Grösster Betrug der katalanischen Politik?

31. Dezember 2015

Ein Ex-Kandidat der CUP für Barcelona nannte jetzt auf Twitter den heiligen „Prozess“ der CAT-SEP’s, der zur Unabhängigkeit, zum Bruch mit Spanien führen soll, „den größten Betrug der katalanischen Geschichte!“

Die Separatisten hätten kein Mandat, keinen Plan, kein Referendum, eine „tote Legislaturperiode“ und statt dessen sein das Einzige, was sie versuchten, die größte, existierende politische Leiche (Artur Mas) zum Präsidenten zu machen!

Ich finde, das hat er schön gesagt!

Mit einem „genießt euer Fanatisches Reich“ verabschiedete er sich von Twitter.

Ein anderer von CUP kommentierte mit Bezug auf die ominöse Patt-Versammlung (1.512/1.512) der CUP „noch nie habe er so viele Menschen vor der Erpressung durch einen einzigen Mann knien sehen“!

Artur Mas hatte übrigens den heutigen Tag, den 31. Dezember, das Jahresende für seine Inthronisierung vorgesehen. Daraus wird erst einmal nichts, denn die CUP will sich erst am 3. Januar entscheiden, wenn überhaupt jemals?

Unabhängig vom Ergebnis dieser Entscheidung hat Artur Mas nach CiU und CDC dann die dritte politische Gruppe, bzw. Partei an seiner Person zerbrechen lassen. Eine 50/50 CUP ist politisch am Ende. Mas hat die Seuche an den Händen. Alles was er anfasst, geht zu Bruch…
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http://www.elperiodico.com/es/noticias/politica/xavier-monge-cup-twitter-proces-mayor-fraude-politica-catalana-4785326


Artur Mas für Mehrheit der Katalanen entbehrlich!

8. Dezember 2015

Das hätte sich Artur Mas, „Der Unentbehrliche“ des Nationalkatalanismus und der Trennung von Spanien „im Leben“ nicht vorstellen können: Die Katalanen haben von ihm „die Schn..ze voll“!

Klarer Fall von Realitätsverlust bei den Katalanen würde Artur Mas dazu wohl sagen, denn ohne ihn läuft nach seinem Selbstverständnis gar nichts, nicht einmal die Nase, klar?

Die Hälfte der katalanischen Wähler ist für Neuwahlen um die Blockade aufzulösen, die es seit dem 27-S in der Autonomie gibt. Nur 33% – das berühmte Drittel– verlangt noch immer einen Pakt von Jx3%Sí und der CUP aber selbst für 77% dieser Hardcore- Separatisten ist die Figur Artur Mas völlig verzichtbar, bzw. es ist ihnen völlig egal WER der neue Präsident wäre, wenn nur der Separatisten-Pakt am Ende noch gelänge!

Das sind die wichtigsten Erkenntnisse die eine DYM-Umfrage für den El Confidencial ergab, die nach der erneuten Ablehnung von Artur Mas durch die CUP Ende November veranlasst worden ist.

Mehr als die Hälfte der Wähler verlangt Neuwahlen, 26% wollen noch immer einen Pakt zwischen Junts pel Si (Jx3%Sí) und CUP. Weitere 7% verlangen verzweifelt einfach einen Pakt zwischen Jp3%Sí und jeder beliebigen anderen Partei und 15% hatten keine Antwort oder wollten nicht antworten.

Von den CAT-SEP’s selbst wollen nur noch 60% ein Abkommen und selbst von ihnen verlangt ein Drittel Neuwahlen.

Von den Nicht-Separatisten verlangen gar 61% Neuwahlen.Von der Gesamtmenge aller Befragten fanden 51% den gesuchten Pakt zwischen Jp3%Sí und CUP als schädlich für Katalonien.

Wie wird nun Artur Mas, „Der Unverzichtbare“ des Nationalkatalanismus und der Separation von Spanien beurteilt?

Der provisorisch amtierende „Präsident“, der verräterische höchste politische Funktionär Spaniens in der spanischen Autonomie Katalonien, wird selbst von seinen eigenen Wählern als für vollkommen verzichtbar eingeschätzt!

Nur 26%, selbst der CAT-SEP’s, bestehen noch auf Artur Mas! 63% ist es vollkommen egal ob es Mas oder ein anderer macht und 14% fordern gar den Verzicht auf Mas als Vorbedingung für einen CAT-SEP-Pakt!

Damit ist Artur Mas, der Hütchenspieler der katalanischen Separatismus, endgültig zur tragischen Figur geworden, die man je nach Standpunkt als bemitleidenswert oder lächerlich werten mag?
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http://www.elconfidencial.com/espana/cataluna/2015-12-06/la-mitad-de-los-catalanes-quiere-elecciones-anticipadas-ya-y-ve-a-mas-prescindible_1114047/?utm_source=www.elconfidencial.com&utm_medium=email&utm_campaign=Boletines+ElConfi


Er jagte mir als Kind die meiste Angst ein. Das hat er nun davon: Christopher Lee starb mit 93!

11. Juni 2015

Sir Christopher Lee starb im Alter von 93 Jahren in einem Londoner Hospital, in das er mit Atem- und Herzproblemen eingeliefert worden war.

Es ist nicht bekannt, ob der Tod eintrat als eine wohlmeinende Krankenschwester die schweren Vorhänge seines Zimmers beiseite zog um die Sommersonne in sein Zimmer zu lassen.

Vermutlich wird sich die gesamte Ärzteschaft des Krankenhauses vor Mitternacht vor seinem Bett einfinden, ausgerüstet mit Knoblauch, Kreuzen und Kerzen und „was man halt so braucht um sich Untote vom Hals zu halten“.

Mich würde es freuen, wenn er um Mitternacht mit seinem draculischen Lachen aus seinem Bett stiege, während die Weisskittel in panischer Flucht das Haus verliessen. Der Rest wäre – genau wie immer – bekannt.

Mir gruselte als Kind (wohlig) auf dem Heimweg aus dem Kino, wenn Dr. Fu Manchu’s Gesicht aus einer finalen Explosionswolke von nuklearer Ausdehnung hämisch lachte und ankündigte: „Ich, Doktor Fu Manchu, komme wieder!“

Als Graf Dracula stieg er später – geradezu inflationär häufig – allnächtlich um Mitternacht aus seinem Sarg, welche Gaudi! Unvergesslich sein aufgerissener Mund und seine voller Angst starr aufgerissenen Augen, eine Pop-Ikone! Es soll entstanden sein, als ihm am Set einmal ein Zahnarzt in den Mund schauen wollte;-)

Er wird mir also durchaus fehlen, wenngleich bis zu seiner (virtuellen?) Ermordung durch U.S.-Marines in den letzten Jahren Osama bin Laden seine Rolle für mich mehr oder weniger akzeptabel ausfüllte…

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Für eine ernsthafte Würdigung des künstlerischen Lebens des vielseitigen Schauspielers und Sängers:

http://de.wikipedia.org/wiki/Christopher_Lee


Rechte Sandkastenspiele: Rajoy und Mas streiten um Wahltermine!

29. April 2015

Nach dem kolossal gescheiterten Pseudo-Referendum vom 9. November 2014, wo die CAT.SEP’s unter idealen, von ihnen selbst gestalteten Bedingungen und mit ungeheurem Wahlkampfgetöse von CiU, ERC, ANC und OMNIUM, gerade mal ein knappes Drittel der wahlberechtigten Katalanen hinter ihre Utopie der Unabhängigkeit bringen konnten, da war Artur Mas mit seinem Latein offensichtlich am Ende.

Seitdem eiert er herum, macht die üblichen Spielchen und Mätzchen und spielt Welt-Politiker. Jeder Führer der Welt, der sich nicht schnell genug verleugnen lässt, wird von Klein-Artur besucht. Na ja, zumindest versucht Artur sie zu besuchen. Gespräche kommen dabei nicht zu Stande.

Unvergessen, wenn auch zeitlich nicht in diesen Kontext passend, Arturs Besuch in Israel, wo er beim offiziellen ‚Handshake-Photo’  mit Präsident Shimon Peres allen Ernstes glaubte, die Fahne Spaniens durch seine verbotene Estellada ersetzen können zu lassen. Peres lehnte (natürlich) ab. Artur lehnte trotzig das Photo vor der spanischen Flagge ab und so ließ der listige Peres einfach eine zweite Israelische Flagge hinstellen…

Es ist ganz offenkundig, dass Artur auf Zeit spielt. Er verprellt seine Mit-Separatisten von der ERC, versucht sie gegen die von der CiU-finanzierte selbsternannte Katalanische Zivilgesellschaft von ANC und OMNIUM auszuspielen. Es scheint nicht zu klappen? Die ERC ist halt in der ANC zumindest ebenso gut vertreten wie die CiU…

Es gibt keine Einheitsliste der Separatisten. Sehr wahrscheinlich wird das Bündnis CiU platzen, wenn sein langjähriger Partner Duran i Lleida und/oder dessen Unió abspringt. Die Bereitschaft der ERC in seine Regierung einzutreten, hat Artur abgelehnt, gleichzeitig fordert er trotzdem Kadavergehorsam im Parlament von der größten Oppositionspartei in Catalunya!

Den Wahltermin 27-S hat er „nur mal so“ in den Raum geworfen, ein völlig unverbindlicher Vorschlag bisher nur!

Rechtskräftig verkünden muss er ihn spätestens Anfang August, will er wirklich zu diesem Termin 27-S wählen lassen.

Umfragen kündigen ihm eine Halbierung der Sitze seiner CiU von 64 über 50 auf nun 32 Sitze an, bei drei vorgezogenen Neuwahlen unter seiner Führung und Verantwortung. Er hat bisher noch nie eine Wahlperiode zu Ende gebracht! Jeder zweite Abgeordnete der CiU verlöre unter Artur Mas seinen Job! Das drückt etwas auf die Stimmung und den Willen zur Gefolgschaft…

Eine Alternative zu Mas drängt sich jedoch nicht auf und so könnte die Kombination der Pujol-Korruptions-, Steuerhinterziehungs- und Geldwäsche-Skandale, verbunden mit der katastrophalen politischen Leistung des Pujol-Zöglings Artur Mas, das politische Totenglöckchen der CiU bedeuten?

Artur Mas hat das Ziel der Separatisten – wenn es denn je seines war –gründlich vermasselt. Ich denke, er ist als Opportunist Angesichts der Massendemos in Barcelona auf diesen Zug gesprungen, war dann mit der Komplexität und der Dynamik überfordert und ist gescheitert, obwohl ihm in Madrid ein ebenso „unfähiger“ Polit-Autist, ein gewisser Mariano Rajoy Brey, eigentlich ständig in die Karten gespielt hat?

Die beiden – im Grunde aus der gleichen, neoliberalen, rechten Ecke – haben sich nur durch ihren Nationalismus unterschieden. Kürzungen, das übliche Gemetzel im Sozial-, Arbeits- und Erziehungsbereich, haben Beide bis zur Schmerzgrenze und darüber hinaus durchgeführt.

Auch Mariano Rajoy ist angezählt, durch zahllose Skandale in seiner PP. Auch er spekuliert mit vorgezogenen Neuwahlen, gar am 27-S der Katalanen! Artur nimmt dann halt einen anderen Termin, wenn nicht, ätsch!
Mariano könnte ja nun seinen Wahltermin auf Mitte Juni, vielleicht den 14. Juni, festlegen und offiziell verkünden? Dann bliebe Artur dank der 6-Wochen-Frist zwischen Ausrufungs- und Wahltermin keine Zeit mehr dazu Mariano zuvor zu kommen, alberne Jungens-Spiele…