Zufällig kam mir der Gedanke, bei der immer wieder gerne versuchten Lektüre französischer Medien, daß die Franzosen überhaupt keine Wahl haben bei dieser Präsidentschaftswahl: Die Umfragen sehen Marine Le Pen von der FRONT NATIONAL als Siegerin des ersten Wahlganges und danach, in der Stichwahl, entweder Emmanuel Macron von EN MARCHE oder François Fillon von LES RÉPUBLICAINS als Sieger. Es gäbe also so oder so eine mehr oder weniger Rechte oder neoliberale Regierung und die ehemals starke französische Linke scheint hoffnungslos verloren zu sein?
Der eigentliche Grund für meine Erkenntnis über die Wahllosigkeit der Franzosen liegt aber in dem Umstand, daß die französischen Behörden gegen alle drei genannten Kandidaten offiziell ermitteln!
Sie haben richtig gelesen: Diese Drei werden krimineller Vergehen verdächtigt und kandidieren für das Präsidentenamt. Sonst wurde im Allgemeinen erst gegen Ex-Präsidenten ermittelt wie im Falle von Jaques Chirac und im Falle von Nicolas Sarkozy, die auch beide verurteilt wurden, aber mit einem blauen Auge davon kamen. Diesmal also nun schon vor der Wahl…
Im weitesten Sinne werden sie des Betruges und Missbrauchs von Steuergeldern verdächtigt. Das fängt ja gut an…
Wie kann eine Verfassung eines Landes drei vebrecher zur Presidentenwahl zulassen, da sollte das Volk des Landes die Verfassung in Frage stellen müssen. Die Justiz schäft auch noch, nasomit gewinnt das Wort eine bedeutender Bedeutung zu “ Jedes Volk verdient immer das womit es Regiert wird!“
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Bis zu einem Urteil gilt die Unschuldsvermutung, sonst handelte es sich um eine Vorverurteilung! Jemanden aber wegen laufender Ermittlungen von den Wahlen automatisch auszuschließen geht aber auch nicht, denn Ermittlungen können schnell gestartet und doch unbegründet sein. Sie wären aber in diesem Fall ein gutes Mittel unliebsame Kandidaten „abzuschießen“!
Bei Marine LePen geht es darum, daß sie Mitarbeiter in Frankreich als Mitarbeiter in Brüssel auswies und sie von der EU mit EU-Mitteln bezahlen ließ, während sie mit diesen Mitarbeitern und mit aller Kaft für einen Austritt Frankreichs aus der EU kämpfte, gleichzeitig EU-Mittel missbrauchend!
Bei François Fillon geht es um die Scheinbeschäftigung von Frau und Kindern als Assistenten im Wert von ca. 1 Mio €uro missbrauchter Steuergelder der Franzosen.
Bei Emmanuel Macron lautet der Vorwürf Günstlingswirtschaft. Er soll unter Anderem als Minister eine Reise nach Las Vegas im Wert von rund 400.000 €uro nicht ordentlich ausgeschrieben und an ihm genehme Unternehmen freihändig vergeben haben…
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[…] über Drei Verdächtigte: Frankreich hat keine Wahl bei der Wahl! — almabus blog […]
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[…] über Drei Verdächtigte: Frankreich hat keine Wahl bei der Wahl! — almabus blog […]
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Meist wird ja nur „von den Drei üblichen Verdächtigen“ gesprochen, wenn es um die Französischen Präsidentschaftswahlen geht in diesem Jahr. In folgendem Link werden sie grafisch alle aufgeführt, sowie die Anzahl der Paten für ihre Kandidatur, die größer gleich 500 sein muß, um als Kandidat zur Wahl zugelassen zu werden. Im Balkendiagramm sind dies die oberen, blauen Balken. Bis heute haben 11 Kandidaten diese Anfangshürde genommen. Es gibt außerdem nützliche Kurzbeschreibungen der Kandidaten in französischer Sprache, auf die bei Bedarf zurück gegriffen werden kann:
http://www.lefigaro.fr/elections/presidentielles/2017/03/18/35003-20170318ARTFIG00052-presidentielle-qui-sont-les-11-candidats-sur-la-ligne-de-depart.php
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