlantischen Regionalmacht schrumpfen, die weder gebraucht noch gefragt wird, wenn es um Lösungsansätze geht? Die nordatlantische Propagandafront, die zuletzt zwei Monate Sperrfeuer wegen Aleppo schoss, scheint ihr Pulver ergebnislos verschossen zu haben, so nach dem Motto „ist der Ruf erst ruiniert, lügt sich’s völlig ungeniert“?

Vielleicht könnte das sich im Syrien-Konflikt relativ zurückhaltend agierende Israel vermitteln um die USA aus ihrer Schmollecke zu holen? Denn auf die Dauer kann es natürlich keine Ruhe, keinen Frieden in dieser Weltecke geben, wenn die US-NATO dort den Terror weiterhin finanzieren und ganz unverhohlen schützen!


War die SU-24 nur ein Bauernopfer Putins?

25. November 2015

Der hochriskante und eigentlich unerklärliche Abschuß der SU-24 durch die Türkei schien zunächst die Ouverture zu sein, um den NATO-Staaten UK, Frankreich und evt. den Niederlanden Zeit für eine schnelle Verlegung ihrer Luftwaffen an den syrischen Schauplatz zu geben und die Initiative des Handelns von Putin zurück zu gewinnen. Nebenbei sollte dem Franzosen Hollande der Gedanke vergällt werden, „Seit an Seit“ mit Russland zu agieren, denn Russland ist für Obama immer noch, oder schon wieder, der Hauptfeind auf diesem Globus und nicht etwa das Eigengewächs IS, wie zuvor schon Al-Kaida.

Russland hat etwas drei Dutzend Maschinen vor Ort in Syrien und zeitweilig Langstreckenbomber aus Russland im Überflug.

Diese Menge an Fluggeräten hat alleine schon Frankreich im Einsatz, auf dem Flugzeugträger „Charles de Gaulle“ und in Jordanien.

Die USA sind im türkischen Incirlik stationiert und die Türkei auf mehreren Stützpunkten ihres Landes.

UK-Cameron will sich kommende Woche das okay seiner Parlamentarier geben lassen und hat wahrscheinlich schon vorbeugend Kräfte auf seinen Stützpunkt auf der Insel Zypern verlegt.

Dann wäre da noch Israel, das heimlich, still und leise, hin und wieder, Syrien bombardiert, sogar in Damaskus, wo es garantiert keinen IS gibt.

NATO und Israel hätten also Putin ab kommender Woche locker um das 4 bis 5-fache an Fluggeräten übertreffen können und mit der so zwingenden Koordination dieses bellizistischen Flugverkehrs faktisch neutralisieren können. Der eine oder andere Partner hätte vielleicht sogar Al Assad direkt bombardiert, bevor er sinnlos am Himmel über Syrien im Stau steht?

Doch jetzt ist alles anders! Die SU-24 und zwei Menschenleben waren menschlich ein hoher Preis, aber für einen zweimonatigen Kriegseinsatz einer Luftwaffe doch eher ein zu erwartender militärisch-politischer Preis?

Jetzt hat Putin – wie der Zauberer das Kaninchen aus dem Zylinder – den Lenkwaffenzerstörer „Moskva“ vor Latakia liegen und S-400 Flugabwehrraketen angekündigt und womöglich auch schon in begrenzter Zahl vor Ort stehen?

Damit ist der Luftraum über Syrien faktisch eine „russische no-fly-zone“ geworden und niemand wird riskieren, dort ohne Absprache mit Putin seine Flieger kreisen und bomben zu lassen. Russland würde sich nur noch um den Preis einer Eskalation an den Rand drängen lassen können!

Wie gesagt, die Russen haben sehr schnell reagiert, die nötigen Mittel offenbar bereits in der Nähe gehabt und das Blatt hat sich wieder gedreht. Ich fürchte, der Friedensnobelpreisträger wird sich etwas einfallen lassen?

 

 


U.S.A. / Israel: Streit um Status von Jerusalem!

10. Juni 2015

Der Streit zwischen Israel und den U.S.A. um den Status der Stadt Jerusalems als einem Teil Israels dauert an. Nachdem das Oberste Gericht der U.S.A. die Entscheidung über den Status der Stadt in die Hände des U.S.-Präsidenten legte, machen die Israelis, ungebunden durch diese U.S.-Querelen, munter weiter.

Das Erstaunliche daran ist, dass höchste U.S.-Politiker und Militärs dabei auf Seite der Israelis mitmischen. Nicht zum ersten Mal sieht das nach Chaos, Streit und Zerissenheit in der U.S.-Admin aus?

Das jüngste Beispiel:
Israels Präsident Reuven Rivlin empfängt den höchsten U.S.-Militär, den Vorsitzenden der Vereinigten Stabschefs der U.S.A., General Martin Dempsey offiziell in „Jerusalem, Israels Hauptstadt“ und „setzt noch einen oben drauf“:

„Obwohl er sogar neun Jahre vor Gründung des Staates Israel in Jerusalem geboren sei, sei er in Israel geboren!“

Aus zionistischer Sicht logisch, deshalb hat der Staat Israel auch praktischerweise keine Staatsgrenzen bei der Gründung in die Verfassung geschrieben…

Aber, das muss man Reuven Rivlin lassen, er fügte immerhin hinzu, dass Israel die Entscheidung des Obersten U.S.-Gerichtes akzeptiere!

General Dempsey bedankte sich höflich und zog sich schlitzohrig, zweideutig aus der Affäre: „Sie HABEN eine wundervolle Stadt!“
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http://www.jpost.com/Israel-News/Politics-And-Diplomacy/Rivlin-I-was-born-in-Jerusalem-and-I-am-an-Israeli-405578
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Dazu der Leserkommentar von Joel Handelsman in der JP:
Israel’s annexation of East Jerusalem has been declared null by several resolutions of the Security Council (252 in 1968; 446 in 1979; 478 in 1980) and has never been recognized by any government in the world. This is why all foreign embassies to Israel sit in Tel Aviv.
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Ein anderer Leserkommentar von Eitan Ben Shalom hat auch gleich eine Lösung für das Problem:

It would be most appropriate to have a new law concerning all nations who have representation in Israel. Embassies only allowed in Jerusalem. In any other city they can only have consulates.

http://www.jpost.com/Israel-News/US-Supreme-Court-invalidates-Jerusalem-passport-law-405391