Puigdemont sitzt abgehängt in seiner 500m2-Klinker-Proll-Butze in Waterloo und lädt alle CAT-SEP’s Parteien PDeCAT, ERC und sogar die CUP nacheinander auf Steuerzahlerkosten nach Brüssel ein. Der Mann hat kein Amt und keinerlei Kompetenz, aber alle eilen nach Belgien und lassen es sich gut gehen.
Es geht darum, eine CAT-SEP-gerechte Lösung zu finden, die das Projekt der Spinner am Leben erhält von dem im Prinzip alle Beteiligten sehr gut leben. Es geht um ihre wirtschaftliche Existenz und bei einigen um ihre vorläufige Freiheit, bis in rechtstaatlichen Gerichsverfahren über ihre Schuld oder Unschuld geurteilt worden ist und sie womöglich für einige Jahre „einfahren“ werden?
Die Zentralregierung und auch die Katalanen selbst fordern eine funktionierende Autonomieregierung, die eine der Voraussetzungen dafür wäre, die Aufsicht durch die spanische Vize-Präsidentin Soraya Sáenz de Santamaría nach Artikel 155 für Katalonien zu beenden.
Puigdemont sieht sich weiterhin als rechtmäßigen Präsidenten und zweiten Sieger dere Autonomiewahl des 21-D. Er möchte also zugleich in Brüssel außerhalb der Reichweite der spanischen Justiz bleiben und gleichzeitig in Katalonien mitspielen. Regieren per Skype oder Hologram sozusagen.
In Katalonien soll ein „CAT-Auto-Präsi-Dummy“ installiert werden, der zwischen Puigdemont und Madrid stünde und faktisch nichts zu sagen hätte, sondern nach Anweisungen das Tagesgeschäft abwickeln soll.
Wie kriegt man nun so eine haarsträubende Konstruktion phantasievoll gelebter Demokratie nach CAT-SEP-Art in Gang? Es soll ja doch irgendwie „demokratisch“ aussehen, da legt man dann doch irgendwie Wert drauf…
Man besinnt sich auf eine ebenso phantasievolle Gründung des Oktobers 2006 als man von Seite der CAT-SEP’s die Vereinigung der Rathäuser für die Unabhängigkeit erfand, die „Associació de Municipis per la Independència“ (AMI). Damit wollte man sich damals schon im Notfall Kompetenzen der Generalitat d’Catalunya aneignen, wenn diese durch Madrid behindert würde. Dazu könnten auf simple Anmeldung per Website alle gewählten Amtsträger von Städten und Gemiéinden gehören die theoretisch bis zu 9.283 Personen (9.077 alcaldes y concejales, 16 senadores, 135 diputados al Parlament, 47 diputados en el Congreso y 8 eurodiputados. ) umfassen könnten. Wenn sie sich angemeldet haben, bekommen sie einen Mitgliedsausweis zugeschickt und dürfen dann mitspielen. Im Moment haben dies zwar nur ein gutes Drittel der potentiellen Mitglieder getan, nämlich 3.687 Gewählte mit CAT-SEP-Hintergrund. Hieran kann man wieder das berühmte Drittel erkennen, das früher oder später bei dieser lautstarken Minderheit der CAT-SEP’s auftaucht und mit viel Radau beansprucht, die Mehrheit, die Stimme des höherwertigen, gleichwohl unterdrückten katalanischen Volkes zu sein. Zu diesem erleuchteten Haufen gehören also nur die CAT-SEP’s, nicht einmal die Anarcho-Bürgermeisterin von Barcelona, Ada Colau darf mitspielen. Zwei grenzdebile PP-Abgeordnete haben sich einmal irrtümlich angemeldet, war das ein Spaß!
Diese AMI soll nun also die Asamblea de electos, die AECAT bilden, so neue selbstverliehene Kompetenzen schaffend, quasi als Partisanen der CAT-SEP’s im Kampf gegen Spanien, das Autonomieparlament ersetzend. Sie wurde nie konstituiert, ist bisher ein reines Phantasieprodukt.
Diese bisher nicht existierende Truppe soll nun nach dem Willen Puigdemonts zum allerhöchsten legalen Gremium Kataloniens werden und ihn IN BRÜSSEL zum LEGALEN Präsidenten Kataloniens wählen, während das katalanische Autonomieparlament irgendeinen willigen Trottel zum ausführenden CAT-Auto-Parla-Präsi wählt, der von Madrid abgesegnet werden müsste.
Puigdemont will also wieder neue, sich selbstverliehene Kompetenzen und tausende, vom katalanischen und spanischen Steuerzahler zwangsfinanzierte gut bezahlte Jobs schaffen und Katalonien von Brüssel aus, wo er weiterhin in Saus und Braus zu Leben gedenkt, regieren. Dieser Mann entpuppt sich immer mehr als megalomaner Irrer, der unverhohlen mit Neuwahlen droht, die er durchaus durch Verweigerung einer Regierungsbildung durch „seine“ PDeCAT erzwingen könnte, wenn seinem Willen nicht entsprochen werde. Der kleinste gemeinsame Nenner ist der Wunsch aller Beteiligter „ihren Arsch und ihre lukrativen Einkünfte zu retten“, bei der Wahl der Mittel und Wege zu diesem Ziel ist man durchaus flexibler…
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http://www.elperiodico.com/es/politica/20180205/que-es-assemblea-electes-catalunya-6602275
Teilnehmer an diesen Treffen in Brüssel zweifeln indessen offen am Verstand Puigdemont und erzählten, daß er echte Macht, einen erheblichen Etat und auch genügend Schwarzgeld für sich gefordert habe. Damit liegt er voll auf der Linie aller CDC, CiU, JxSí-und PDeCAT-Präsidenten seit Jordi Pujol i Soley. Die selbe, alte Katalanen-Mafia, wie immer halt!
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