Carles „Wischmob“ Puigdemont, von niemand gewählter Autonomiepräsident von Artur Mas Gnaden, bekam jetzt einen Rüffel von Kataloniens Unternehmerkreis!

Heute tagte der Unternehmerkreis von Katalonien, der CERCLE D’ECONOMIA zum 23. Mal, diesmal im schönen Sitges, dabei wurde der anwesende Autonomiepräsident gehörig kritisiert und in die Mangel genommen von den katalanischen Top-Unternehmern, die in diesem Kreis zusammengeschlossen sind. Dem eher dummdreist agierenden „Putschdämon“ müssen die Ohren geklungen haben?

Das verlangten Kataloniens Unternehmer:
Er, der katalanische Autonomiepräsdent, solle sich an geltendes spanisches Recht und Gesetz halten und sich nicht sein eigenes Recht zusammenzimmern!

Er solle die Einladung der Vizepräsidentin Soraya Saénz de Santamaría annehmen vor dem spanischen Abgeordnetenkongress zu reden, seine Position darzulegen und zur Debatte zu stellen.

„Karle Putschdämon“ verteidigte sich müde mit der Ausrede, dem Kongress sei seine Position bereits bekannt! Damit enthüllte er ungewollt das Grundproblem der Separatisten. Sie hören, kennen, wollen nur die eigenen Positionen umsetzen und erkennen andere nicht an, wollen sie nicht einmal hören. Das ist keine Grundlage für erfolgversprechende Verhandlungen. Der CatalaNazi weiss, daß ihn die Abgeordneten im Kongress ordentlich gerupft hätten. Das will er sich lieber nicht antun. Lieber läßt er in Hinterzimmern scheinlegale Konstrukte für einen Staatsstreich der Nationalkatalanistischen Separatisten zusammen basteln.

Der Präsident des Unternehmerkreises erinnerte daran, daß er ihm schon im März gesagt habe, daß die Unabhängigkeit nicht das einzige Problem, geschweige denn das wichtigste sei, das man in Spanien habe! Er warnte vor der Gefahr des wachsenden Populismus in Europa zu dem er anscheinend die CAT-SEP’s hinzurechnete?

Aber er erkannte durchaus an, daß es einen Konflikt gebe, der politisch durch Verhandlungen gelöst werden müsse und nicht mit einseitigen Putschdrohungen. Weil man Verhandlungen nicht stur mit Maximalforderungen blockieren könne müsse man von der Maximalforderung eines Referendums abrücken. Die gezeigte Unbeweglichkeit führe nur zu einer Verschlechterung der wirtschaftlichen und sozialen Lage.

Dann verwies er auf neue Umfragen die ergäben hätten, daß es zwischen der Unabhängigkeit und dem status quo noch die Option der Verbesserung der Situation der Lage der Katalanen INNERHALB Spaniens gäbe und dieser letzten Option eine Mehrheit der Katalanen zustimme.

Das war ein rhetorischer „Tritt in die Eier“ für den verdatterten „Karle Putschdämon“. Er zeigte sich dann auch unfähig sich nur einen mm von seiner Maximalforderung eines vereinbarten Referendums oder der Spanien angedrohten einseitigen Unabhängigkeitserklärung hinweg zu bewegen…

Dieser Tropf ist ganz offenkundig überfordert!

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http://ccaa.elpais.com/ccaa/2017/05/25/catalunya/1495722447_550403.html

2 Responses to Carles „Wischmob“ Puigdemont, von niemand gewählter Autonomiepräsident von Artur Mas Gnaden, bekam jetzt einen Rüffel von Kataloniens Unternehmerkreis!

  1. ich sagt:

    „noch die Option der Verbesserung der Situation der Lage der Katalanen INNERHALB Spaniens gäbe“

    glaube ich kaum, dass das eine realistische Option ist nachdem trotz der spanisch nazionalistischen Wahlkampfrhetorik von Alberto Rivera mit deren Zustimmung PP und PNV nochmal eine fiskalische Verbesserung für die Basken bei den Cupos ausgeklügelt wurde, damit Rajoy seinen Haushalt durch das Parlament bekommt wie es Merkel und Juncker befahlen.

    So ein Grad der Selbstverwaltung der Steuereinnahmen wie für die Basken, wird für Katalonien im spanischen Staat sowieso selbst im bestmöglichen Fall was die Wirtschaft und Staatsfinanzen angeht niemals angeboten werden, aber könnte mir schon vorstellen, dass Rajoy theoretisch gerade noch genug politischen Scharfsinn hat, um Angebote die den katalanischen Wirtschaftseliten gefallen im Gegenzug für das Ende des Prozesses anzubieten und vielleicht bei der Verbesserung der Infrastruktur für Catalunya zuzustimmen und etwas von der radialen auf Madrid zentrierten Infrastruktur abzurücken. Aber nur, wenn das nicht zu Lasten der Regionen geht, wo PP und PSOE Mehrheiten bekommen und nicht Podemos, PNV oder ERC. Also allen außer Baskenland, Navarro, Katalonien.

    Glaube kaum, dass der finanzielle Spagat gemeistert werden kann, außer Deutschlands, Hollands und Österreichs steuerzahlende Mittelschicht blecht dafür in Form von EU-Arbeitslosenversicherung, Eurobonds, EU-Transferunion etc. Was ich aufgrund der sehr pro-europäischen Stimmung im deutschen Volk auch nicht mehr ausschließen will, aber andererseits kann Merkel das auch nicht wirklich leicht machen, weil diese Pro Pulse of Europe beim deutschen Michel dann auch wieder sehr schnell kippen kann und leider dann hier auch wieder die AfD stärker werden kann. Bei Griechenland waren ja auch fast alle Deutschen für Schäuble und kaum jemand kritisch gegenüber dem Staatsschuldensystem an sich, den Banken oder der Konstruktion des € gesinnt.

    Von daher wird Katalonien in Spanien realistisch auch in Zukunft nur die Rolle des Zahlmeisters bleiben können, auch wenn du das natürlich mit dem FLA-Gelaber verschleierst, obwohl das niemals damit zu erklären ist, dass die katalanischen Politiker angeblich viel unfähiger oder korrupter wäre als die Baskischen, wenn das Gesundheitssystem und die Infrastruktur in Catalunya derart tiefer in der Scheisse sitzt als die Baskische.

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  2. ich sagt:

    http://wolfstreet.com/2017/05/24/catalonia-independence-threatens-spain-bond-default-banks/
    Wolfstreet sieht das Ganze ja auch neutraler als wir beide. Auch interessant zu lesen, wie da ein Szenario, dass für beide Seiten zur wirtschaftlichen Katastrophe führt nicht mehr ausgeschlossen wird.

    Wenn dann die katalanische Autonomie mit 155 bald aufgeheben werden sollte, auch für mich dann eine coole Situation als langjähriger Katalonien-Fan Catalunya da viel Glück zu wünschen hinter der Laptop-Tastatur, während alle Staatschef zu Spanien halten werden. USA+EU ja sowieso, aber wohl auch die Brics und viele dem Westen feindlich gesinnte Staaten, weil Katalonien kein Präzedenzfall werden soll, auch wenn das Kosovo schon war.

    Zuletzt der Westen ja moralisch in der Deutungshoheit gewesen, indem man auf Russland als Unterstützer von Assad, FN, Trump oder AfD verweisen konnte in den Medien, während die Linke, Podemos oder Melenchon mit den Verweis auf die schlimmen Menschenrechtsverletzungen neuerdings in Venezuela diskreditiert werden konnten. Gewalt von spanischer Seite und Aufhebung der katalanischer Autonomie unter Duldung des Westens natürlich teilweise eine Situation wie der Militäreinsatz gestern vom ungewählten Temer gegen die Anti-Austeritäts und Putsch-Demos in Brasilien, wo der Westen etwas seine vorgeblich lupenreine Weste verlieren könnte, wenn man schaut, dass Temer vielleicht sowieso auch US und EU Unterstützung gehabt haben könnte, um der Brics-Wirtschaftskooperation den Garaus zu machen.

    Hoffe aber natürlich dass der Konflikt jetzt, wo er womöglich dann mal in die entscheidende Phase geht so friedlich bleibt wie er seit 2010 war. Denke auch Spanien ist vielleicht schon die etwas stabilere Demokratie als Brasilien und die Franco-Zeit hoffentlich weiter vom heutigen Spanien entfernt als der Geist der Militärdiktatur in Brasilien und die katalanischen Independisten hatten ja an zahlreichen Diadas und die ganze Zeit den pazifistischen Charakter des Prozesses demonstriert. Die 47,8% bei der letzten Wahl waren natürlich leider zu wenig, um in diesem internationalen Umfeld, dass stark zu Spanien hält, irgendeine Legitimation beanspruchen zu können, auch wenn es bei einem Si-No Referendum durchaus 50,1% oder 51% für die Unabhängigkeit geben könnte. Ich denke auf jeden Fall mehr Ja-Stimmen als die Schotten 2014 hatten. Aber wir werden es ja nie wissen, weil so ein Referendum nie erlaubt wird von Rajoy und der Weltgemeinschaft.

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