Die PP* benutzte seit ihrer Gründung eine parallele, schwarze Buchführung, die nicht in ihrem offiziellen Zahlenwerk auftauchte! Das berichtet heute „eldiario.es“, die sich auf Dokumente von Rosendo Naseiro über 25 Jahre hinweg bezieht und zu denen eldiario.es Zugang hatte.
Naseiro, der erste Schatzmeister der Partei, schon zu Zeiten von Manuel Fraga und Jose-María Aznar, besaß Informationen, aus denen sich die Existenz eines Schwarzgeldkontos beweisen lässt, schon zu Zeiten, als die PP (Partido Popular) noch die AP (Alianza Popular) war!
Das Konto wurde in der Banco de Fomento unter dem Namen „Acciones y Programas del Partido Unificado de Alianza Popular“ geführt und blieb vom 12. März 1987 bis zum 7. Dezember 1988 aktiv. Auf der ersten von 53 Seiten soll zu lesen sein: „Movimiento de la cuenta corriente que no aparece reflejada en nuestra contabilidad“ (Bewegungen des laufenden Kontos, die nicht in unserer Buchhaltung abgebildet werden. Siehe dazu PDF im Link von eldiario.es!)
In den 21 Monaten wurden mindestens 64 Kontenbewegungen dokumentiert, die Naseiro mit Kontoauszügen und Kopien von Schecks belegen kann. Es gab 13 Einzahlungen über 140 Millionen Peseten (damals etwa 2 Mio DM) und 51 Auszahlungen über 64 Millionen Peseten (damals etwa 1 Mio DM).
Als sich die AP 1989 neu gründete, als PP wurde Rosendo Naseiro als Schatzmeister ernannt. Seine erste Aufgabe sollte die Überwachung der Konten der vorigen Parteiführung und speziell dieses Schwarzgeldkontos sein. Die Partei schrieb deshalb die Bank FOMENTO an und erbat Auskünfte darüber, wer das Konto eröffnete, wer Zeichnungsvollmachten darüber besaß, forderte Belege für Einzahlungen und Auszahlungen, die von diesem Konto getätigt wurden. Die Bank lieferte die geforderten Daten und es ergab sich daraus ein lückenloser Übergang bis zu Luis Bárcenas, den Ex-Schatzmeister, gegen den derzeit ermittelt wird.
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Ver más en: http://www.20minutos.es/noticia/2450348/0/pp/contabilidad-paralela/desde-fundacion/#xtor=AD-15&xts=467263
*(http://de.wikipedia.org/wiki/Partido_Popular_%28Spanien%29)
In der nordostspanischen Autonomie Katalonien, die eine lautstarke Minderheit mit unlauteren Mitteln von Spanien abtrennen möchte, sind derzeit 764 Fälle von Steuerhinterziehung offen, die oft mit Korruptions- und Schwarzgeld-Delikten verbunden sind. Da ist beinahe die Hälfte der im Moment in Gesamt-Spanien anhängigen 1.600 Verfahren dieser Kategorie. Die Verteilung dieser kriminellen Aktivitäten ist mit 695 Fällen hauptsächlich auf Barcelona konzentriert, gefolgt von Girona mit 42 Fällen, Tarragona mit 15 Fällen und Lleida mit 12 Fällen. Wie kommt es zu diesen Zahlen?
Ist die Provinz ehrlicher als die Hauptstadt? Wahrscheinlich kommen in der Provinz diese Fälle seltener vor Gericht?
„Catalunya ist NOT different!“
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Der parlamentarische Sprecher der PP, Rafael Hernando, hat am Dienstag zugegeben, „verdad que existío una caja B“, pero que „manejaban dos personas“, en referencia a Luis Bárcenas y Álvaro Lapuerta. (Es stimmt, es gab eine Schwarze Kasse, die von zwei Personen, nämlich Luis Bárcenas und Álvaro Lapuerta geführt wurde.) Mit diesem Eingeständnis ging Hernando weiter als es die PP bisher erlaubte. Die bisherige Linie der PP sah die Schwarze Kasse sozusagen als Privatvergnügen, als Hobby der Individuen Bárcenas und Lapuerta an, für das man die Partei nicht verantwortlich machen könne…
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