Am kommenden Sonntag, den 10. April, also in vier (4!) Tagen findet in Frankreich der Erste Wahlgang für die Präsidentschaftswahlen 2022 statt. Der amtierende Präsident Emmanuel Macron hat sich erst im letzten Moment beworben, „seine Hut in den Ring geworfen“ und im Anschluß praktisch keinen Wahlkampf gemacht. Seine Strategie sah offenbar vor zu den konstruktiven Lösern des Ukraine-Krieges zu zählen und somit quasi automatisch von den Franzosen wieder gewählt zu werden? Doch Putin bewegte sich trotz beinahe täglicher Anrufe von Macron um keinen Milimeter und Macrons Bild begann sich medial eher als macht- und hilflos darzustellen, sich gar lächerlich zu machen? Diese Strategie scheint gescheitert zu sein, denn in den Umfragen legt die französische Rechte stetig zu und seine letztmalige Gegnerin von 2017, Marine LePen, scheint auch diesmal mit ihm in die Zweite Runde einzuziehen. Jedenfalls rückte sie Macron bis auf vier (4!) Prozent auf den Leib und in den 14 Tagen, die zwischen dem Ersten und dem Zweiten Wahlgang liegen, werden Macrons „Altlasten“ im Sozialbereich, den Gelbwesten und der Covid-19 Pandemie ihn wieder einholen. Ein möglicher Sieg von LePen, die bei der letzten Wahl mit russischem Kredit antrat und Putin besuchte, dürfte die EU in neue Probleme verwickeln…
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https://www.ifop.com/presidentielle-2022/
Es wird enger für Macron!
6. April 2022British Army back in Senne!
26. November 2021Vor ein paar Jahren sollten die Briten bis 2020 ganz aus Deutschland abgezogen werden. Irgendwo am Niederrhein, an der niederländischen Grenze wurde ihr schweres Gerät eingelagert, für das im UK offenbar kein Platz war und das hier für den Fall des Falles schnell verfügbar sein sollte.
In Detmold wollte ein Großgrundbesitzer seinen zerstörten Wald mit mehreren hundert Meter hohen Windenergie-Rädern verschönern und auf einmal war das Gebiet als Tiefflugzone (wieder?) von militärischem Interesse und die quasi fast abwesenden Briten stellten sich quer, verschärften ihre Pläne bezüglich des großen militärischen Übungsplatzes und ließen ihre Muskeln spielen…
Heute dann ein Artikel im MIRROR bezüglich SENNELAGER:
https://www.mirror.co.uk/news/politics/part-time-troops-fill-sandbags-25543718?utm_source=facebook.com&utm_medium=social&utm_campaign=mirror_politics&fbclid=IwAR1Dl6xCi2OZninxJmjoEz8Deq_fm2L_APXHuzAiUtS86B27J14A3jbqr3Y
Offenbar soll hier in Ostwestfalen ein großer Regionalstützpunkt mit Waffen und Ausrüstung entstehen, wie in Kenia und im Oman, für den Fall daß der böse Russe, egal ob nun Putin oder ein irgendwie gearteter Nachfolger, nicht so spurt wie er soll nach Ansicht der Briten/der NATO/der USA. Von Ampel-Deutschland oder gar der Bundeswehr war in diesem Zusammenhang nicht die Rede.
Interessanterweise sollen auch bis zu 100 britische Non-EU-Soldaten die polnische EU-Aussengrenze gegen Weissrussland verteidigen helfen. Da muss dann halt die NATO als Rechtfertigung herhalten? Auch ist in britischen Medien zu lesen, daß die Flüchtlinge, die per (in Deutschland gekauftem?) Schlauchboot mehr oder weniger erfolglos versuchen illegal über den Ärmelkanal nach England zu gelangen auch z. Teil über Weissrussland und Polen, die Benelux-Staaten nach Frankreich gekommen seien. Während die EU immer noch weitgehend offene Aussengrenzen hat, wird diese von den Briten der NATO, den USA in Polen verteidigt.
„Operation Tote Häfen“: Gewerkschaft CGT legt Frankreichs größte Häfen lahm im Streik gegen Lebensarbeitszeitverlängerung!
16. Januar 2020Calais? Alles tote Hose!
Dunkerque? Alles tote Hose!
Le Havre? Alles tote Hose!
Rouen? Alles tote Hose!
Saint-Nazaire? Alles tote Hose!
La Rochelle? Alles tote Hose!
Marseille? Alles tote Hose!
Von Mittwoch bis Freitag geht für 72 Stunden nichts mehr in Frankreichs größten Häfen! Allein von Marseille nach Korsika wurden für diese drei Tage 18 Fähren gestrichen!
Diese Dock- und Hafenarbeiter haben derzeit eine besondere Renteneintrittsregelung: Sie können mit 59 Jahren in Rente gehen!
In Deutschland müssen die Menschen bis 67 Jahren arbeiten um dann eine Durchschnittsrente zu bekommen, die nur knapp über der Armutsgrenze liegt, aber deshalb streiken? In Deutschland doch nicht…
PSOE-Sánchez-120’s Versuch, sich von den baskischen und katalanischen Separatisten zum Präsidenten wählen zu lassen, tangiert auch Frankreich!
5. Dezember 2019Um die 7 Abgeordneten der PNV, die 5 Abgeordneten der EH Bildu (beides baskische Parteien) sowie die 13 Abgeordneten der ERC, die 8 Abgeordneten der JxCat (beides katalanische Parteien) für seine heiss ersehnte Wahl zum „echten Präsidenten“ zu gewinnen wird hinter verschlossenen Türen verhandelt. PSOE-Sánchez-120 würde wohl sehr, sehr weit gehen um gewählt zu werden, wohl wissend, daß er fortan zugleich eine Geisel des baskischen und katalanischen Separatismus sein würde…
Bei den Basken zum Beispiel geht es um Anerkennung als Nation, aber auch um die alleinige Zuständigkeit für das baskische Territorium, das künftige „Staatsgebiet“.
Ich vermute stark, die Katalanen denken in die gleiche, zumindest ähnliche Richtung? Es gibt da aber Jemand, „Draussen, vor der Tür“, der in beiden Fällen automatisch mit betroffen wäre, nämlich die Republik Frankreich! Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich ein sehr selbst- und machtbewusster Emmanuel Macron von PSOE-Sánchez-120 vor’s Schienbein treten ließe?
Die vorgesehene Abfolge der separatistischen Fieberträume würden Basken und Katalanen praktisch automatisch zum Konflikt- und Verhandlungspartner Frankreichs machen, denn jeweils beide Separatistenparteien beider „Separatistenvölker“ würden sogleich territoriale Ansprüche an Frankreich stellen, die derzeit noch durch Spanien „ausgefiltert“ werden. Puigdemont hat erst in den letzten Tagen wieder eine Phantasie-Frau als Vorsitzende einer Phantasie-Organisation für „Nord-Katalonien“ ernannt, NOCH das französische Département Pyrénées-Orientales in der Région Occitanie. Bei den Basken liegt der Fall ganz ähnlich. Sie wollen ihr Territorium in die Région Nouvelle-Aquitaine und deren an Spanien angrenzenden Départements ausweiten.
Der Alptraum für Macron müsste es darum sein, wenn ein möglicherweise als Europa-Abgeordneter diplomatische Immunität genießender Carles Puigdemont sich zum Jahresende in „Nordkatalonien“ vor der spanischen Grenze, doch in Sicherheit vor spanischer Strafverfolgung in Frankreich, auf französischem Boden, niederlassen und „breit machen“ würde?
Machen wir uns nichts vor: Die heute existierenden Staatsgrenzen waren historisch immer das Ergebnis von Kriegen. Ohne Gewalt, „das Recht des Stärkeren“, geht da im Prinzip bis heute nichts! Dazu brauchte es „Völker“, brauchte es die Immergleiche Konstellation „Wir, die Guten“ gegen „Die, die Anderen, die Bösen“! Es braucht Populismus und Rassismus und genau das ist es, was baskische und katalanische Separatisten (nebenbei sei hier erwähnt, nur jeweils etwa ein Drittel der Einwohner ihrer spanischen Autonomien umfassend) ihren „gläubigen Sektenanhängern“ bieten…
„Arbeitskampf“ in Pariser-Polizei-HQ: Funktionär tötet 4 Kollegen mit Messer, wird dann erschossen!
3. Oktober 2019Das Polizeihauptquartier von Paris, im Vierten Bezirk, auf der I’île de la Cité in der Seine gelegen, wurde heute Mittag gegen 13 Uhr zum Schauplatz eines Verbrechens, das ein Licht auf die Verhältnisse bei der französischen Polizei wirft. Sie haben dieses Jahr eine extrem hohe Selbstmordrate (ich schrieb darüber), bedingt durch Stress, durch Millionen unbezahlter Überstunden, durch Ausnahmezustand, ein Jahr Gelbwesten-Demo-Samstage gegen die eigene Bevölkerung, aber auch Ereignisse wie den G7 in Biarritz, die Großbrände der benachbarten Kathedrale Notre Dame, der Chemiefabrik LUBRIZOL in Rouen und anderen Anlässen.
Das Gelände wurde weiträumig abgesperrt. Die Station „Cité“ der Metrolinie 4 wurde gesperrt. Von Chaos und Panik im Gebäude war die Rede.
Heute Nachmittag sollen die „Unrühmlichen Drei“ Präsident Macron, Premier Philippe und Innenminister Castaner den Tatort aus Solidarität mit der Polizei aufsuchen. Dabei dürften es hauptsächlich genau diese drei Politiker sein, die für die Zustände bei der französischen Polizei die Verantwortung tragen? In ganz Frankreich hatten verschieden Polizeigewerkschaften bereits Demos geplant und veranstaltet, wegen der unerträglichen Zustände und nun dies! Gestern hatte z.B. die Polizeigewerkschaft https://www.facebook.com/SyndicatFrancePolice/ mit 27.000 Polizisten demonstriert! Der Job des Innenministers Castaner dürfte ernsthaft wackeln, allerdings tut er dies nicht zum ersten Mal und bisher hielten die Drei solidarisch zusammen…
Der Täter , er soll ein 45-jähriger Informatiker sein, geboren in Fort-de-France, der Hauptstadt von Martinique, auf den Französischen Antillen, der seit 20 Jahren in dieser Funktion arbeitete, hatte in seinem Büro in der ersten Etage anscheinend „Meinungsverschiedenheiten“ mit seinem Vorgesetzten, den er darauf hin erstach und seinen Amoklauf, dann in zwei anderen Büros dieser Etage fortsetzte? Dann rannte er die Treppe hinunter und stach dabei auf zwei Polizei-Kolleginnen ein, wobei er die eine Frau tötlich, die andere Frau lebensgefährlich verletzte. Im Innenhof begegnete er dann dem sechsten Polizisten, der ihn schließlich mit einer Salve aus seiner MP tötete. Harpon hat demnach also drei Männer und eine Frau getötet und eine weitere Frau schwer verletzt. Diese soll nach einer Operation inzwischen aber außer Lebensgefahr sein.
Wenn dies alles so zutrifft, wovon zur Zeit auszugehen ist, dann reiht sich dieses Attentat in eine ganze Reihe ähnlicher Fälle in Europa, bei denen radikalisierte Islamisten mit Messern Menschen abschlachten. Besonders London, Paris und Brüssel taten sich hier negativ hervor…
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https://www.francetvinfo.fr/faits-divers/police/direct-attaque-couteau-homme-arme-paris-policier-prefecture-police-parquet-blesse-cite_3642867.html#xtor=EPR-51-%5Bparis-l-agresseur-au-couteau-est-un-fonctionnaire-de-la-prefecture-de-police_3642867%5D-20191003-%5Bbouton%5D
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NACHTRAG: 04.10.2019
Der LE FIGARO schreibt am 04.10.2019 Neues über den Attentäter vom Polizei-Hauptquartier in Paris:
Demnach soll dieser Mikaël Harpon hörbehindert, fast taub gewesen sein. Er wohnte in Gonesse, Val-d’Oise, in einer Gegend in der zahlreiche Polizeikollegen wohnen, die ihn kannten. Diese werden im Artikel teils namentlich genannt. Harpon soll in der Nacht vor dem Anschlag zwischen 03-04 Uhr Morgens zweimal laut „Allah Akbar“ gerufen haben. Er sei vor über 18 Monaten zum Islam übergetreten, habe daraus kein Geheimnis gemacht, sondern habe in eine „djellaba“ („dieses Nachthemd?“) gekleidet häufig die Moschee in Fauconnière à Gonesse besucht. Bei der Polizei hat man diese Enwicklung anscheinend nicht wahrgenommen?
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http://www.lefigaro.fr/actualite-france/info-le-figaro-selon-un-temoignage-le-tueur-de-la-prefecture-de-police-aurait-crie-allah-akbar-la-nuit-precedente-20191004
Schickt Johnson jetzt Parlament UND Supreme Court ZUSAMMEN in Zwangsurlaub?
25. September 2019Was erlaubt sich diese „gemischte Elf“ von Richtern des Supreme Court? Aus Johnsons Umfeld ist von einem Staatsstreich die Rede. Diese Juristen hätten sich gefälligst nicht in die Angelegenheiten von (ungewählten!) Politikern einzumischen. Die britische Politik steht bekanntlich über dem Recht! Warum kapieren das diese Juristen nicht „ein-für-alle-mal“?
Von 42% auf 28%! Jean-Luc Mélenchons Beliebtheit bei den Franzosen im Freien Fall!
20. September 201973% der Franzosen empfinden ihn als agressiv, 72% als unsympathisch und 71% als unehrlich seit die Bilder seines unsagbaren Auftritts bei der Durchsuchung seiner Parteizentrale per Facebook um die Welt gingen!
In seiner eigenene Partei LFI ist es aber genau umgekehrt. Hier empfinden ihn 92% als kompetent, 89% als ehrlich und 87% gar als symphatisch, als einen positiven Anführer, der natürlich im Recht ist, dem Übles geschieht von dem bösen, bösen Macron-Staat, gegen den man sich natürlich wehren muß, fast so wie die Gelbwesten halt. Wieder eine neue Politik-Sekte mit pseudoreligiösem Charakter, Argumenten und Bildern nicht mehr zugänglich?
Knapp 2/3 der Befragten sehen die Untersuchungen gegen LFI aber NICHT als eine politisch gesteuerte Aktion, zumal Untersuchungen dieser Art nicht ungewöhnlich sind und zuvor auch in Mitte-Rechts und Rechten Parteien stattfanden und keine dieser anderen Parteien teilt mehrheitlich diese Ansicht einer „Politischen Aktion“.
Trotzdem stellt sich mir aus Aussenstehender und Nicht-Franzose die Frage, wie man sich beim Betrachten dieser Bilder fühlen muß, beim AUSFLIPPEN, beim Kontrollverlust eines Mannes, der um das Amt eines französischen Staatspräsidenten kandidierte, für eine Linke(!) Partei, hier aus geringem Anlaß vollkommen die Nerven verliert und der einen kleinen Polizisten provozierend ins Gesicht schreit, daß ER der Staat, die Republik sei!
Dieser Polizist behielt in dem Geschrei und Getmümmel jedoch die Nerven, ließ sich nicht provozieren, versäumt höchstens Mélenchon seinerseits darauf hinzuweisen, daß ER, der Polizist GENAUSO sehr die Republik sei, wie der Abgeordnete und zwar kein bißchen weniger als der Herr Abgeordnete.
Man darf wohl voraussetzen, daß Mélenchon die Strukturen von Polizei und Justiz in Frankreich sehr genau kennt und deshalb wissen müsste, an WEN er sich mit seinem Protest zu richten hätte? An den kleinsten Polizisten im Ablauf dieser Aktion, quasi an einen Befehle empfangenden „Türsteher“ jedoch ganz sicher nicht!