Die Sprecher der politischen Parteien und Bewegungen in Frankreich sind sich seltsam einig. Mélenchons Kandidatur käme – eineinhalb Jahre vor den Wahlen – viel zu früh, sei seinem persönlichen Ehrgeiz geschuldet, mit niemanden abgesprochen. Man hatte im Vorfeld von Links-Grünen-Allianzen geträumt um die Wahlen gewinnen zu können und nun dies! Auch die Kommunisten, die bei den letzten beiden Wahlen eine Allianz mit LFI bildeten wollen diesmal ihr Glück lieber alleine versuchen…
Während Frankreich gegen die Chovid-19-Pandemie und den islamistischen Terror kämpfe, die größten Herausforderungen seit Jahrzehnten, gehe da einer – vollkommen abgekoppelt – seinen persönlichen Ambitionen nach.
Mélenchon wird unterstellt mit seinem Ehrgeiz alle erfolgversprechenden Links-Grünen-Wahlkonstellationen unterlaufen und so letztlich Emmanel Macron in die Hand gespielt zu haben! (Der wird sich nach dieser Nachricht eine gute Flasche Wein aufgemacht haben?)
Die Grünen (Les Verts) sind von einer Koalition um jeden Preis, nur auf der Basis des guten Willens der Beteiligten beruhend, auch nicht überzeugt. Nach ihren guten Ergebnissen bei den letzten Gemeindewahlen wollen sie über Regionalwahlen „Grüne Regierungstrukturen“ progressiv aufbauen!
Aber da würden ja wohl auch noch ein paar andere mögliche Kandidaten auftauchen, denn „in dieser Familie gäbe es viele Talente“ wie z.B. Arnault Montebourg, Benoit Hamon und Anne Hidalgo…
_____
https://www.liberation.fr/france/2020/11/09/2022-le-solo-de-melenchon-fraichement-accueilli_1805037
Klicke, um auf Fiche-la-France-insoumise.pdf zuzugreifen
LikeLike
https://www.lefigaro.fr/politique/l-insoumis-quatennens-tend-la-main-a-montebourg-pour-2022-ce-serait-tres-bien-que-nous-fassions-equipe-20201109
Irgendwie immer wieder das gleiche Problem: Da macht ein 69-jähriger (genauso alt wie ich, nebenbei!) Alleingänge und sieht sich als Hoffnung auf eine bessere Zukunft, dem die Jüngeren in ihrer ganzen politischen und kulturellen Vielfalt artig folgen sollen?
LikeLike