Quim Torra spricht für Katalonien, Spanien und Europa, denn Größenwahn kennt keine Grenzen!

Quim Torra spricht aus Brüssel, nicht mit Puigdemont aus Berlin, in selbst verliehener Kompetenz für Europa zu Pedro Sánchez wegen des Misstrauensantrages gegen Mariano Rajoy!

Da kamen gleich mehrere interessante Aspekte zusammen. Der, nach eigenene Worten, Stellvertreter Puigdemonts, spricht nach seinem Umfaller ins Sachen „Häft- und Flüchtlinge“ zurück in ihre alten Ämter zu bringen und in der Frage einer Unterstützung des Misstrauensantrages durch die CAT-SEP’s, aus Waterloo, bei Brüssel, vor Puigdemonts Luxusvilla, deren Anblick inzwischen bei google-maps verpixelt wurde und läßt den großen Zampano, seinen Herrn und Meister, wie einen dämlichen Trottel in Berlin sitzen!

Dazu nimmt er sich im selbstverständlichen Größenwahn das Recht FÜR Europa zu sprechen und Forderungen an Spanien im Namen Europas zu stellen!

Aber Quim Torra steht vor einem erneuten Dilemma. Pedro Sánchez braucht für seinen Misstrauensantrag gegen Mariano Rajoy die Stimmen der CAT-SEP’s. Das lädt geradezu dazu ein Forderungen zu stellen und den Preis für das „CAT-SEP-JA!“ möglichst hoch zu treiben. Aber wird / kann / will Sánchez liefern? Die Abstimmung soll Morgen stattfinden. Quim Torra und die CAT-SEP’s müssen liefern, im Vertrauen darauf, daß Hinterzimmer-Absprachen in der Zukunft eingehalten werden! Das Problem ist: Keiner traut dem Anderen über den Weg.

Und noch Eines tritt hier offen zu Tage, nämlich die Vorstellung der CAT-SEP’s über das Funktionieren des spanischen Staates:

Ein Politiker (Quim Torra) will für seine Zustimmung in einer politischen Frage (der Misstrauensantrag) einen Preis von einem anderen Politiker (Pedro Sánchez). Er verlangt den politischen Eingriff in schwebende Verfahren der spanischen Justiz und stellt somit öffentlich die Unabhängigkeit der spanischen Justiz von der Politik in Frage! Vermutlich, weil er das aus Katalonien nicht anders kennt?

2 Responses to Quim Torra spricht für Katalonien, Spanien und Europa, denn Größenwahn kennt keine Grenzen!

  1. almabu sagt:

    Die politische Absurdität dieses Misstrauensantrages ist, daß er lediglich auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner „Rajoy muss weg“ basiert und es sonst nur kontroverse Positionen gibt:

    Pedro Sánchez, PSOE hatte Rajoys, PP Haushalt 2018 auf das Allerheftigste bekämpft und verspricht jetzt, um die Zustimmung der Basken, PNV zu bekommen, denen Rajoy im Haushalt erhebliche Zugeständnisse machte, diesen Haushalt 2018 des Mariano Rajoy umzusetzen! Ist das nicht Irre?

    Die katalanischen Separatisten, CAT-SEP’s, wollen aus Spanien weg und ihr eigenes Ding machen. Um sich an Rajoy zu rächen, wollen sie ihre Zustimmung zu Sànchez’s Misstrauensantrag geben, ohne dessen Versprechungen Glauben zu können, denn die PSOE hat sich die ganze Zeit mit Rajoys PP und den Ciudadanos von Albert Rivera zusammen, als die Vertreter der Einheit des spanischen Staates hervorgetan. Wenig glaubwürdig also, etwaige Versprechen an die CAT-SEP’s Seitens der PSOE?

    Die Ciudadanos von Rivera wollen Wahlen, denn Umfragen zeigen sie als vermutliche Wahlsieger, die mindestens zweitgrößte, womöglich gar größte Partei im Parlament werden könnten.

    Die PSOE fürchtet hingegen Wahlen, die sie auf den dritten Platz im Parteien-Ranking und damit in die Nähe der Bedeutungslosigkeit und möchte Sánchez nach Möglichkeit die verbleibenden zwei Jahre der Wahlperiode ausschöpfen lassen.

    Die PP fürchtet ebenfalls Wahlen und würde sie höchstens zusammen mit den Kommunalwahlen im kommenden Frühjahr durchführen wollen, dabei auf ihre gute Vernetzung auf nationaler Ebene, verglichen mit den Ciudadanos, hoffend.

    PODEMOS fürchtet im Prinzip auch Wahlen, denn alle Anzeichen bei Umfragen zeigen schlechtere Ergebnisse als beim letzten Mal. Sie beschäftigen sich lieber mit dem eigenen, internen Misstrauensvotum gegen Pablo Iglesias und seine Partnerin Irene Montero, die sich, als Paar mit künftigem Kind, mal eben als linke Systemveränderer eine 600.000 €uro Villa im vornehmen Norden Madrids kauften. Zwei Drittel der eingetragenen Mitglieder akzeptierten diese Immobilie, ein Drittel hingegen nicht. Iglesia, der im Vorfeld von 80% Zustimmung oder Rücktritt gefaselt hatte, vergaß diese Worte im Handumdrehen und zeigte sich von diesem überzeugenden Vertrauensbeweis beglückt und zum Weitermachen aufgefordert!

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  2. almabu sagt:

    Alles Neu, macht der Quim Torra im Mai!

    Nach zehn Tagen hörte der Spuk auf: Quim Torra gibt klein bei und ernennt unbelastete Autonomieminister als Ersatz für die Provokation mit Flücht- und Häftlingen zu Beginn!

    Dies war die erklärte Vorraussetzung zur Beendigung der Zentralverwaltung der Autonomie durch die Regierung in Madrid per Artikel 155 der spanischen Verfassung.

    Es gibt jetzt für Mariano Rajoy (der im Moment andere Sorgen haben dürfte?) formal und legal keinen Grund mehr den Artikel 155 beizubehalten. Allerdings kann er bei Fehlverhalten, Missbrauch von öffentlichen Mitteln, Untreue und Rebellion gegen Verfassung und Monarchie schnell wieder eingeführt werden.

    Nach den eigentümlichen Regeln der CAT-SEP’s werden die Namen der „Ersatzleute“, Damià Calvet, Laura Borràs, Alba Vergés und Àngels Chacón, die jetzt die Inhaftierten und Flüchtigen ersetzen, keine durch die Decke schiessenden Beliebtheitswerte haben in nächster Zeit, denn sie werden zum schnellen Vergessen der Pseudo-Heiligen der CAT-SEP’s, der „Presos Politics“ beitragen.

    Dieser Wechsel war zwar sowohl der erste „Umfaller“ von Quim Torra, allerdings in die richtige Richtung und somit eine Annäherung an die Realität und Vernunft. Teile der CAT-SEP’s, die nach wie vor auf volle Konfrontation mit der spanischen Regierung in Madrid setzen, wie z.B. die CUP, sind am Schäumen vor Wut.

    Aber keine Angst, der Probleme und Streitpunkte mit Spanien gibt es noch genug für die CAT-SEP’s, so möchte die neue Autonomieministerin Laura Borràs die Zweisprachigkeit in der SPANISCHEN Autonomie Katalonien ganz abschaffen und AUSSCHLIESSLICH die lokale okzitanische Sprachvariante, das Katalan in seiner Barcelona-Variante, zur EIGENEN UND EINZIGEN Sprache in Katalonien hochjubeln, es allen anderen Regionen Kataloniens, sowie den Balearen und der Comunida Valenciana nach bewährter Art oktroyieren, sie ihnen aufzwingen!

    Damit stellt sie sich zwar gegen die 53%-Mehrheit der Katalanen, die im Alltag nach eigenen CAT-SEP-Erhebungen(!) Castellano, also spanisch sprächen, aber das hat die Sekte noch nie gejuckt aus einer Minderheitenposition heraus Mehrheitsrechte zu fordern, bzw. zu missachten, wie es gerade so passt.

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