Heute vor 5 Jahren starb Alberto Nisman in Buenos Aires.

18. Januar 2020

Der Bundesanwalt, der den Anschlag auf das jüdische Zentrum AMIA in Buenos Aires im Jahre 1994 aufklären sollte, bei dem es 85 Tote gab, hatte u.a. der Präsidentin Christina Kirchner und ihrem Kanzler Héctor Timerman öffentlich Vertuschung vorgeworfen. Vier Tage später war Nisman tot. Er wurde in seinem Badezimmer tot aufgefunden. Er starb durch einen Kopfschuss aus einer Kleinkaliberpistole, die ihm ein enger Mitarbeiter am Vortag auf Nismans Wunsch hin gebracht hatte, da er „sich unsicher fühlte“.

Regierung und Geheimdienste waren vor der zuständigen Staatsanwältin am Tatort und der Staatssekretär für nationale Sicherheit Sergio Berni telefonierte vom Tatort fünfmal mit Christina Kirchner und insgesamt 31-mal an diesem Tag, bevor Nismans Tod bekannt wurde!

Beim Fall AMIA waren aber auch die USA, Israel und der tatverdächtige Iran, bzw. die Hisbollah beteiligt und intervenierten in unterschiedlicher Weise. Man muss sich vor Augen führen, daß die Tat 21 Jahre her war, als Nisman starb. Allein dieser Umstand ist ein Skandal. Heute ermittelt der Staasanwalt Eduardo Taiano, sowohl im Fall AMIA als auch im Fall Nisman, mit nur acht Personen (8!) die mit schlecht bezahlten jeweils 6-monatigen Zeitverträgen beschäftigt sind…

Christina Kirchner wurde noch im gleichen Jahr 2015 von Mauricio Macri im Präsidentenamt abgelöst. In seiner vierjährigen Amtszeit hatten weder der Fall AMIA noch der Fall Nisman Priorität. Heute regiert in Argentinien Alberto Fernández und Christina Kirchner ist seine Vize-Präsidentin! Er scheint die offene, nicht abgeschlossene Ermittlungsakte zu kennen, denn er bewertet sie und möchte die Fälle vom Tisch haben? Ist das nicht Einmischung in die Justiz?
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https://de.wikipedia.org/wiki/Alberto_Nisman
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Seit dem 1. Januar gibt es bei Netflix eine sechsteilige Doku zum Fall Nisman.
In der ZDF Mediathek ist die Doku auch wählbar:
https://www.zdf.de/dokumentation/nisman-tod-eines-staatsanwalts
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https://www.elmundo.es/internacional/2020/01/18/5e1cb26e21efa07e438b4637.html


Wagt sich der echte Saudi-Kronprinz zum G20 nach Argentinien oder kommt ein Doppelgänger in Prinzenrolle zum Handshake mit Trump?

27. November 2018

Der GUARDIAN berichtet, daß der argentinischen Justiz eine Strafanzeige gegen den Saudi vorläge, ausgestellt von Menschenrechtsorganisationen wegen dessen Rolle im Krieg mit Jemen aber auch wegen der Ermordung des saudischen Journalisten Kashoggi im Konsulat in Istanbul.

Das argentinische Recht erlaube, übrigens ebenso wie das spanische Recht, Anklagen und Prozesse in globalen Belangen zu führen. Spanien hatte zum Beispiel im UK einen Auslieferungsantrag für den chilenischen Diktator Augusto Pinochet gestellt, was Belgien und die Schweiz dann auch taten und was in der Folge zu einem zweijährigen Hausarrest von Pinochet in London führte, während dessen heftige diplomatische Verwicklungen auf allen Ebenen tobten, im Streit wer den Ex-Diktator vor Gericht stellen dürfe.

Theoretisch zumindest könnte Argentinien also an diesem Freitag den zum G20 fest erwarteten Saudischen Kronprinzen festnehmen und vor Gericht stellen. Da Trump ihn aber im Gegensatz zu seinen eigenen Geheimdiensten offenbar für unschuldig hält, werden sich die Argentinier dies wohl nicht trauen?

Den Wettbewerb um den ersten öffentlichen Handshake mit einem möglichen Mörder hat Trump sowieso verloren, denn der spanische Ex-König Juan Carlos war schneller, ätsch, Trump! Trump könnte höchstens spielverderberisch twittern, daß dies ja kein offizieller Anlaß wie ein G20 war, sondern nur ein blödes Autorennen…

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https://www.theguardian.com/world/2018/nov/27/argentina-prosecutors-considering-charges-against-mohammed-bin-salman-at-g20


Im 42. Jahr ihres Erscheinens: EL PAÍS lässt seit Gestern „Fremddrucken“!

17. Dezember 2017

Setzer, Drucker, Buchbinder, einst die Elite unter Handwerksberufen, sind durch wechselndes Konsumverhalten und den technischen Fortschritt zu Kostenfaktoren verkommen, denen man sich so schnell wie möglich entledigt. Dies geschieht nun auch in Madrid! Den Kollegen gilt mein Mitgefühl auf der unaufhaltbaren Abwärtsspirale des sozialen Abstiegs…

Seit Gestern stehen in der eigenen Druckerei von EL PAÍS in Madrid die Offsetrotationen still, nachdem sie 5,2 Milliarden Exemplare der Tageszeitung, in der Spitze 600.000 Expl. pro Tag und bis zu 60.000 Expl. pro Stunde, in Farbe zu Papier gebracht hatten.

Die aktuellen Print-Auflagen kenne ich nicht, aber im November 2017 hatte EL PAÍS mit 100 Millionen digitalen Besuchern die höchsten Leserzahlen in spanischer und protugiesischer Sprache, etwa die Hälfte davon in Lateinamerika und zählte zu den zehn meistgelesenen Digitalmedien der Welt! (Platz 1 = Xinhua, China; Platz 2 = New York Times, USA, Platz 6 = The Washington Post, USA) Unter den Top-ten gibt es neben den Chinesen auf Platz 1 und den Spaniern auf Platz 10 übigens nur 5 britische, 2 US- und ein kanadisches Medium! (siehe 2. Link)

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https://politica.elpais.com/politica/2017/12/16/actualidad/1513457282_998706.html

https://politica.elpais.com/politica/2017/11/04/actualidad/1509821900_271947.html


Stutenterror: In Madrid fliegen die Fetzen zwischen Cospedal und Aguirre, während Rajoy vermasselt, äh.. vermittelt!

9. März 2015

Esperanza Aguirre(1), die alte Kampfstute, bewährt in zahllosen Schlachten selbst gegen die Verkehrspolizei, resolut zu nennen, dürfte eine charmante Untertreibung sein? Das musste auch die selbst nicht zimperliche PP-Generalsekretärin María Dolores (de) Cospedal(2) erfahren, als sie am vergangenen Freitag Abend mal eben die Kandidaturen für das Bürgermeisteramt und die Comunidad de Madrid mit Esperanza Aguirre und Cristina Cifuentes klar machen wollte. Der Sultan Rajoy weilte derweil in Guatemala, weit vom Schuss entfernt.

Alles schien seinen geordneten Gang zu gehen, bis Cospedal Aguirre offenbar aufforderte, VOR ihrer Kandidatur für das Bürgermeisteramt von Madrid JETZT SOFORT ihren Vorsitz der PP in der Comunidad de Madrid und damit ihre Machtbasis, abzugeben! Cospedal wollte Aguirre kastrieren, sie ihrer Machtbasis berauben und zur bloßen Grüss-Auguste degradieren!

In der PP-Struktur ist die 15 Jahre ältere Aguirre, übrigens auch BILDERBERGERIN, aber das ist ein anderes Thema, unbestritten mindestens die starke Nummer zwei hinter Cospedal und empfindet sich dieser gegenüber offenbar als durchaus gleichwertig oder gar als überlegen?

Der Witz an dieser Forderung Cospedals ist es, dass sie selbst ebenfalls Partei- und Regierungsämter häuft und zwar noch mehr als dies Aguirre beabsichtigt: Sie IST Präsidentin der Comunidades von Castilla-La Mancha. Sie IST in diesen Comunidades auch PP-Regionalchefin und sie IST Generalsekretärin der PP für ganz Spanien. Sie IST ausserdem noch BILDERBERGERIN, aber das ist ein anderes Thema. Ihre Forderung an Aguirre, ihr Parteiamt abzugeben entbehrt also zumindest nicht einer gewissen Komik und Chuzpe.

Aguirre weigerte sich glatt, vehement und lautstark und drohte eher auf die Kandidatur für das Bürgermeisteramt Madrids zu verzichten, als auf den Parteivorsitz in der Comunidad de Madrid. Darin liegt die eigentliche Macht und die Entscheidung über Kandidaten, Listen und damit Pfründe und Gefolgschaft in der von Bestechungsskandalen gebeutelten PP.

Jemand stach dies (live!) an die Presse durch und schnell gelangte die Meldung nach Guatemala zu Rajoy, der in Madrid anrief und zu schlichten versuchte. Dann wurde gemeldet, alles sei nur ein Missverständnis gewesen! Aguirre solle selbstverständlich nur NACH einer Wahl zur Bürgermeisterin ihr Parteiamt ablegen. Das dürfte der selbstbewussten Esperanza auch nicht gefallen haben, aber der Schein wurde wenigstens notdürftig gewahrt!

Cospedal wollte Madrid sofort kontrollieren doch Aguirre biss sie erst einmal hinweg…

Diese Ereignisse lassen auch Rückschlüsse auf die miserablen Führungseigenschaften von Mariano Rajoy zu, dem offenbar die Fäden aus der Hand gerieten, kaum da er Madrid und Spanien verlassen hatte?

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(1) http://es.wikipedia.org/wiki/Esperanza_Aguirre
(2) http://es.wikipedia.org/wiki/Mar%C3%ADa_Dolores_de_Cospedal

María Dolores (de) Cospedal, die an einem Punkt ihrer beachtlichen Karriere befand, dass es nun an der Zeit sei, das adelige  de(=von) vor ihren Familiennamen zu fügen, was ihr Bruder ablehnte, ihr Vater aber nachträglich ebenfalls übernahm…

 


Arbeitsteilung: Merkel verhandelt, Obama putscht!

23. Februar 2015

Gestern fanden sich eine Menge Demokratie-Heuchler auf dem Maidan in Kiew ein um dem ersten Jahrestag des blutigen US-Putsches in der Ukraine zu gedenken. Vielleicht wurde es ja hinterher, als die Kameras ausgeschaltet waren, noch eine lustige Siegesfeier, wer kann das schon wissen?

Nicht jeder US-Putsch verläuft aber glatt und schließlich kann sich Frau Nuland nicht persönlich um alles kümmern. Der vorläufig(?) letzte(?) US-Putschversuch ist offenbar fehlgeschlagen, dies fast vor der eigenen Haustür der Amis und obwohl die ganze Welt abgelenkt auf die Verhandlungen von Merkel, Hollande, Putin & Co. ins Minsk schaute. Venezuela sollte es mal wieder sein..

Doch lest selbst (von Thierry Meyssan in voltairenet.org):

„…Die Obama-Administration hat wieder einmal gewaltsam versucht, ein politisches Regime zu ändern, das ihr widersteht. Am 12. Februar sollte ein Flugzeug der Academi (Ex-Blackwater), das zu einem venezolanischen Militärflugzeug umfrisiert wurde, den Präsidentenpalast bombardieren, um Präsident Nicolas Maduro zu töten. Die Verschwörer hatten geplant, die ehemalige Parlaments-Abgeordnete María Corina Machado an die Macht zu hieven und sie sofort durch ehemalige lateinamerikanische Präsidenten beglaubigen zu lassen…“

http://www.voltairenet.org/article186821.html


Jordi Pujol i Soley und die sauberen Hände…

14. August 2014

Die rechte Gewerkschaft „Manos Limpias“ (saubere Hände), welche momentan die treibende Kraft zu Ermittlungen gegen den katalanischen Ex-Präsidenten Jordi Pujil i Soley (CiU, 1980-2003) zu sein scheint, hat vor Gericht nachgelegt:

Gestern stellte sie beim zuständigen Gericht Nr. 31 in Barcelona eine weitere Anzeige gegen Pujol und dessen Frau Marta Ferrusola wegen bisher insgesamt sieben mehr oder weniger zusammenhängenden Delikten, die sich teils logisch bedingen:

1. Korruption, Bestechlichkeit, Bestechung.
2. Unterschlagung, Veruntreuung öffentlicher Mittel.
3. Insidergeschäfte.
4. Steuervergehen, Steuerbetrug.
5. Fälschung öffentlicher Urkunden und Dokumente.
6. Geldwäsche.
7. Veruntreuung, Rechtsbeugung.

Manos Limpias behauptet, dass große Beträge an öffentlichen Geldern in Pujols Regierungszeit als Bargeld mit offiziellen Fahrzeugen der Generalitat de Catalunya in die Schweiz, genauer nach Zürich und Genf, gebracht worden seien im Stile einer südamerikanischen Bananenrepublik!

Dafür und für die Forderung und Bezahlung von Provisionen von nicht nur 3 bis 4 sondern bis zu 20(!) Prozent für öffentliche Aufträge gäbe es aussagebereite Zeugen, die ihnen bekannt seien. In die Untersuchungen des Gerichtes sollten mindestens vier der sieben Kinder des Ehepaares Pujol-Ferrusola einbezogen werden besäßen sie doch Funktionen in mindestens 80 Firmen des unübersehbaren Firmengeflechtes der Pujols…

Sie behauptet weiter (und dies deckt sich mit meinen Vermutungen), dass die Regierungen von Felipe Gonález Márquez (PSOE, 1982-1996) und dessen Nachfolger im Amt José María Aznar (PP, 1996-2004) über diese Vorgänge detailliert informiert gewesen seien!

Damit werden nun allen regierenden politischen Parteien „die Waffen gezeigt“ und was sie riskieren, bzw. verlieren können, wenn sie dieses Spiel der Enthüllungen weiter treiben. Es ist also zu vermuten, dass „diese Geschichte juristisch auf die lange Bank geschoben, eingeschläfert“ werden wird, wenn man in Spanien keine Unruhen, keinen Bürgerkrieg und keinen Umsturz riskieren möchte?


Ein Sohn des katalanischen Mafia-Clans verschiebt 55 Millionen Euro in Steuerparadiese.

4. Juli 2014

Gegen Jordi-Pujol Ferrusola ist sein kleiner Bruder Oriol ein ganz kleiner Fisch! Wie EL MUNDO berichtete, wird gegen ihn durch das Finanzamt und die Einheit für Wirtschafts- und Steuervergehen ermittelt, weil er 55 Millionen Euro zwischen den Steuerparadiesen Schweiz, Luxembourg, Andorra und Liechtenstein hin- und her bewegt haben soll.

Auf seinem laufenden Konto in Spanien hat er nur 12,2 Mio Euro!

Wie in früheren Verfahren bekannt wurde, war er der persönliche Geldbote für Zahlungen an seinen gleichnamigen Vater, den Meister Yoda des verbalen katalanischen CiU-Independentismus ;-)

Zusammen mit Oriol und seinen Eltern soll er in der Schweiz über 137 Millionen unbekannter Herkunft verfügt haben, angeblich illegale Provisionszahlungen an den Dauerpräsidenten, der zwei Jahrzehnte lang Katalonien beherrschte (und ausplünderte?).

Nach Ansicht des Untersuchungsrichters sollen die vagen Begründungen der Geldtransfers wie „Juristische-, Buchhaltungs- und Beratungsdienstleistungen“ auf Geldwäsche hinweisen. Er ist mit den betroffenen Schweizer Banken in Kontakt und will weitere Auskünfte zu diesen Vorgängen.

Wer raubt die Katalanen aus?

Spanien?

Wohl kaum!

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http://www.elmundo.es/cataluna/2014/07/03/53b49225e2704eb8458b4590.html


BRICS-Spiele. Ein US-Masterplan für Pleiten?

9. Juni 2014

Die berühmten BRICS-Staaten, die dem Imperium irgendwann demnächst den Rang ablaufen können sollen, haben derzeit anscheinend ein paar Probleme?

Da ist zum Einen das blöde Wachstum, das auch nicht mehr ist, was es mal war, nämlich „wow-geil-zweistellig“!

Dann fehlt über den gemeinsamen Mindestnenner hinaus, der Ablehnung des Imperiums und seiner Währung, das was man gemeinhin „gemeinsame Werte“ nennt.

Aber einen zumindest gibt es anscheinend doch, nämlich der Wunsch, die Sucht gar, nach internationaler Anerkennung.

Das führte dazu, dass China die superteuren Olympischen Sommerspiele ausführte und Russland die entsprechenden Winterspiele und Brasilien ab übermorgen die Fußball-Weltmeisterschaft.

Drei von fünf BRICS-Staaten haben sich trotz eines Sacks voll einheimischer Probleme mit Sportveranstaltungen belastet, die zweistellige Milliardenbeträge für ihre Haushalte gekostet haben. Im Falle von Sotschi ist gar von über 50 Milliarden Dollar die Rede! G7-Gipfel? Nada!

Auslöser für diesen finanziellen Harakiri dürfte also die Sucht nach Anerkennung gewesen sein? Momentan fehlen nur Indien und Südafrika in dieser Liste, die womöglich bald um Argentinien ergänzt werden wird?

Ist dieser Wunsch für einen der BRICS-Staaten aufgegangen?

Sie alle stehen auf der Liste der Pfui-Staaten bezüglich Demokratie, Menschenrechten, Minderheitenschutz und gleichgeschlechtliche Beziehungen.

So bot die jeweilige internationale Sportveranstaltung den „Verstärker“ für entsprechende Aktivitäten der üblichen verdächtigen NGO’s und die kehrten dann das geplante positive Bild des jeweiligen Landes ins repressive Gegenteil um, was natürlich nicht ohne Mithilfe des betreffenden BRICS-Staates gelingen konnte. Dumm gelaufen!

Brasilien, Russland und China kehrten also unter dem Einsatz von vielen Milliarden Dollar eigenen Geldes die beabsichtigte Werbung für ihre Länder ins genaue Gegenteil um, das heisst, sie finanzierten ihre eigene Gegenpropaganda!

Wenn das kein teuflischer Plan ist?

In der neuesten Entwicklungsstufe dieses Plans könnte Katar „seine“ Fußball-WM 2022 verlieren, schon bevor sie überhaupt durchgeführt worden ist. Der Löwenanteil des Geldes dürfte allerdings schon jetzt verbaut, verballert worden sein?

Ich schlage deshalb vor, künftig alle internationalen Großereignisse dieser Art ausschließlich in den USA durchzuführen. Das Imperium hat sowieso den Nutzen davon, gegen die Wühltätigkit von NGO’s ist es immun (Honi soit qui mal y pense!) und in diesem Fall hätte es gerechterweise auch die Kosten…


D-Day Alarm: OMG, Putin will mit Obama reden!

5. Juni 2014

Die Feierlichkeiten anlässlich des 70. Jahrestages des D-Day müssen in aller Eile umgestrickt werden. Der Grund ist: Putin hat angeboten mit Obama zu reden, falls der Lust hat, natürlich nur!

Obama hat KEINE Lust! Wer ist überhaupt dieser Putin, von dieser nachrangigen, nicht mal zweitklassigen Regionalmacht, mit dieser unsäglich prolligen Körpersprache?

Wie kommt der Kerl auf die schräge Idee, mit der Sonne unseres Universums reden zu wollen? Der kann höchstens die Hacken zusammenschlagen, die Hände an die Hosennaht legen und schweigend den heiligen Anweisungen Obamas lauschen…
Dieser braucht ja neuerdings weder Kongress noch Senat zum Regieren, das nennt man fortentwickelte Demokratie!

Na, jedenfalls muss ein Treffen unbedingt vermieden werden. Deshalb hat Obama kurz die Geschichte umgeschrieben. Er, dieser Kanadier (wie hiess er doch gleich?), Cameron und Merkel und dieser Schokoladenukrainer* stürmen den Strand der Normandie und befreien Europa und Frankreich von Putin und Hollande!

Putin muss dabei seine Truppen mindestens hundert Kilometer von der russischen Grenze fern halten, doch dies ist das andere Drehbuch an dem Obama gerade werkelt.

So darf Putin lediglich kurz mit Hollande reden: „Wann liefert ihr denn nun endlich diese „Mistral“-Hubschrauberträger? Wenn das noch lange dauert, dann streiche ich die letzten drei Buchstaben ihres Namens und nenne sie „Mist“!

Dann darf Putin noch ganz kurz mit Cameron über die wichtigsten Geldgeschäfte seiner Oligarchen in der „City Of London“ palavern: „Hör‘ zu David. Denk‘ an Peter den Großen. Als dem Amsterdam so gefiel, baute er sich kurzerhand St. Petersburg in die Newa-Sümpfe, nur viel größer und schöner! Deine „City Of London“, setze ich einfach da hinein. Wir und die Chinesen werden jetzt sowieso öfter auf den Pleite-Dollar und das Krisen-Pfund verzichten, auf den Euro sowieso und direkt in Rubel und Yuan dealen!

Zuletzt muss Putin sich noch Merkel antun:
„Also Vladi, wenn du so weiter machst, dann sanktioniere ich dich bis zum letzten deutschen Exporteur und dem letzten Kubikmeter bösem, bösem Russen-Gas, hörst Du mir überhaupt zu?“

Und während Putin von der Strandpromenade von Omaha-Beach aus Harper, Cameron, Merkel und den fetten Schokoladen-Ukrainer, die durch den tiefen Sand nach oben keuchen, bzw. watscheln, mit Seetang bewirft, da hat sich Obama längst mit dem ultimativen Nazi-Trick verdrückt: In einem U-Boot abgetaucht, ist er auf dem Weg nach Amerika…
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*(dieser Schokoladen-Ukrainer und sein Putsch-PM mit den Bluthänden werden neuerdings überall mit eingeladen. Das ist so eine Art von medialer Gehirmwäsche. Das ist genau so, als wenn der Ex-US-Botschafter Kornblum mit seiner Vertrauen schaffenden lebenslangen CIA-Nähe uns erklären würde, dass unsere Beziehungen zu Russland „wegen Putin natürlich“ wieder ganz auf Anfang stünden! Was, das tut der? OMG, OMG…)


Hilfe, böse Russen verkaufen Gas an Chinesen!

26. März 2014

Nachdem die USA sie monatelang zu den bösen Schurken erklärt haben, nachdem sie die gefährliche Abhängigkeit ihrer europäischer Untertanen und Wettbewerber vom Russengas reklamiert haben, nachdem sie die Russen mit Sanktionen überzogen und als ängstliche, zweitklassige Regionalmacht geschmäht haben, keifen die USA jetzt empört, dass sich die Russen den Chinesen zuwenden und künftig zunehmend die eurasische Karte spielen wollten! Das reinste Irrenhaus, diese USA!

China will in den kommenden Jahren für über 350 Milliarden Dollar Russengas kaufen, wenn gleich auch die beiden Länder das Geschäft natürlich nicht in US-Dollar abrechnen werden!

Die USA seien auch nach dem heimischen Fracking-Öl-Boom auf Öl-Importe angewiesen und keinesfalls unabhängige Selbstversorger wie manchmal zu lesen war. Das meiste kam in den letzten Jahren aus Tiefsee-Vorkommen vor Westafrika und Brasilien.

China hat im vergangenen Monat eine Rekordmenge Russenöl importiert, 2,72 Mio t oder einen Supertanker, alle drei Tage!
China hat seinen Import im letzten Jahrzehnt verdreifacht und Russenöl hat jetzt einen 12% Anteil an Chinas Versorgung mit steigender Tendenz.

Die Zuwendung der Russen zum asiatischen Markt hat nicht mit der Ukraine-Krise angefangen, aber das Sanktionsgetöse Obamas und die entsprechenden hohlen Sprüche von Frau Merkel haben mit dazu beigetragen, diese Tendenz zu verstärken und zu beschleunigen.

Deutschland hat derzeit keine realistische Alternative zum Russengas und schon gar nicht zu vergleichbaren Preisen. Merkels Sprüche werden uns also teuer zu stehen kommen!

Russland fördert und liefert als weltgrößter Öl- und Gasproduzent jährlich Öl im Wert von über 160 Milliarden Dollar. Ein knappes Drittel davon, im Wert von etwa 50 Milliarden Dollar, geht an die EU.

Die USA haben in 2013 ihre Importe aus Russland um 4 % weniger als in 2012 und um 25% weniger als in 2010 reduziert.

Russland hat für den strategischen Markwechsel nach Asien derzeit noch zu wenig Pipeline-Kapazitäten, aber das ist nur eine Frage der Zeit. Es konkurriert derzeit mit mittelöstlichen und afrikanischen Lieferanten bei den Chinesen. Hat es seine Pipeline-Verbindungen einmal hergestellt, dürfte es sich um die sichersten Energiewege nach China handeln.

So hat China bereits klug in russische Firmen investiert, die an der Exploration und Distribution von Energie beteiligt sind. Große Verträge mit Laufzeiten von 10 und 25 Jahren sind abgeschlossen worden, die Russland zum größten Lieferanten der Chinesen machen werden. In Kürze wird China Deutschland als größten Einzelabnehmer von russischen Energien ablösen. Wir Deutschen können und dann an den warmen Worten von Frau Merkel wärmen und wegen Frau Merkel bibbern!