Le Pen bastelt am Ende von Euro und EU!

Der LE FIGARO berichtet heute, daß Marine Le Pen bei einem Wahlsieg den Ultrarechten Nicolas Dupont-Aignan von DEBOUT LA FRANCE zu ihrem Premierminister machen wolle! Der ist wahrscheinlich der einzige Politiker, der noch Rechts von Le Pen steht in der französischen Politik?

Dupont-Aignan ist 2017 zum zweiten Mal angetreten.  Beim ersten Versuch 2012 erhielt er 1,79% der Stimmen für seine explizit europafeindliche Politik. Diesmal waren es schon 4,7% womit er im Ranking direkt nach 6,5%-Benoît-Hamon von der Noch-Regierungspartei-PS auf dem 6. Platz von 11 Kandidaten landete und bei den Medien zunächst recht unbeachtet blieb!

Er stammt ursprünglich aus Sarkozys UMP, die er 2007 aus Protest gegen die französische Unterzeichnung des Vertrages von Lissabon verließ und „seinen eigenen Ultrarechten Laden aufmachte“.

Nun werden beide Parteien bzw. Gruppen, sowohl die FRONT NATIONAL als auch DEBOUT LA FRANCE, zwar im Juni im neuen Parlament in unterschiedlichem Maße vertreten sein, sie werden aber nach menschlichem Ermessen keine absolute Mehrheit aus eigener Kraft erringen. Das bedeutet im Prinzip, daß eine extreme Rechts-Präsidentin mit einem extremen Rechts-Premierminister eine Koalitionsregierung anstreben müssen mit Teilen der Konservativen von LES RÉPUBLICAINS und/oder gar Teilen der Linken von Mélenchons FRANCE INSOUMISE. Ich denke, daß sich die „staatstragende PS“ dieser Koalition wohl verweigern wird? Das wäre dann eine abenteuerliche Aussicht auf eine extrem EU-feindliche französische Politik in den nächsten 5 Jahren. In neun Tagen werden wir mehr erfahren, werden wir es wissen!

7 Responses to Le Pen bastelt am Ende von Euro und EU!

  1. almabu sagt:

    Papst schürt Zweifel an Macron!
    Auf dem Weg nach Ägypten gab der Papst Interviews an begleitende Journalisten. Gefragt nach den Wahlen in Frankreich sagte er, daß er wisse, daß einer der Kandidaten von der Rechten sei, DEN ANDEREN KENNE ER NICHT! Damit trifft er genau die Position derjenigen Franzosen, die Emmanuel Macron für ein potentielles Überraschungspaket halten…

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  2. almabu sagt:

    Marine Le Pen parodiert François Hollande gegen Macron!

    Sie zitiert den Noch-Präsidenten, der in seinem eigenen Wahlkampf 2012 diesen kryptischen, scheinbar perfekt auf Macron passenden Satz, gesagt hatte:

    „Mein wirklicher Gegner hat keinen Namen, kein Gesicht, keine Partei. Er kandidiert niemals, er wird nie gewählt und trotzdem regiert er. Dieser Gegner ist die Finanzwelt!“

    Le Pen fordert ihr Publikum, quasi unter Verweis auf den Zeugen Hollande, dazu auf am 7. Mai dieser Finanzwelt, vertreten durch ihren Gegner Macron, den Weg an die Macht zu blockieren:

    „Aber dieses Mal hat er einen Namen, ein Gesicht, eine Partei und er kandidiert für die Präsidentschaft, er nennt sich Emmanuel Macron!“

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  3. almabu sagt:

    „Si Marine Le Pen est élue dimanche présidente de la France, „un an après très probablement“ les Français paieront leur baguette „en franc“, a affirmé lundi le vice-président de son parti d’extrême droite Front National, Florian Philippot…“ (Zitat: LE FIGARO)

    „Wenn Marine Le Pen am Sonntag zur Präsidentin Frankreichs gewählt ist, werden die Franzosen in einem Jahr ihre Baguettes sehr wahrscheinlich „in Francs“ bezahlen“, sagte heute der stellvertretende Präsident der FRONT NATIONAL Florian Philippot.

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  4. almabu sagt:

    Romy Schneiders Totenruhe geschändet: Ihr Sarkophag wurde gewaltsam geöffnet, die Knochen womöglich geklaut. Hardcore-stalking?

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  5. almabu sagt:

    Mittlerweile laufen dem Le-Pen-Partner und ihrem Premierminister-in-spe Nicolas Dupont-Aignan zunehmend seine engsten Mitstreiter weg, seit er sich offziell dazu entschied Marine Le Pen zu unterstützen…

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  6. almabu sagt:

    Egal wie die Präsidentschaftswahlen in Frankreich am Ende auch ausgehen mögen, Frankreichs Parteienlandschaft bedarf dringend der personellen und inhaltlichen Erneuerung.

    Die ehemalige bedeutende Regierungspartei PS ist unter dem Präsidenten mit der geringsten je gemessenen Zustimmung von 11% François Hollande und dessen 6,5% Strohmann Benoît Hamon regelrecht zur Lachnummer verkommen. Sie braucht eine inhaltliche Neudefinition und überzeugendes Personal, diese zu verkörpern.

    Ganz ähnlich der Fall bei den LR, den Ex-Sarkozy-, Ex-Fillon Konservativen. Scheinbar ein Haufen verwöhnter, eigensinniger alter Männer ohne Plan und Ziel?

    Nicht anders verhält es sich bei den Linken von FRANCE INSOUMISE des Jean-Luc Mélenchon. Auch er dürfte nach dem 7. Mai in Frage zu stellen sein, speziell seit seinem aktuellen Verhalten zwischen den Wahlgängen der Präsidentschaftswahlen 2017.

    Die grundsätzliche Frage in Zeiten von Facebook, Youtube und Whatsapp als Hauptkommunikatoren dürfte es sein, ob politische Parteien und Mitgliedschaften überhaupt noch angemessene Mittel der Beteiligung am politischen Prozess sind. Zwar ist mir ad hoc auch keine bessere Lösung bekannt, aber die Problematik wurde meines Wissens auch noch nie generell hinterfragt?

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  7. almabu sagt:

    Hier schreibt einer, wann, wie, woher, und warum Emmanuel Macron in die französische Politik kam, wer dahinter steht und wer das alles finanziert (kleiner Tipp: Putin war es nicht!):

    http://www.voltairenet.org/article196126.html

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