Beerdigen Corona und Internet die Demokratien?

3. August 2020

Keine Frage, wir leben in spannenden Zeiten! Aktuell haben wie ein globales Covid-19-Problem, das wiederum anderen Problemen die Corona, die Krone, aufsetzt.

Wir haben eine exzessive, globale „Billig-Billiger-am Billigsten“-Wirtschaft, die konsequent die Ärmsten der Armen gegeneinander ausspielt und dies sowohl auf lokaler, nationaler, kontinentaler und globaler Ebene. Dies böse Spiel bedingt eine völlig enthemmte globale Logistik mit stinkenden Verbrennungsmotoren auf Straßen, Flüssen und Weltmeeren und trägt zur Klima-Katastrophe bei anstatt diese aktiv zu bekämpfen.

„Exportweltmeister“ zu sein macht dabei in mehrfacher Hinsicht abhängig, verletzlich. Es gibt eine nationale Schieflage durch einseitige industrielle Strukturen, veraltete Produkte und Erpressbarkeit durch potentielle Abnehmerstaaten, unabhängig ob diese kalkuliert, planvoll oder schlicht willkürlich handeln.

Abhängig Beschäftigte sind seit dem Ende der UdSSR und des Warschauer Paktes so langsam in Bedrängnis geraten. Die Notwendigkeit gegen diesen als „das bessere System“ zu glänzen, war entfallen. Statt dessen gab es plötzlich ein riesiges Angebot billiger und billigster Arbeitskräfte in Südosteuropa, den angrenzenden osteuropäischen Nicht-EU-Staaten und natürlich den „üblichen Verdächtigen“ in Ostasien.

Die Folge sind eine – langsam aber kontinuierlich – verarmende Bevölkerung, deren Bedienung mit Billig-Ramsch, seien es nun Klamotten oder „Lebensmittel“ und steigende Arbeitslosigkeit*.

Dazu kam in diesem Jahr 2020 die Covid-19-Pandemie, die zahlreiche Todesopfer erfordert und dabei schonungslos die Mängel eines Rendite-optimierten Gesundheitssystems mit systematisch reduzierten Personalschlüsseln bei Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Altenheimen aber auch unseres Schulsystems offen legte.

Hatten in früheren Zeiten „die da Oben“, die Regierenden und die Kirchen die wenigen (einseitigen, von Oben nach Unten!) Informationswege fest unter Kontrolle, so hat sich dies in Zeiten des www. gründlich geändert. Jeder mutiert zum Verleger seiner Ideen und auf einmal gibt es viele (zu viele?) Wahrheiten, jeder hat seine eigene! Da sind (natürlich?) alle politischen Richtungen, inklusive Anarchos, Rechte, Ultrarechte, Verschwörungstheoretiker, Rassisten und Antisemiten und Impfgegner. Hab‘ ich welche vergessen? Die blöken alle gleichzeitig laut los und jeder darf/kann/soll/muss sich ‚was aussuchen?

Die Politik, besonders die Regierungen in den Demokratien, tun sich offensichtlich zunehmend schwer, die Lage mit demokratischen Mitteln unter Kontrolle zu halten. Sie vermitteln zuweilen ein Bild der Hilflosigkeit, das die jeweilige unkontrollierbare Straßenbewegung im Zweifelsfalle eher ermutigt als besänftigt. Ist das am Ende gar eine Vorstufe eines wie auch immer gearteten anarchistischen Ultra-Links-Rechts-rassistischen-antisemitischen Putsches? Leben alle diese Gruppen in supranationalen Parallelwelten, ihren eigenen Gesellschaften, mehr oder weniger unerreichbar für Legislative, Judikative, Exekutive? Haben die demokratischen Staaten gar die Kontrolle verloren? Kommt die Zeit der Diktatoren, egal ob in China, Russland, Weissrussland, Ungarn, der Türkei, Brasilien, Chile oder gar den USA? Das wäre äusserst fatal, denn es würde Bürgerkriege bedeuten, wie man an der Aufzählung erkennen kann, um die halbe Welt!

Gleichzeitig schmiert die Wirtschaft weiter ab, werden mehr Arbeitskräfte freigesetzt, die Verbleibenden unter wachsenden Druck bei Löhnen, Gehältern und Arbeitsbedingungen gesetzt. Wem nutzt dies also am Ende?

Sind diese kaum noch zu kontrollierenden Zustände auf den Straßen nicht geradezu eine Einladung zur Einmischung von Aussen, bis hin zu anderen Staaten am Ende der Welt?

In einem Fall wird dies dann medial und politisch als krimineller Straßenpöbel, im anderen Fall dann als ehrbare, hochdemokratische, unterstützenswerte Demokraten bezeichnet. In Ansätzen ist dies bereits in unseren „Zwangsgebühren finanzierten Staatsmedien“ zu beobachten…

Wie lange wird es unter den aktuellen Bedingungen dauern, bis der erste intern bedrängte Despot einen Ablenkungskrieg auf die schlechte, alte nationalistische Art mit seinem Nachbarn beginnt?


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*(in Puncto Arbeitslosigkeit stand der Exportweltmeister bis zur Corona-Pandemie noch recht gut da, andere Europäer, darunter auch viele EU-Staaten eher nicht!)


Illegale Bootsflüchtlinge zahlen bis zu 5.000€ um Europa nach Afrika zu verlassen!

26. April 2020

Die spanische EL PAÍS brachte am 24. April eine schier unglaubliche Geschichte. Die Pandemie Covid-19 brachte den supranationalen Reiseverkehr zu Wasser, zu Lande und in der Luft praktisch zum Erliegen. Immer mehr Nordafrikaner, die sich aus welchem individuellen Grund auch immer gerade in Europa aufhielten, versuchten nun aus Angst vor dem Virus, aber auch um den Ramadán feiern zu können nach Hause, nach Nordafrika zu (ent-)kommen.

Der erste bekannt gewordene Fall waren ca. 100 Marokkaner, die sich für 5.400 €uro pro Kopf einen der Plätze in zwei Schlauchbooten erkauften, die dann illegal das Mittelmeer überquerten und dabei sowohl spanisches als auch marrokkanisches Recht brachen. Die Preise zur Überfahrt von Nordafrika nach Europa, genauer von Marokko nach Spanien dümpelten mangels Nachfrage zwischen 400 und 1.000 €uro herum!

Diese Tatsachen wurden zuerst von der marokkanischen Presse publiziert und flossen aber auch in ein internes Papier der EU-Kommission ein, zu dem EL PAÍS Zugang gehabt habe!

Die Menschenhändler-Mafia, welche die Bootsflüchtlinge bediene, agiere extrem flexibel auf sich ändernde Umstände, zollte man unfreiwillige Anerkennung. Es gibt auch selbständige Grenzgänger die zur Arbeit im jeweiligen Nachbarland waren, als plötzlich die Grenzen geschlossen wurden. Sie alle versuchen nun „irgendwie, in’s jeweils richtige Land“ zu kommen.

Das marokkanische Parlament beschäftigte sich bereits mit dem Fall dieser illegalen Rückkehrer, die offen als gesundheitliche Bedrohung angesehen werden.

Auch nach Algerien findet eine illegale Rückreisebewegung über’s Mittelmeer statt und dies nicht nur aus Spanien. Wer erwischt wird kommt (zumindest) in Quarantäne, wo und wie auch immer diese vollzogen werden mag?

Noch immer kommen illegale Flüchtlinge von Afrika nach Europa, hier speziell nach Spanien. Es waren von Mitte März bis Mitte April 829 Personen. Zum gleichen Vorjahreszeitraum ein Rückgang von 24%.
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https://elpais.com/espana/2020-04-23/mas-de-5000-euros-por-escapar-de-espana-en-patera.html


Greift Erdogan’s Militär in Libyen ein?

15. Dezember 2019

Der türkische Präsident Erdogan erneuerte sein Versprechen, militärisch in Lybien einzugreifen um die von der UN-anerkannte GNA Regierung des Fayez al Serraj gegen die Rebellen zu unterstützen. Dies würde zu einem Zusammenprall mit dem Rebellen-General Khalifa Haftar führen, der weite Teile des Landes kontrolliert und offenbar zum Sturm auf die verbleibende Regierungsregion um Tripolis antreten will? Haftar wird dabei von Ägypten und den Vereinigten Emiraten unterstützt.

Die Türkei ist bereits an mehreren Stellen und in mehreren Fragen mit den USA und der EU „im Clinch“, also im Prinzip mit ihren NATO-Partnern, und hat letzte Woche eine Vereinbarung mit der offiziellen lybischen Regierung geschlossen, bei der diese türkische Truppen als schnelle Eingreiftruppe, sowie Polizei- und Geheimdienstunterstützung anfordern kann, wenn sie dies für erforderlich hält und diese Gestern dem Türkischen Parlament vorgelegt.

Bisher beschränkte sich die türkische Hilfe für Lybien auf Waffen und Ausrüstung, z.B. Drohnen. Der neue Vertrag hätte hierin eine neue Qualität und böte die Gefahr eines offenen Krieges im Mittelmeerraum. Würde die Türkei gar NATO-Hilfe anfordern?

Der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu, sowie der Verteidigungsminister, Hulusi Akar trafen sich mit Fayez al Serraj am Rande einer Konferenz in Doha, Qatar.

Khalifa Haftars Offensive gegen die rechtmäßige Regierung begann bereits im April, hat sich anscheinend aber in den Vororten von Tripolis festgefahren?

Um die Dinge noch etwas komplizierter zu machen sind etwa 200 russische Söldner zur Unterstützung Khalifa Haftars eingetroffen.

Fayez al Serraj  bat deshalb den ebenfalls in Doha weilenden US-Senator Lindsey Graham, REP und Trump Vertrauten, um US-Hilfe und auch Erdogan habe Putin um Rückzug der Söldner gebeten.

Dann gibt es da auch noch eine gemeinsame Erklärung von Erdogan und den Libyern über den Abbau der Erdgas- bzw.  Erdölrechte im Mittelmeer, der die EU und speziell die Griechen erzürnte. Die Griechen würden beim Bohren um Kreta blockiert und dies sei illegal! Sie haben zwar bereits den libyschen Botschafter rausgeworfen, aber immerhin noch nicht die Beziehungen abgebrochen.

Ankara riskiert jetzt eine Anti-Türkei-Koalition bestehend aus Griechenland, Zypern, Ägypten, Israel, Jordanien und Italien!

Diese Länder kamen unter dem Schirm des Gasforums Östliches Mittelmeer zusammen, einer primär die Energie betreffenden, aber letztlich potentiell auch militärischen Koalition, aus der die Türkei ausgeschlossen blieb. Man rechnet insgesamt mit Naturgas-Reserven von 122 Trillionen Kubikmetern um Zypern. Das macht alle Beteiligten ziemlich nervös und krabbelig!

Aussenminister Çavuşoğlu erklärte gegenüber den USA den Kauf der russischen S-400 Abwehrraketen als eine beschlossene, nicht revidierbare Angelegenheit und zog sich so den Zorn des US-Kongresses zu, der dies für inkompatibel mit der NATO-Mitgliedschaft der Türkei hielt und Sanktionen forderte!

Linday Graham sagte in Doha, wenn es etwas gäbe, was nur Erdogan könne, dann sei es der Umstand, daß Sanktionen gegen die Türkei die Zustimmung von 90% des US-Kongresses fänden, egal ob von Demokraten oder Republikanern!

Aussenminister Çavuşoğlu drohte den USA darauf mit Gegensanktionen á la „wir machen eusch platt, Mann!“

Die USA sind dabei die Türkei vom Bau und Kauf des F-35 Jets auszuschließen.

Als Zeichen sich verschlechternder Beziehungen zwischen den USA und der Türkei kann auch die einstimmige Resolution des US-Senates vom vergangenen Donnerstag betrachtet werden den Genozid an 1,5 Millionen Armeniern durch die Türkei nach hundert Jahren nun offiziell anzuerkennen!

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https://www.theguardian.com/world/2019/dec/15/turkey-renews-military-pledge-to-libya-as-threat-of-mediterranean-war-grows


Wagt sich der echte Saudi-Kronprinz zum G20 nach Argentinien oder kommt ein Doppelgänger in Prinzenrolle zum Handshake mit Trump?

27. November 2018

Der GUARDIAN berichtet, daß der argentinischen Justiz eine Strafanzeige gegen den Saudi vorläge, ausgestellt von Menschenrechtsorganisationen wegen dessen Rolle im Krieg mit Jemen aber auch wegen der Ermordung des saudischen Journalisten Kashoggi im Konsulat in Istanbul.

Das argentinische Recht erlaube, übrigens ebenso wie das spanische Recht, Anklagen und Prozesse in globalen Belangen zu führen. Spanien hatte zum Beispiel im UK einen Auslieferungsantrag für den chilenischen Diktator Augusto Pinochet gestellt, was Belgien und die Schweiz dann auch taten und was in der Folge zu einem zweijährigen Hausarrest von Pinochet in London führte, während dessen heftige diplomatische Verwicklungen auf allen Ebenen tobten, im Streit wer den Ex-Diktator vor Gericht stellen dürfe.

Theoretisch zumindest könnte Argentinien also an diesem Freitag den zum G20 fest erwarteten Saudischen Kronprinzen festnehmen und vor Gericht stellen. Da Trump ihn aber im Gegensatz zu seinen eigenen Geheimdiensten offenbar für unschuldig hält, werden sich die Argentinier dies wohl nicht trauen?

Den Wettbewerb um den ersten öffentlichen Handshake mit einem möglichen Mörder hat Trump sowieso verloren, denn der spanische Ex-König Juan Carlos war schneller, ätsch, Trump! Trump könnte höchstens spielverderberisch twittern, daß dies ja kein offizieller Anlaß wie ein G20 war, sondern nur ein blödes Autorennen…

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https://www.theguardian.com/world/2018/nov/27/argentina-prosecutors-considering-charges-against-mohammed-bin-salman-at-g20


Soll Österreichs Bundesheer in Ceuta und Melilla Spanien und die EU vor illegaler Migration schützen?

4. September 2018

Bei einem inoffiziellen Treffen der EU-Verteidigungsminister soll der österreichische Minister den möglichen Einsatz des Bundesheeres zur Verteidigung der EU-Aussengrenze in Ceuta und Melilla ins Gespräch gebracht haben, ohne dies offiziell anzubieten. Österreich habe Erfahrungen mit EU- bzw. Schengen-Raum-Aussengrenzen und könne hier tätig werden bis diese Aufgabe zum Beispiel durch FRONTEX übernommen werden könne.

Die Bilder gehen seit Jahr und Tag um die Welt von Scharen Zentralafrikanern, die unter Inkaufnahme von schweren Verletzungen 6m hohe, mit Nato-Draht gekrönte Zäune teilweise erfolgreich überwinden, nur um dann größtenteils zurückgeschickt zu werden. Solange diese illegalen Einwanderer nur ihre eigenen Verletzungen in Kauf nahmen, störten die Bilder von stundenlang wie Vögel auf dem hohen Zaun sitzenden Menschen anscheinend niemand? Neuerdings wehren sie sich, agieren koordiniert und gewalttätig, gehen den Zäunen mit Schneidgeräten an den Draht, sparen sich so das gefährliche und mühsame Geklettere und gefähren ihrerseits nun die spanische Grenzpolizei Guardia Civil, indem sie diese mit ätzendem Löschkalk bewerfen!

Spanien hat Hilfe der EU verlangt, denn es handelt sich sowohl in Ceuta als auch in Melilla um EU-Außengrenzen. Ob Spanien dabei an das Aussi-Bundesheer gedacht hat, oder eher ganz profan an EU-Geldmittel, das entzieht sich meiner Kenntnis…
Witzig wäre nur, daß rund 300 Jahre nach dem Spanischen Erbfolgekrieg zwischen Habsburger und Bourbonen, die Nachfolger der Habsburger den Bourbonen zu Hilfe kommen würden. Am 11.09. jährt sich die Niederlage der Katalanen die in diesem Erbfolgekrieg auf das Habsburger Pferd anstatt auf das des Bourbonen gesetzt hatten und wird von den CAT-SEP’s bei der LA DIADA zur spanische Unterdrückung der Katalanen umgelogen!

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https://www.wochenblick.at/spanien-kunasek-will-nach-migranten-attacken-bundesheer-einsetzen/

https://www.elconfidencialdigital.com/articulo/defensa/soldados-austriacos-proteger-valla-ceuta-melilla/20180829185651115441.html


Zahl der Bootsflüchtlinge nach Spanien stark angestiegen!

25. Juni 2017

Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 wo 142 „Boote“ mit 2.806 Flüchtlingen an Spaniens Küsten landeten, sind im ersten Halbjahr 2017 bereits 258 „Boote“ mit 5.713 Flüchtlingen in Spanien angekommen.

Es handelt sich praktisch ausschließlich um Zentralafrikaner aus der Sub-Sahara-Zone die vor Krieg, Vertreibung, Verfolgung und aus wirtschaftlichen Gründen flüchten. Nordafrikaner, Syrer und Afghanen spielen auf dieser westlichsten Route keine Rolle. Vermögende, die es durchaus auch gibt, wenngleich in kleiner Zahl, fliegen nach Marokko, besorgen sich dort gefälschte Pässe und reisen „offiziell und bequem“ über die Grenzen ein.

Dazu kommen die steigenden Zahlen der „Grenzzaunüberwinder“ in den spanischen Exklaven Ceuta und Melilla in Nordafrika.

In absoluten Zahlen kommen aber die meisten Flüchtlinge, mit 61.234 fast die 11-fache Menge, nach wie vor über Libyen und Italien nach Europa.

Die Türkei-Griechenland-Route scheint nach dem Erdogan-Merkel-Deal einigermaßen dicht zu sein. Die Zahl der Flüchtlingen ist hier auf etwa 5% des Höchstwertes gesunken.

Damit verbunden ist auch die „offiziell belegbare“ Zahl und die unbekannte Dunkelziffer der im Mittelmeer ertrunkenen Flüchtlinge stark angestiegen.

Das ist nicht human und kann kein Dauerzustand bleiben. Wir müssen die Fluchtursachen in Afrika bekämpfen. Das ist eindeutig wichtiger als das Schleuserunwesen durch Sahara und Mittelmeer.

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http://www.abc.es/espana/abci-mediterraneo-espanol-entrada-inmigrantes-mar-europa-mas-crecido-201706250222_noticia.html


Manchester-Bomber Produkt der westlichen Interventionen in Libyen und Syrien?

25. Mai 2017

Der Manchester-Bomber ist ein Produkt der Interventionen des Westens in Libyen und Syrien (von Daniel McAdams)

Der Artikel erschien am 24. Mai 2017 auf der Website des > Ron Paul Institute for Peace and Prosperity

Da gibt es etwas in Hinblick auf den Selbstmordanschlag in Manchester, UK, von dem die Medien und Politiker nicht wollen, dass Sie es wissen: Salman Abedi, der 22-Jährige, der fast zwei Dutzend Konzertbesucher in Manchester im Vereinigten Königreich getötet hat, war das Produkt des von den Vereinigten Staaten von Amerika und vom Vereinigten Königreich betriebenen Sturzes von Gaddafi in Libyen und der „Regimewechsel“-Politik in Syrien gegenüber der säkularen Regierung Assad.

Der Selbstmordattentäter war das direkte Produkt der Interventionen der Vereinigten Staaten von Amerika und des Vereinigten Königreichs in dem Großbereich Mittlerer Osten.

Laut der Zeitung London Telegraph war Abedi, ein Sohn libyscher Einwanderer, der in einer radikalisierten muslimischen Umgebung in Manchester lebte, nach dem Sturz von Muammar Gaddafi einige Male nach Libyen zurückgekehrt, zuletzt vor einigen Wochen. Nach der „Befreiung“ Libyens durch die Vereinigten Staaten von Amerika/das Vereinigte Königreich und deren Alliierte fanden alle Arten von zuvor gesetzlich verfolgten und aufs Schärfste unterdrückten radikalen jihadistischen Gruppen plötzlich, dass sie sich in Libyen frei bewegen und operieren konnten. Das ist das Libyen, in das Abedi zurückkehrte und wo er sich wahrscheinlich auf sein Selbstmordattentat auf Besucher eines Popkonzerts vorbereitete. Vor dem von den Vereinigten Staaten von Amerika geführten Überfall auf Libyen 2011 gab es dort weder al-Qaeda, ISIS, noch eine andere terroristische Organisation, die (straflos) auf libyschem Boden operierte.

Gaddafi selbst warnte im Januar 2011 Europa, dass falls sie seine Regierung stürzten, die Folge radikale islamistische Attacken auf Europa sein würden, aber die europäischen Regierungen schlugen diese Warnungen in den Wind. Das Libyen nach Gaddafi wurde zu einer Brutstätte islamischer Terroristen und des islamischen Terrorismus, und nicht zuletzt zu einer ersten Anlaufstelle für Extremisten, die im Jihad gegen den ebenfalls säkularen Bashar Assad kämpfen wollten.

In Salman Abedi haben wir immerhin das Zusammentreffen dieser beiden katastrophalen Interventionen der Vereinigten Staaten von Amerika/des Vereinigten Königreichs: es stellt sich heraus, dass Abedi nicht nur nach Libyen fuhr, um sich zu radikalisieren und für Terror auszubilden, sondern er fuhr auch nach Syrien, um einer der „syrischen Rebellen“ zu werden, die Seite an Seite mit den Vereinigten Staaten von Amerika und dem Vereinigten Königreich kämpfen, um die Regierung Assad zu stürzen. Vielleicht wurde er sogar in einem CIA-Programm ausgebildet? Wir wissen es nicht, aber sicher ist das möglich.

Während die Massenmedien und opportunistische Politiker argumentieren werden, dass die einzige Lösungsmöglichkeit in vermehrter westlicher Intervention im Mittleren Osten liegt, ist die blanke Wahrheit, dass zumindest ein Teil der Verantwortung für diese Attacke bei denjenigen liegt, die auf westliche Intervention in Libyen und Syrien gedrängt und diese durchgeführt haben.

Wäre Gaddafi nicht von den Vereinigten Staaten/vom Vereinigten Königreich und deren Alliierten gestürzt worden, gäbe es keine Ausbildungslager für Jihadisten in Libyen. Es hätte keine explosive Ausdehnung von ISIS oder al-Qaeda in Syrien gegeben, gäbe es in diesem Land nicht die Politik des „Regimewechsels“, die von den Vereinigten Staaten von Amerika, dem Vereinigten Königreich und deren Alliierten betrieben wird.

Wenn Sie an Abedis Schuld an diesem schrecklichen Mordverbrechen denken, vergessen Sie nicht die Interventionisten, die die Lunte entzündet haben, die diesen Großbrand in Gang gesetzt hat. Auf deren Schultern liegt die Schuld in gleichem Ausmaß.

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Die deutsche Übersetzung erschien erstmals auf der website antikrieg.com.
Die Weiterverbreitung der Texte auf dieser Website ist durchaus erwünscht.
In diesem Fall bitte die Angabe der Webadresse
www.antikrieg.com nicht zu vergessen!


Bluff? Hollandes Spiel mit der Französischen Staatsbürgerschaft.

3. Januar 2016

Der Kriegsteilnehmer in Libyen und Syrien, der Saudi Arabien-Alliierte und Noch-Präsident Frankreichs François Hollande hat augenblicklich die Gelegenheit genutzt, welche die Terror-Anschläge von Paris des Jahres 2015 ihm boten, seine in der EU bereits heute unvergleichliche Macht noch einmal auszuweiten!

Hauptziel ist es dabei, den bereits bestehenden gesetzlichen Ausnahmezustand, der es ihm erlaubt an Parlament und Justiz vorbei alleine „zum Wohle Frankreichs zu regieren“ und der bisher zeitlich begrenzt war, zeitlich unbegrenzt auszudehnen.

Das würde dann so lange der Fall sein, bis er, der alleinige Begünstigte dieses Ausnahmezustandes, öffentlich verkündet, daß die terroristische Gefahr vorüber sei und daß der Staat Frankreich deshalb zum normalen, demokratischen, parlamentarischen System zurückkehren könne.

Ich könnte mir vorstellen, daß dies keinesfalls vor 2017 und den dann eigentlich fälligen Präsidentschaftswahlen der Fall sein könnte und daß dieser Umstand nichts mit seinen saumäßigen Umfragewerten zu tun hat. „Hon(n)i soit qui mal y pense!“

Weil die Leidtragenden dieser geplanten Verfassungsänderung ALLE Franzosen wären und weil deren symbolischer Zusammenschluß erwünscht erscheint, warf François Hollande noch eine Nebelkerze hinter seinem finsteren, egoistischen Ansinnen her. Seine Forderung, rechtskräftig verurteilten Terroristen die französische Staatsangehörigkeit abzuerkennen (nur sofern sie zusätzlich noch eine andere Staatsangehörigkeit haben, denn zu Staatenlosen darf er sie nicht machen) erscheint als symbolischer Populismus, der die Franzosen gewiss nicht sicherer machen wird?

Dieser Punkt scheint die französische Politik mehr zu beschäftigen als die Verlängerung des Ausnahmezustandes? Darüber wird ausgiebig diskutiert! Kommt Hollande damit durch, hat er für sich Zustände erreicht, von denen Putin und Erdogan derzeit nur träumen können und macht sich so zum kleinen EU-Obama. Die mächtigste Frau der Welt, seine östliche Nachbarin, fürchtet gar „der schafft das“!

Ein nächstes militärisches Ziel hat er dabei auch schon vor Augen. Libyen soll es mal wieder sein, daß von Frankreichs Luftwaffe bombardiert werden muß, denn ganz in der Nähe libyscher Ölfelder soll der IS gesichtet worden sein! Die Angriffe sollen vom Flugzeugträger Charles de Gaulle aus (der dazu von Syrien abgezogen werden müsste) über Libyen hinweg geflogen werden, und in einer zentralafrikanischen Ex-Kolonie aufgetankt und zurückgeflogen werden. Da kann man nur hoffen, daß ihm bald die Bomben ausgehen?

Die Italiener sollen sogar (erstmals seit Mussolini?) dazu bereit sein Bodentruppen nach Libyen zu senden. Wenn dann also in Bälde der ganze Krisen-Viertelkreis, die Klammer die Europa südöstlich umklammert und bedroht, sich von Libyen bis zur Ukraine im Kriegszustand befindet, dann müsste auch dem Letzten klar sein, daß wir dem WW3 sehr, sehr nahe gekommen sind.
Dann werden wir nach der NATO schreien und „natürlich“ nach den USA, die doch beide mit der Entstehung dieser Krisen so rein gar nichts zu tun hatten, wetten?


Friedensnobelpreis 2015 an Tunesische Vier, die Kräfte, die Übergang zur Demokratie ermöglichten!

9. Oktober 2015

Es war nicht Frau Merkel, wie ich heute noch schrieb und wie es BLOOMBERG in New York ins Spiel brachte, sondern es wurden die Kräfte geehrt, die ZUSAMMEN in Tunesien den Übergang zur Demokratie bewältigten.

Der LE PARISIEN schrieb „..Ce quartet est composé de l’Union générale tunisienne du travail, de l’Union tunisienne de l’industrie, du commerce et de l’artisanat, de la la Ligue des droits de l’Homme et de l’Ordre des avocats…“

Das waren also die zentralen Gewerkschaften, die Union aus Industrie, Handel und Kunsthandwerk, die Liga für Menschenrechte und die Vereinigung von Anwälten.

Im Gegensatz zu den Vor-Schuss-und-Bomb-Lorbeeren für Obama eine nachvollziehbare Auswahl.
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http://www.leparisien.fr/international/le-prix-nobel-de-la-paix-attribue-au-quartet-du-dialogue-national-en-tunisie-09-10-2015-5169931.php


U.N.-Blauhelme: Kinder ficken ganz normal?

12. Juni 2015

Die Friedenskräfte der U.N. tauschen bei ihren weltweiten Einsätzen gewohnheitsmässig Sex gegen Geld, Schmuck, Handys und andere Dinge, was eine klare Verletzung der U.N.-Normen bedeutet. So trocken stellt dies eine interne Untersuchung der U.N. fest!

Ein Drittel der Anzeigen gegen die Blauhelme erfolge wegen Missbrauchs von Minderjährigen. Die Dunkelziffer dürfte bei diesen Delikten jedoch enorm sein? Diese Infos soll AFP aus einer internen Aufsichtsbehörde der U.N. erhalten haben.

Schlimmer noch, es wird auf Basis von Opferaussagen aus Haiti und Liberia vermutet, dass diese Aufsichtsbehörde selbst, verschiedene Missbrauchsfälle aktiv vertuscht hat!

In Liberia sollen über ein Viertel der rund 500 befragten erwachsenen Frauen aus Hunger, Obdachlosigkeit oder generell gesagt aus Armut Sex mit den Blauhelmen gehabt haben.

Innerhalb der U.N.-Kräfte selbst sollen Zivilisten überproportional an der sexuellen Ausbeutung beteiligt gewesen sein. Dies könnte aber statistisch durch die militärisch organisierte Vertuschung durch die Blauhelme zustande gekommen sein?

Die U.N. hat derzeit 125.000 Blauhelme in 16 Ländern auf der ganzen Welt stationiert.
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http://www.lavanguardia.com/internacional/20150611/54432231584/cascos-azules-sexo-comida.html