Das Zentrum von Paris war schwer „verbarrikadiert“, als um 07:30 h die ersten 32 Personen festgenommen wurden. Um 09:40 h waren es dann bereits 343 Personen die arrestiert worden waren. Ihnen wurde „Vorbereitung von Gewalt gegen Personen und/oder Zerstörung von Sachen“ präventiv vorgeworfen. Wäre interessant zu erfahren, woran man solche Vorwürfe im Vorfeld, also bevor sie sich ereignet haben, juristisch festmachen kann, sind es doch zunächst nur Vermutungen?
Mitte des Vormittags waren ca. 1.500 „Gelbwesten“ auf der l’Avenue des Champs-Elysées unterwegs, friedlich ohne Krawalle zwar, aber doch ungenehmigt, meines Wissens?
Zum dritten Mal fällt das Geschäft eines Vorweihnachts-Wochenendes für Kaufhäuser, Boutiquen, Gastronomie, Museen und Galerien, Hotels, den Eiffelturm und den Louvre aus…
45 Metro- oder Nahverkehrs-Bahnhöfe sind geschlossen. Auch die Buslinien im Zentrum fallen aus, sowie das Taxi-Geschäft!
In den offenen Bahnhöfen werden Anreisende Verdachtskontrollen unterzogen und Träger von Helmen, Gasmasken, Farbbomben, Arbeitshandschuhen, Knieschonern und Gelbwesten ausgemustert. Viele wollten aber anscheinend auch nur Petanque spielen und haben einfach ihre stählernen Boule-Kugeln im Rucksack mitgebracht. Möchte ich nicht an den Kopf bekommen, nicht einmal mit Helm…
Präsident Emmanuel Macron will erst Anfang kommender Woche zu den Franzosen sprechen, nach eigenen Worten „um kein Öl ins Feuer zu gießen“! Da kann man sich ja fast schon vorstellen, was er zu verkünden gedenkt?
Nachtrag:
francetvinfo LIVE: Auf den Champs-Elysées laufende „Gelbwesten“ zwischen denen Tränengasgranaten explodieren und von Polizeikordons abgesperrte Seitenstraßen…
Unter den „Gelbwesten“ auch mindestens einer, der die „Cubana“, die illegale katalanische Separatistenflagge in die TV-Kameras schwenkt…
Inzwischen 700 Verhaftungen und 361 Arrestierungen. Es fliegen Steine und Gegenstände. Reichlich Tränengas wird geschossen.
Es sollen jeweils 8.000 „Gelbwesten“ und Polizisten in Paris sein, davon 2.100 „Gelbwesten auf den Champs-Elysées. In ganz Frankreich sollen es nur 31.000 „Gelbwesten“ sein, was ein neuer starker Rückgang zum letzten Samstag wäre, wenn diese Zahlen bestätigt werden sollten!
Extrovertierte „Gelbwesten“ produzieren sich auf Knien mit erhobenen Händen oder in die Tricolore gewickelt auf dem Rücken „als Tote“ auf der Erde liegend und von einem Kreis „trauernder“ Freunde umgeben. Bilder für die Medien halt, die Assoziationen wecken sollen. Der Medien-Krieg darf nicht unterschätzt werden. Das gilt auch für die Bilder von dichtgedrängten, langsam rückwärts marschierender Polizei, die dabei mit angelegten Gewehren Tränengasgranaten in die Menge der Demonstranten schießt, die als verbotene Kriegswaffen eingestuft werden!
Jetzt erste Brände auf der Straße, von den Panzerwagen locker überrollt…
12:30 h: 548 Verhaftungen, davon 272 arrestiert. Man kann auf Bilder auch als Zivilisten verkleidete Polizisten mit Schlagstöcken sehen, die sich unbehelligt unterhalb bzw. innerhalb der Polizeikräfte bewegen. Es kommt reichlich Tränengas zum Einsatz. Das dürfte den erstmals zu sehenden, reichlichen Polizei-Schäferhunden überhaupt nicht gefallen?
Es macht – vorsichtig ausgedrückt – den Eindruck, als würde eine große Herde „Gelbwesten“ vojn Tränengas-Cowboys auf ihnen vorbestimmten Wegen durch Paris getrieben? Die Anzahl der „Gelbwesten“ scheint erheblich zu sein? Ausgesprochene Gewaltakte sind nicht zu sehen
Über 20 Autobahnen und zusätzlich zahlreiche Nationalstraßen sind ganz oder teilweise gesperrt sowohl von den „Gelbwesten“, als auch von der Polizei, die Wege nach Paris abriegelt und Kontrollen durchführt.
In zahlreichen Departments in allen Teilen Frankreichs werden auch „Gelbwesten“-Demos durchgeführt, Teils in kritischen Konditionen…
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Am späten Nachmittag ist von 737 Verhaftungen und 520 Arrestierungen alleine in Paris die Rede. Inzwischen brennen auch Autos und es fliegen schwere Gegenstände als Wurfgeschosse durch die von Tränengas geschwängerte Luft, die zusammen mit der Weihnachtsdekoration optisch eine weihnachtliche Stimmung verbreiten würde, wenn man den Ton auf der Straße nur abschalten könnte…
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#GILETS_JAUNES Christophe Castaner compte 125 000 manifestants, dont 10 000 à Paris, 118 blessés, dont 17 du côté des forces de police (contre 201 manifestants et 284 policiers blessés la semaine dernière). Il y a eu 1 385 interpellations „et ce chiffre va encore progresser“, ainsi que 974 gardes à vue.
Innenminister Christophe Castaner zählt 125.000 „Gelbwesten“ in Frankreich und 10.000 in Paris. Es gab 118 Verletzte, davon 17 auf der Seite der Polizei. Letzte Woche waren es 201 Verletzte „Gelbwesten“ und 284(!) verletzte Polizisten.
Kein Zweifel, die Polizei hat dazu gelernt und schlägt jetzt effektiv zurück…
Es gab 1.385 Festnahmen und 974 Arrestierungen!
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Im folgenden Link gibt es sehr viele Bilder der Zerstörungen von Gestern, hauptsächlich in Paris, aber auch in anderen Städten Frankreichs. So etwas kann nicht das Ergebnis einer „normalen“ bürgerlichen Demonstration in demokratischem Namen sein. Das sieht eher aus wie Bürgerkrieg…
https://www.francetvinfo.fr/economie/transports/gilets-jaunes/direct-gilets-jaunes-acte-iv-paris-manifestation-samedi-8-decembre-champs-elysees-videos_3090693.html#xtor=EPR-51-%5Bgilets-jaunes-118-personnes-blessees-1-385-interpellations-et-974-gardes-a-vue-sur-l-ensemble-de-la-france_3090693%5D-20181208-%5Bbouton%5D
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Rechte und Ultra-Rechte nutzen „die Gunst der Stunde“:
Trump rechtfertigte seine Ablehnung des Ergebnisses des Klima-Gipfels von Paris mit den Demonstationen in Frankreich. Das hat der Macron nun davon!
Sein ehemaliger Extrem-Rechter Berater und Unterstützer Steve Bannon mischt in Eurpa eifrig mit. Er traf sich in Brüssel mit dem Rechtsextremen Flamen de Wever und der Führerin der französischen Rechten Marine Le Pen, einer französischen Juristin und Politikerin des rechtsextremen Rassemblement National, der bis Juni 2018 unter dem Namen Front National auftrat.
Die „unnatürliche Koalition“ in Belgien aus Sozialisten und flämischen Separatisten droht an diesem Wochenende zu zerbrechen, wenn der belgische Premier Michel in Afrika das UN-Migrationspapier unterzeichnen sollte, was er zu tun ankündigte.
Das Theater, das jeder nachrangige Provinzpolitiker Belgiens z.B. in Sachen katalanischer Separatismus anstellt, ist keineswegs ein Zeichen etwa von entwickelter belgischer Demokratie, sondern eher die Anzeichen eines in Auflösung befindlichen „failed state“…
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