Bisher eigentlich unvorstellbar: Man nehme den unseriösesten, größten Clown der zu finden war, lasse ihn haarsträubend herumkaspern, Lügen verbreiten und er gewinnt sogenannte Schicksalswahlen, angetrieben von der allgemeinen Unzufriedenheit weiter, zumeist ländlicher Teile eines Landes mit älterer Bevölkerung?
Machen wir uns nichts vor! Was jetzt anscheinend gerade im UK geschieht, das würde in anderen EU-Staaten wohl teilweise auch so oder ähnlich ablaufen. Unzufriedenheit, große Unzufriedenheit kann zu geradezu irrationalen Konsequenzen führen, ob nun EU-Austritte oder Varianten von Separatismus, Nationalismus und Rassismus, stets betrieben mit sektenhafter Verbohrtheit, unzugänglich für Fakten. Bin gespannt wie lange es noch dauern wird, bis die ersten Staaten aus der UN, oder gar gleich der Erde austreten wollen?
Fakt bleibt jedoch, daß wir geographisch Nachbarn bleiben, die seit Jahrtausenden Geschäfte miteinander machten, aber auch Intrigen und Kriege gegeneinander führten!
„Die böse, böse EU, eine hinterlistige Erfindung der Wirtschaft gegen die Bürger Europas“ für manche Kritiker, hat uns die längste erinnerliche Friedensperiode in Europa beschert und manchen Staaten so regelmäßig viele Milliarden nicht selbst erwirtschafteter EU-Gelder in die Haushalte gepumpt, bei deren Verlust diese womöglich in die Knie gehen würden?
WER also hat kein Interesse an der weiteren Existenz der EU? Wer also findet Dauerfrieden langweilig? Wer also fände das Zerlegen, das Fleddern „der guten, alten Tante EU“ wirtschaftlich und strategisch höchst interessant und würde dafür gar einen militärischen Konflikt in Kauf nehmen? Welchen Sinn machte eigentlich eine NATO beim Zerlegen der EU? Würde sie dabei nicht eher stören, hmm..?
Könnte sein, daß die Antworten auf diese Fragen schneller kommen, als es uns lieb ist… verdammter BREX-SHIT!
Boris Johnson sieht diesen Sieg natürlich als „den Willen der Briten“ den es jetzt aber ganz zügig umzusetzen gälte!
Nicola Sturgeon sieht sich hingegen durch ihren 47 von 59 (+11!) = 80% der schottischen Parlamentssitze im Londoner Unterhaus Sieg in Schottland nun für ein zweites Unabhängigkeitsreferendum mandatiert, was Boris natürlich gaaanz anders sieht!
Beim Brexit spiegelt die Wahl den heiligen Volkswillen, beim Unabhängigkeitsreferendum waren die Schotten halt mal wieder besoffen, so what?
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Mit 220 Frauen im Unterhaus wurde zwar ein neuer Gender-Rekord aufgestellt, sie repräsentieren jedoch nur ein Drittel 33% der Abgeordneten gegenüber zwei Drittel Männern!
In den Parteien ist der Unterschied größer: Bei den Tories ist nur jeder vierte Abgeordnete eine Frau (25%), bei Labour hingegen mehr als die Hälfte (55%).
Die Briten haben halt die Vergangenheit gewählt…
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