Neue, üble Teufelei der Spanier gegen die Katalanen!

Barcelona wird schon wieder von Spanien benachteiligt und geschädigt und zwar da, wo es die Katalanen am meisten juckt, am „canut“, am Geldbeutel nämlich!

Der Tourismus aus dem „spanischen Ausland“ ist seit 2018 um 6% zurück gegangen und die spanischen Ausländer, ja, die mit (laut Quim Torra) dem berüchtigten DNA-Defekt, haben nur noch einen Anteil von 15% am gesamten Barcelona-Tourismus, wie gemein!

Seit über 20 Jahren schon kann man in Barcelona eher einen Nicht-spanischen Touristen treffen als einen der eigentlich unerwünschten spanischen Nachbarn der unabhängigen Katalanen.

Dabei wäre dies doch eigentlich regelrechter Abenteuerurlaub für Spanier:

Sie verstehen die katalanische Göttersprache nicht.
Ihr Castellano ist bis auf Prostituerte, Drogenhändler und Guardia Civil weitgehend ausgemerzt aus der Öffentlichkeit der Condalen Metropole.
Sie werden ihrerseits von den Katalanen prinzipiell nicht verstanden, unfreundlich behandelt, beschimpft geschmäht und auch schon mal physisch attackiert, wenn sie sich als Spanier zu erkennen geben.
Der Straßenverkehr ist ein spannender Irrgarten um CAT-SEP’s, die überall an zentralen Punkten von ihrem demokratischen Grundrecht der Verkehrsblockaden Gebrauch machen.

Dabei könnten diese Spanier doch umweltfreundlich mit Zügen anreisen, wenn diese denn fahren, denn auch die Belagerung und Blockaden von Bahnhöfen und Bahnstrecken ist ein in Katalonien beliebtes demokratisches Grundrecht der Separatisten. Es gibt ja (leider?) noch nicht einmal eine Grenze zwischen Katalonien und dem fremden Spanien!

Oder ist das Ganze am Ende etwa nur ein statistisches Problem? Hat irgend so ein „Statistik-Idiot“ vorschnell und übereifrig  die Spanier zu den Ausländern gezählt?
Im Jahre 1990 (als Barcelona ein beneidenswert-weltoffene Stadt in kultureller Blüte war!) betrug der „nationale Tourismus“ etwas über 50% in Barcelona.
2005 war er bereits auf 30% gesunken!
2010 waren es dann noch knappe 28%.
2017 waren es noch 20%.
2018 waren es noch 19%
2019 waren es dann noch 15%, nur noch jeder 7. Besucher kam aus dem bösen, feindlichen Spanien. Es gab in den Hotels von Barcelona erstmals mehr US-Amerikaner als Spanier bei insgesamt trotzdem um 9% rückläufiger Auslastung!

Nun sollen also „die bösen Spanier“ als Barcelona-Touristen zurückgewonnen werden. Natürlich soll dies erfolgen ohne nett zu ihnen sein zu müssen oder gar deren schauderhafte Sprache, dieses Castellano zu verstehen, zu sprechen(!) oder auch nur in der Öffentlichkeit beschildern zu müssen. Alles, bloß das nicht!

Seit 1980 startete Jordi Pujol sein Programm 2.000 der konsequenten Nationalseparatistischen Entfremdung Kataloniens von Spanien, beginnend in Kindergarten, Schule, Universitäten, dem öffentlichen Leben in Radio-, TV-, Print- und Digitalmedien. Das sind jetzt 40 Jahre der Dogmatisierung, der Gehirnwäsche, einhergehend mit der Beschimpfung und der Schuldzuweisung von/an Spanien! Ob das evtl. den Tourismus irgendwie beeinflusst haben könnte? Sind halt Weicheier, diese Spanier, die nichts abkönnen…

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https://www.elperiodico.com/es/barcelona/20200123/barcelona-primara-este-ano-recuperar-al-turista-espanol-7817503

One Response to Neue, üble Teufelei der Spanier gegen die Katalanen!

  1. almabu sagt:

    Alarm, auch in Mallorca:

    Deutsche und skandinavische Touristen bleiben zunehmend aus, die Besucherzahlen seien um 15% zurückgegangen! Nur die Brexiten seien „ihrer“ Insel noch treu, so klagt der mallorcinische Tourismus.

    Das liege natürlich nicht an der Baleareninsel oder gar deren pseudo-katalanischen Regierung, die keine spanischen Arbeitskräfte auf der Insel akzeptiert, die nicht wenigstens ein B2-Niveau in Català(!) vorweisen können, nicht einmal dringend benötigte Ärzte und medizinisches Personal!

    Dabei wird das hierbei verpflichtend vorgegebene Català der Region Barcelona, nirgendwo auf den Balearen wirklich als „echte Sprache der Insulaner“ gesprochen. Die haben alle ihre eigenen Dialekte, die übrigens dem Valenciano (angeblich ja auch eine Form des Català!) näher stehen als dem „importierten Zwangskatalan aus Barcelona“!

    Es liegt wohl eher daran, daß man mit dem Konzept des billigen „all inclusive-Massentourismus“ das Ende der Fahnenstange des ewigen Wachstums erreicht hat und auch den Preis der damit verbundenen Exzesse bezüglich Alkohol, Balconing, Prostitution und Drogen nicht länger bezahlen will.

    Da sind auch Billig-Airlines Pleite gegangen, mit denen man im Extremfall für unter 10€ von Palma nach Barcelona oder für 30€ nach Deutschland fliegen konnte. Jetzt fehlt es also an Airlines für dieses Preisniveau.

    Da spürt man aber anscheinend auch schon die Abkühlung der deutschen Konjunktur, will heissen, die Deutschen können sich die Billiginsel nicht mehr leisten?

    Hat sich am Ende etwa auch (durch den Klimawandel?) das Wetter geändert, das teilweise schlechter als in Deutschland ist?

    Wir wissen es nicht, aber genau wie in Barcelona erinnert man sich in diesem vollkommen unvorhersehbaren Notfall auch auf den Balearen daran, daß es da doch noch… „diese bösen Spanier“ gibt, die einem jetzt gefälligst den Arsch retten sollen, aber zack-zack!

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