Es musste ja so kommen! Mich wunderte nur, daß es so lange gedauert hat, bis die offensichtliche Ungleichheit zwischen den wegen dem illegalen Fake-Referendum vom 1. Oktober und der sekundenlangen „April-April-Scherz-Unabhängigkeit“ vom 27. Oktober 2017 in mittlerweile katalanischen Gefängnissen einsitzenden Separatisten-Führern und den in Saus-und-Braus bei vollen Bezügen plus Auslandszulage und Spesen in Belgien und Schottland lebenden Flüchtlingen erste Ergebnisse der Entsolidarisierung zeigen musste.
Okay, die U-Häftlinge sollen, so ist es zu lesen, inzwischen wie nicht anders zu erwarten war, auch Privilegien der unterschiedlichsten Art* genießen, ABER sie sitzen in U-Haft und der Prozess gegen sie soll im Oktober beginnen. So sickerten jetzt durch Besucher der U-Häftlinge und von denen autorisiert Aussagen und Einschätzungen über Karle Putschdämon & Co. an die Öffentlichkeit, nachdem sie Carles Puigdemont für einen Irren hielten und seine Umgebung, also z.B. Quim Torra und Elsa Artadi noch viel irrer sei! Eine wahre, wenn auch späte Erkenntnis…
Sie fühlen sich auch von Puigdemont betrogen und verraten, denn als er sich am Abend der Sekunden-Unabhängigkeitserklärung in Barcelona von ihnen allen mit den Worten „Morgen, alle in unseren Büros“ verabschiedete, da lag in dem Kofferraum, in dem er in dieser gleichen Nacht in Embryonalstellung nach Marseille, Frankreich floh, wohl schon eine warme Decke und ein Kuschelkissen für ihn, den „größten katalanischen Unabhängigkeitshelden aller Zeiten“, GRÖKAUAZ bereit…
Übrigens ist Pedro Sánchez mit seinem Angebot eines Referendums über ein neues Estatut zur Selbstverwaltung der spanischen Autonomie Katalonien das Kunststück gelungen, daß sein Vorschlag von ALLEN Parteien und Bewegungen des GESAMTEN politischen Spektrums ins Spanien ABGELEHNT wurde! Den Einen geht es nicht weit genug, denn sie wollen Selbstbestimmung und nicht Selbstverwaltung, den Anderen geht es bereits zu weit, denn die Kompetenzen einer spanischen Autonomie sind bekanntlich deutlich größer als die eines deutschen Bundeslandes! Am Ende geht es wohl wie immer ums Geld, denn was die CAT-SEP’s traditionell neidisch macht ist die auf alten historischen Rechten basierende baskische Art zunächst ALLE Steuern selbst einzusammeln und dann Madrid abzugeben, was Madrid zugestanden wird, während in Katalonien von der Zentralregierung in Madrid einkassiert und dann den Katalanen in Barcelona „natürlich viel, viel zu wenig“ zurückgezahlt wird. Aus dieser Ecke stammen die berühmten 16 Milliarden pro Jahr, die Madrid Barcelona laut Oriol Junqueras schulde, bis diese beliebte Opfer-Mähr „Madrid beraubt uns“ von kompetenten Leuten öffentlich so zerpflückt wurde, daß sich der 3-Zentner(?) Mann und Pseudo-Wirtschaftsminister der spanischen Autonomie Katalonien Junqueras vor laufenden Kameras von TV3 fast in Luft auflöste, fast wie eine riesige Hüpfburg, bei der Einer den Stöpsel rausgezogen hat…
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https://www.elperiodico.com/es/politica/20180901/puigdemont-gover-72-horas-despues-dui-7012400
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*(Ihre ständigen offiziellen Besucher der CAT-SEP-Generalitat werden nicht registriert und kontrolliert und niemand weiß was sie inzwischen alles an Dingen in ihren Zellen-Komplexen besitzen. Dagegen werden gegen Justizvollzugs-Bedienstete, die sich legal im Rahmen ihrer täglichen Arbeit über die Anstalt-Files der einsitzenden CAT-SEP’s im PC-Netzwerk der Gefängnisse informieren wollen, Ermittlungen ihrer höchsten Vorgesetzten geführt, wogegen die Gewerkschaft CCOO offiziell protestierte!)
Während sich Pedro Sánchez den wirklich wichtigen Dingen widmet, z.B. der Frage, ob nach der Verlegung der Franco-Mumie aus dem Valle de los Caídos und dessen Umwandlung in einen ganz ordinären Friedhof, das riesige Kreuz dort stehen bleiben könne, (Sánchez: „Mich stört’s nicht!“) gab es mit 47.000 die höchste Zunahme der Arbeitslosenzahlen in einem August seit 2011 und mit 203.000 der höchste Verlust in der Sozialversicherung seit 2010. Die Augustzahlen fallen, daran sei erinnert, in Pedro Sánchez Regierungszeit, „den Schuh muss er sich anziehen“, auch wenn er’s noch nicht bemerkt zu haben scheint?
http://www.elmundo.es/economia/2018/09/04/5b8e2c4346163f80368b4592.html
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Immer schlechter bezahlte Zeitverträge mit immer kürzerer Laufzeit! Ist dies der Arbeits-Trend in Spanien, in Europa? Eine Dunkelziffer unbekannter Höhe meldet sich erst gar nicht arbeitslos, sie taucht in keiner Statistik auf. Es sind die Menschen, die alle Hoffnung verloren haben und eh‘ keine Hilfe vom Staat erwarten…
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