Gerüchte, daß Jordi Pujol seine Ermittler mit Enthüllungen um Ex-König Juan Carlos I erpresst und Vorzugsbehandlung fordert!
Wie EL MUNDO heute schreibt, berichten Teile der Polizei unter Berufung auf bereits sattsam bekannte Privatermittler von MÉTODO 3, daß es Verhandlungen zwischen dem Clan-Chef der Pujol-Bande und dem spanischen Geheimdienst CNI gegeben habe mit dem Ziel die Ermittlungen gegen den Pujol-Clan auszubremsen, zu verzögern, teilweise einzustellen. Druckmittel des Alten sei sein Wissen um die Verwicklung des Ex-Königs Juan Carlos I in den Korruptionsfall Gürtel, speziell um ein bestimmtes Schweizer Konto Namens „Soleada“ auf dem mindestens 18 Millionen €uro geparkt seien.
Angeblich habe der Ermittlungsrichter diese internen Polizeiunterlagen den Ermittlungsakten hinzugefügt und er soll befürchten, daß Teile des seit Jahren laufenden Verfahrens unter diesen Umständen anulliert werden könnten.
Ich muß gestehen, daß dies für mich nicht unerwartet käme, nachdem zunächst verschieden Ermittlungen gegen die einzelnen Pujol-Familienmitglieder zusammengelegt worden sind. Für eine wirksame Vertuschung durch Einstellung wäre dies eine zwingende Vorraussetzung.
Was Juan Carlos I betrifft stand er als König außerhalb, besser gesagt „über“ dem spanischen Gesetz, dessen Gerichtsbarkeit er nicht unterlag. Ob dieser Umstand auch für den „Rentner“ Juan Carlos I gilt, weiss ich nicht. Enthüllungen würden aber gewiss der unter seinem eher farblosen Sohn und Nachfolger Felipe VI nicht gerade sehr stabil und populär wirkenden spanischen Monarchie Schaden zufügen!
Nun, dies alles bewegt sich derzeit auf dem Niveau von Gerüchten, denen aber wegen ähnlicher Fälle und Handlungsweisen eine gewisse Plausibilität nicht abzusprechen ist.
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http://www.elmundo.es/espana/2017/01/30/588e5d5f268e3e9b358b457e.html