Nord-Korea: Bombenstimmung beim „irren Kim“!

6. Januar 2016

Der UN-Sicherheitsrat kommt heute Vormittag Ortszeit New York (ca. 17 Uhr MEZ) auf Antrag des japanischen Kanzlers Kishida zu einer Sondersitzung zusammen, die wegen des Wasserstoff-Bombentests der Nord-Koreaner einberufen worden ist.

Neben Japan, den USA, dem UK und Frankreich hat auch China den Test verurteilt. Von russischer Seite habe ich bisher kein Statement gelesen?

Ebensowenig scheint es bisher eine eindeutige Bestätigung des Sachverhaltes dieses Tests zu geben?


Schenkt die Kanzlerin der LUFTHANSA ein Überflugverbot?

8. September 2014

Zumindest scheint sie ernsthaft daran zu arbeiten Russland mit Sanktionen zu drohen über deren Einhaltung oder Bruch in Kiew oder Washington entschieden werden kann. Nicht sehr fair und nicht sehr clever, oder?

Die Russen sind zwar Christen, haben aber irgendwann keine Lust mehr, immer wieder „die andere Wange“ für hauptsächlich wichtigtuerische EU-Sanktionen hin zu halten.

So haben sie denn für den Sanktionsfall asymetrische Gegensanktionen angekündigt. Nein, den Griff zum Gashahn brauchen wir Ende des Sommers wohl noch nicht zu fürchten, aber so ein kleines Überflugverbot für das größte Land dieser Erde wäre auch schon ganz schön Übel!

Nun hat die LUFTHANSA unberechtigterweise(!) auch in der offiziellen Türkei nicht den allerbesten Ruf. Hört Erdogan der Neupräsi und große Führer aller Türken auf seinen obskuren Berater, dann könnte das Überflugverbot auf die Türkei ausgeweitet werden…

Wir sehen also, die Kanzlerin könnte den fliegenden Teilen der deutschen Wirtschaft ganz schön Gegenwind oder MoreMiles unter die Tragflächen pusten? Was sagen die dazu?


Koch oder Kellner: China bietet Cameron Kulisse ehemaliger UK-Größe.

21. Juni 2014

Der chinesische Premierminister Li Keqiang und sein britischer Kollege David Cameron trafen sich in der vergangenen Woche zu ihrem jährlichen Meeting, diesmal in London.

Hochgeschwindigkeitszüge beim britischen HS2-Projekt (High Speed 2), das London schnell mit dem Norden der Insel verbinden soll, war eines der Zauberworte, mit deren Hilfe man den gegenseitigen Handel bereits im kommenden Jahr auf bis zu 100 Milliarden US-Dollar boosten will! Erstmals hat Li Keqiang dies in einem entwickelten, ehemaligen Hightec-Land des Westens erfolgreich promoted. Diese chinesische Visitenkarte kündigt mit ihrer Hightec-Kompetenz dem Westen das unvermeidliche Ende des „chinesischen Billigheimers“ an.

Aber die Briten, einstmals die Wiege der industriellen Revolution, sind offenbar bereits derart abgehängt vom industriellen „state of the art,“ dass sie den Chinesen (und ihrem Kapital!) auch ihre Nukleartechnologie, Offshore-Windkraft und Photovoltaic öffnen, sie also „an’s Eingemachte“ lassen? Verträge im Wert von über 30 Milliarden US-Dollar wurden unterzeichnet, allerdings auch im Bereich Finanzen und Erziehung.

Zum 10. Jubiläum der gegenseitigen Zusammentreffen soll die Zusammenarbeit auf vielen Gebieten auf ein neues Niveau gehoben werden u.a. durch Direktgeschäfte in der jeweils lokalen Währung des Britischen Pounds und des chinesischen Renminbi RMB) und dazu soll es in London (wie übrigens auch in Frankfurt) künftig eine Clearing Bank und – ganz allgemein – Niederlassungen chinesischer Banken geben.

Die Chinesen sind speziell an wissenschaftlicher Innovation, grüner Ökonomie, Medizin und Luftfahrt interessiert, Branchen in denen die Briten etwas zu bieten haben.

EU- und Ausländerfeind Cameron will die Visa-Bedingungen für Chinesen vereinfachen und er hiess „Scharen“* von chinesischen Firmen und „Horden“* von chinesischen Studenten willkommen auf der Insel ;-)

Cameron, der ständig mit einem EU-Austritt des UK kokettiert, machte sich (hoffentlich unaufgefordert?) zum Vorkämpfer und Promotor eines Europäisch-Chinesischen Investment-Abkommens und der Bildung einer Europäisch-Chinesischen Freihandelszone. Ist das die Spielwiese, mit der Merkel den Wankelmütigen bei der Stange halten will?

Der chinesische Premier reiste indessen in die Provinz, nach Kontinentaleuropa weiter, Griechenland zu retten, äh.. zu besuchen ;-)

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*(Ausländische Besucher der Britischen Insel, die das Königreich evtl. Geld kosten könnten, werden gerne mit diesen Attributen verknüpft. Man verzeihe mir deshalb den Scherz!)


Bank Of China-Frankfurt wird Clearing Bank für Renminbi-Geschäfte.

21. Juni 2014

Das hat die Chinesische Volksbank;-), die PBOC auf ihrer Website erklärt. Dies geschehe auf der Basis eines MOU, eines Memorandum Of Understanding, mit der Deutschen Bundesbank vom 28. März diesen Jahres. (Quelle: Xinhua)

Der einzigartig-spezielle US-Freund, der britische Premierminister David Cameron (Hey, you! I’ll get out of EU!) ist ebenfalls überaus erfreut mehr und mehr Geschäfte nicht im Pleite-Dollar, sondern im chinesischen Renminbi abzuwickeln. So will auch er flugs in London eine Clearing Bank für die chinesische Währung RMB einrichten, frei nach dem Motto, was Mainhattan kann, das kann London schon lange…

Aber das UK lag zumindest bis 2011 etwa auf dem Niveau Italiens, weit unter dem Frankreichs, bei etwa 20% des deutschen China-Exports. Das generelle Problem daran ist, das China verhältnismäßig wenig Dienstleistungen, „Services“ einkaufte, aber genau diese eine Spezialität der Briten sind, weniger deren industrielle Produktion, die bekanntlich seit Jahren sinkt.

Die PDF-Studie der Regierung des UK ist sehr interessant in diesem Zusammenhang.

Klicke, um auf UK_Exports_to_China_-_Now_and_in_the_future.pdf zuzugreifen


BRICS-Spiele. Ein US-Masterplan für Pleiten?

9. Juni 2014

Die berühmten BRICS-Staaten, die dem Imperium irgendwann demnächst den Rang ablaufen können sollen, haben derzeit anscheinend ein paar Probleme?

Da ist zum Einen das blöde Wachstum, das auch nicht mehr ist, was es mal war, nämlich „wow-geil-zweistellig“!

Dann fehlt über den gemeinsamen Mindestnenner hinaus, der Ablehnung des Imperiums und seiner Währung, das was man gemeinhin „gemeinsame Werte“ nennt.

Aber einen zumindest gibt es anscheinend doch, nämlich der Wunsch, die Sucht gar, nach internationaler Anerkennung.

Das führte dazu, dass China die superteuren Olympischen Sommerspiele ausführte und Russland die entsprechenden Winterspiele und Brasilien ab übermorgen die Fußball-Weltmeisterschaft.

Drei von fünf BRICS-Staaten haben sich trotz eines Sacks voll einheimischer Probleme mit Sportveranstaltungen belastet, die zweistellige Milliardenbeträge für ihre Haushalte gekostet haben. Im Falle von Sotschi ist gar von über 50 Milliarden Dollar die Rede! G7-Gipfel? Nada!

Auslöser für diesen finanziellen Harakiri dürfte also die Sucht nach Anerkennung gewesen sein? Momentan fehlen nur Indien und Südafrika in dieser Liste, die womöglich bald um Argentinien ergänzt werden wird?

Ist dieser Wunsch für einen der BRICS-Staaten aufgegangen?

Sie alle stehen auf der Liste der Pfui-Staaten bezüglich Demokratie, Menschenrechten, Minderheitenschutz und gleichgeschlechtliche Beziehungen.

So bot die jeweilige internationale Sportveranstaltung den „Verstärker“ für entsprechende Aktivitäten der üblichen verdächtigen NGO’s und die kehrten dann das geplante positive Bild des jeweiligen Landes ins repressive Gegenteil um, was natürlich nicht ohne Mithilfe des betreffenden BRICS-Staates gelingen konnte. Dumm gelaufen!

Brasilien, Russland und China kehrten also unter dem Einsatz von vielen Milliarden Dollar eigenen Geldes die beabsichtigte Werbung für ihre Länder ins genaue Gegenteil um, das heisst, sie finanzierten ihre eigene Gegenpropaganda!

Wenn das kein teuflischer Plan ist?

In der neuesten Entwicklungsstufe dieses Plans könnte Katar „seine“ Fußball-WM 2022 verlieren, schon bevor sie überhaupt durchgeführt worden ist. Der Löwenanteil des Geldes dürfte allerdings schon jetzt verbaut, verballert worden sein?

Ich schlage deshalb vor, künftig alle internationalen Großereignisse dieser Art ausschließlich in den USA durchzuführen. Das Imperium hat sowieso den Nutzen davon, gegen die Wühltätigkit von NGO’s ist es immun (Honi soit qui mal y pense!) und in diesem Fall hätte es gerechterweise auch die Kosten…


China verbannt Windows 8 Betriebssystem aus allen staatlichen Rechnern!

21. Mai 2014

Gründe dafür wurden nicht genannt. Microsoft war „überrascht“.
Derzeit laufen noch ca. 50% der etwa 400 Millionen PCs in China unter Windows XP.

Man erwartet nun einen Upgrade auf Windows 7 oder einen Wechsel auf hausgemachte Betriebssysteme.

Die Einstellung der Updates für Windows XP durch Microsoft zwingt etwa 200 Millionen Chinesen über Alternativen nachzudenken.

Insider wollen diese Chance nutzen eigene, chinesische Betriebssysteme, Linux-basierend wie KylinOS oder StartOS zu promoten und über Regierungs-PCs in den Markt zu bringen.


Ankündigungen oder Taten? Putins China-Reise.

19. Mai 2014

Der russische Präsident Putin gab anlässlich seines unmittelbar bevorstehenden China-Besuchs den chinesischen Medien ein Interview. Aus dessen englischen Transkript stammen die folgenden Auszüge:

…Russia and China have actively advocated establishing a new security and sustainable development architecture in the Asia-Pacific. It should be based on the principles of equality, respect for international law, indivisibility of security, non-use of force or threat of force. Today this task is becoming increasingly important. The forthcoming Summit of the Conference on Interaction and Confidence Building Measures in Asia (CICA) serves to contribute to addressing this task.

CICA is a well-established cooperation mechanism. It has been successfully working in such spheres as security, new challenges and threats, economy, environmental protection and humanitarian issues, all of which are important for the region.

Russia has taken an active part in CICA’s activities. In mid-April 2014, members of the Conference approved the Statute of the CICA Business Council sponsored by Russia. I am confident that the launch of the Council will enhance practical ties between business communities of the Asian countries.
At the upcoming summit, the Secretariats of CICA and SCO are expected to sign a Memorandum of Understanding. That would serve as another step towards shaping a framework of partnerships between this region’s organisations and forums….

Die politische Verzahnung zumindest von Teilen Asiens* schreitet also weiter fort und es scheint als könne es zu einer Verknüpfung, einer Verbindung von CICA und SCO kommen?

…In 2013, the volume of bilateral trade was close to $90 billion, which is far from being the limit. We will try to increase trade turnover to $100 billion by 2015 and up to $200 billion by 2020…

Was nicht ist, das kann noch werden? Mutige Zuwachsraten jedenfalls…

Our countries successfully cooperate in the energy sector. We steadily move towards the establishment of a strategic energy alliance. A large‑scale project worth over $60 billion is underway to supply China with crude oil via the Skovorodino-Mohe pipeline.
The arrangements on export of Russian natural gas to China have been nearly finalised. Their implementation will help Russia to diversify pipeline routes for natural gas supply, and our Chinese partners to alleviate the concerns related to energy deficit and environmental security through the use of „clean“ fuel…

Die geplante und angekündigte Umleitung von russischen Energieressourcen im großen Stil von West nach Ost scheint also noch nicht in trockenen Tüchern zu sein?

…At the same time, we are working actively to reduce dependence of bilateral trade on external market conditions…

Zählt dazu auch die Abkehr vom US-Dollar im Geschäft dieser beider Nachbarländer?

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* unter den 25(?) CICA-Mitgliedern befinden sich u.a. auch Israel und die Türkei, die derzeit den Vorsitz hat. Gül hat wegen dem Grubenunglück abgesagt und wird von Davutoglu vertreten. Die USA haben einen Beobachter-Status.


US-Justizministerium klagt erstmals chinesische Hacker aus Chinas Volksbefreiungsarmee der Wirtschaftsspionage an!

19. Mai 2014

Vermutlich heute will Generalbundesanwalt Eric Holder die Namen der beschuldigten Individuen sowie die Namen der geschädigten Firmen nennen.

In einem getrennten Verfahren will Holder verschiedene Personen anklagen, die mit der hacking-software „Blackshades“ Computer übernommen und ferngesteuert haben.

Damit schaffen die USA jedoch im Prinzip zugleich einen Präzedenzfall für die Verfolgung der massiven Industriespionage von US-Geheimdiensten in aller Welt, darunter auch in der EU und Deutschland.

Es sollte also künftig auch unseren Diensten möglich sein konkrete US-Bürger – notfalls auch in Abwesenheit – vor Gericht zu stellen und bei genügend Beweisen zu verurteilen?

Es wird interessant werden, ob, wann und wie unsere Politik und Justiz Verfahren gegen US-Spione eröffnen wird?

Merkel (virtuell): „Äh, also Industriespionage, das ist für uns ja noch Neuland…“

http://www.nytimes.com/2014/05/20/us/us-to-charge-chinese-workers-with-cyberspying.html?emc=edit_na_20140519


Deutschland Kollateralschaden der US-Politik?

28. März 2014

Die von den USA inszenierte Krise um die Ukraine zielt zwar zunächst vordergründig gegen Russland, sie muss aber auch im Zusammenhang mit ihren geopolitschen Plänen und Aktivitäten gesehen werden.

Obama macht der EU mit Hilfe seines Counterparts Putin Angst. Die USA machen durch erhöhten verbalen Druck auf Russland indirekt ihren europäischen Bündnispartnern Angst. Diese Angst zwingt sie brav und zuverlässig unter den Schutz der US-gesteuerten NATO. Wenn die Schafe wissen, dass um sie der Wolf kreist, dann beginnen sie ihren Schäferhund zu lieben…

Sanktionen der Europäer sollen Russland, aber auch ihnen selbst Schaden zufügen und die USA wollen der politisch und wirtschaftlich lachende Dritte in diesem bösen Spiel sein. Willfähige US-Statthalter wie die Frau Merkel schneiden sich artig ins eigene Fleisch…

Die heimlich verhandelte TTIP, die Transatlantische Handels- und Investitions-Partnerschaft, soll alle Handelshemmnisse zwischen Europa und den USA auf das niedrigere US-Niveau absenken um die hoffnungslos ins Hintertreffen geratene US-Wirtschaft überhaupt erst wieder zu einem wettbewerbsfähigen Partner zu machen.

Dazu ist die flächendeckende Absenkung aller Qualitätsstandards auf US-Niveau bedingende Voraussetzung! Das gilt für technische wie wirtschaftliche, medizinische, ernährungsbiologische und Gentechnische Normen. Sie alle würden auf einen Schlag auf US-Niveau gesenkt.

Der in Jahrzehnten innovativer und kostspieliger Forschungsarbeit erworbene Vorsprung der deutschen und europäischen Wirtschaft wäre über Nacht eliminiert. Ein extremer Schaden, besonders für die deutsche Wirtschaft!

Gleichzeitig verfolgen die USA in Asien eine ganz ähnliche Politik unter dem TTP-Zeichen, der Transpazifischen Handels-Partnerschaft. Hier wird China ausgeklammert, genauso wie bei TTIP in Europa Russland ausgeklammert wird.

Welches europäische Land ist derzeit im Handel mit den beiden künftigen Paria-Staaten Russland und China die erste Adresse?
Richtig, es ist Deutschland!

Was die USA wollen ist bildlich ausgedrückt die Handelsströme zwischen Europa und Eurasien zu kappen, und durch TTIP und TTP die Richtung der Handelsströme umzukehren.
Die Waren sollen nicht aus Europa und Asien in die USA fliessen und schon gar nicht zwischen Europa und Eurasien fliessen, sondern aus den USA nach Europa UND Asien.

Man kann sich das bildlich wie ein „V“, wie in Victory vorstellen, an dessen unterem Winkel die USA sitzen und von dort aus separaten Handel treiben mit Europa und Asien, die wiederum bedingt durch Zollschranken, wenig oder kein direktes Geschäft hätten. Wir dürfen getrost annehmen, dass eine solche Konstellation auch das Überleben des US-Dollars auf absehbare Zukunft sichern würde.

Diese heimlich ausgehandelten Pläne hätten Folgen deren Tragweite für unsere Wirtschaften in Europa, speziell in Deutschland, überhaupt nicht abgeschätzt werden können! Da alles unter strenger Geheimhaltung ausgeheckt wird, dürfen wir wohl getrost annehmen, dass die Europäer über die TTP-Verhandlungsinhalte der USA mit den Asiaten nicht informiert sind. Diese sind aber in allen Fällen relevant für Europa. Das Gleiche gilt umgekehrt für die Relevanz von TTIP für die Asiaten. Nur einer hat stets den vollen Überblick, die USA.

In diesem Sinne ist die Headline dieses Beitrags „Deutschland Kollateralschaden der US-Politik?“ noch nicht einmal eine meiner üblichen Übertreibungen…


Hilfe, böse Russen verkaufen Gas an Chinesen!

26. März 2014

Nachdem die USA sie monatelang zu den bösen Schurken erklärt haben, nachdem sie die gefährliche Abhängigkeit ihrer europäischer Untertanen und Wettbewerber vom Russengas reklamiert haben, nachdem sie die Russen mit Sanktionen überzogen und als ängstliche, zweitklassige Regionalmacht geschmäht haben, keifen die USA jetzt empört, dass sich die Russen den Chinesen zuwenden und künftig zunehmend die eurasische Karte spielen wollten! Das reinste Irrenhaus, diese USA!

China will in den kommenden Jahren für über 350 Milliarden Dollar Russengas kaufen, wenn gleich auch die beiden Länder das Geschäft natürlich nicht in US-Dollar abrechnen werden!

Die USA seien auch nach dem heimischen Fracking-Öl-Boom auf Öl-Importe angewiesen und keinesfalls unabhängige Selbstversorger wie manchmal zu lesen war. Das meiste kam in den letzten Jahren aus Tiefsee-Vorkommen vor Westafrika und Brasilien.

China hat im vergangenen Monat eine Rekordmenge Russenöl importiert, 2,72 Mio t oder einen Supertanker, alle drei Tage!
China hat seinen Import im letzten Jahrzehnt verdreifacht und Russenöl hat jetzt einen 12% Anteil an Chinas Versorgung mit steigender Tendenz.

Die Zuwendung der Russen zum asiatischen Markt hat nicht mit der Ukraine-Krise angefangen, aber das Sanktionsgetöse Obamas und die entsprechenden hohlen Sprüche von Frau Merkel haben mit dazu beigetragen, diese Tendenz zu verstärken und zu beschleunigen.

Deutschland hat derzeit keine realistische Alternative zum Russengas und schon gar nicht zu vergleichbaren Preisen. Merkels Sprüche werden uns also teuer zu stehen kommen!

Russland fördert und liefert als weltgrößter Öl- und Gasproduzent jährlich Öl im Wert von über 160 Milliarden Dollar. Ein knappes Drittel davon, im Wert von etwa 50 Milliarden Dollar, geht an die EU.

Die USA haben in 2013 ihre Importe aus Russland um 4 % weniger als in 2012 und um 25% weniger als in 2010 reduziert.

Russland hat für den strategischen Markwechsel nach Asien derzeit noch zu wenig Pipeline-Kapazitäten, aber das ist nur eine Frage der Zeit. Es konkurriert derzeit mit mittelöstlichen und afrikanischen Lieferanten bei den Chinesen. Hat es seine Pipeline-Verbindungen einmal hergestellt, dürfte es sich um die sichersten Energiewege nach China handeln.

So hat China bereits klug in russische Firmen investiert, die an der Exploration und Distribution von Energie beteiligt sind. Große Verträge mit Laufzeiten von 10 und 25 Jahren sind abgeschlossen worden, die Russland zum größten Lieferanten der Chinesen machen werden. In Kürze wird China Deutschland als größten Einzelabnehmer von russischen Energien ablösen. Wir Deutschen können und dann an den warmen Worten von Frau Merkel wärmen und wegen Frau Merkel bibbern!