Donald Trump hatte vor dem Jahreskongress des NRA, der Hardcore-Waffenfanatiker der USA, den Anschlag des 13. November 2015 in Paris als Negativbeispiel bemüht, mit der ganz plumpen Propaganda-Keule dazu gesagt, daß „jedes Land frei, seine eigene Regelung über das Tragen von Waffen ausübe. In Frankreich seien der Kauf, der Besitz und das Tragen von Waffen streng geregelt, was den Terroranschlag auf den Bataclan in Paris nicht verhindert habe.“
Das Französische Aussenministerium setzte in seinem Komunikée – elegant, wie mit dem Florett gefochten – zum Gegenangriff über:
„Frankreich weise diesen Vergleich zurück und fordere Respekt vor den Toten und Verletzten dieses Anschlages“ und „die Statistiken über die Opferzahlen von Feuerwaffen brächten Frankreich nicht dazu, seine Position in dieser Angelegenheit zu ändern!“
Das saß: Diplomatische Ohrfeige von Emmanuel für den „mon cher Donald“!
Das französische Aussenministerium hat ihm sofort offiziell widersprochen und dabei haben sich Trump und Macron noch vor Kurzem wie Verliebte geknuddelt und gedrückt und Staubkörnchen vom Revers gepflückt. So schnell kann’s gehen in Trumps Zeiten…
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PS: Man stelle sich im Vergleichsfall die Reaktion des Duos Merkel / Maas vor?