Beim verzweifelten Versuch, dem erlahmenden Separatismus wieder ein wenig Leben einzuhauchen, ist dem Führer der separatistischen Katalanen-Minderheit Artur Mahatma Nelson Ghandi Mandela Mas wieder einmal die Flucht aus Spanien in die Irrationalität eingefallen.
Die USA sollten es diesmal sein, sein gelobtes Land. Wie üblich, wie schon in Brüssel, Paris, Moskau, Jerusalem und London, fand sich kein nennenswerter Gesprächspartner für den größten aller Katalanen.
So hielt er vor vorwiegend katalanischen Lehr- und Studentenkörpern einen Vortrag an der Columbia-Universität, wo er den katalanischen Separatismus mit dem Kampf der USA um ihre Unabhängigkeit von England verglich und Catalunya wirtschaftlich die Potenz von Österreich, Finnland, Dänemark und Portugal zu schrieb, jedenfalls solange man die katalanische Verschuldung und Korruption einmal ausser Betracht lässt.
Er vereinnahmte also die USA für seine Zwecke, gleichzeitig unterstellte er ihnen – charmant wie immer – keine Ahnung von Katalonien und dessen Geschichte zu haben.
Die haben die Amis jetzt wohl noch weniger, denn ein Geschichtsvortrag von Artur Mas kann wohl getrost mit plumper Geschichtsfälschung beschrieben werden?
Auch Think Tanks wolle er treffen und informieren. Ich weiss nicht, wie groß sein Präsidenten-Tross war auf dieser Reise, ob ihn seine „Herzallerliebste First Lady“ begleitete und ob es erste Klasse-Flüge und Hotels sein durften, wie auf der Reise nach Moskau?
Jedenfalls kam der geplagte, spanische Autonomiepräsident Artur Mahatma Nelson Ghandi Mandela Mas auf diese Weise mal wieder aus der geographischen Enge des katalanischen Zwergstaates heraus, wenngleich er die geistige Enge seiner Utopie auch in der Neuen Welt mit sich herum schleppte.
Bei der anschließenden Pressekonferenz sollen übrigens keine US-Reporter anwesend gewesen sein. (1)
Wie sagte doch der katalanische Schriftsteller Josep Pla einst treffend: „In der Politik darf man alles, nur nicht sich lächerlich machen!“
Die US-Wirtschafts-Site FORBES stellte lakonisch fest, „die Politik des Artur Mas nützt weder den USA, noch Europa, noch Spanien noch Katalonien!“ (2)
Ein anonymer Leserkommentar:
Proximo viaje del muy honorable e hijo politico del tambien muy honorable Señor Pujol como esta demostrado,
El 27 de septiembre a su casa.
Eso si después de hacer el ridiculo Mas espantoso y gastar el dinero de todos los catalanes.
Artur Mahatma Nelson Ghandi Mandela Mas schreckte auch nicht vor der Geschmacklosigkeit zurück, die Pariser Attentate für seine Zwecke zu manipulieren, in einem Interview mit dem WALL STREET JOURNAL:
…He compared the numbers of people at Catalan independence demonstrations to those in Paris after the terrorist attack on Charlie Hebdo magazine in January.
“They said that there were 1.5 million people in Paris and that it was an immense demonstration for a country that has almost 70 million people,” Mr. Mas said. “In Catalonia, with a population of 7.5 million, we’ve put 1.5 million people on the street supporting an independence referendum each of the last three years…”(3)
Selbst im „eigenen“ katalanischen Propagandasender TV3 macht sich das (ausgezeichnete!) Team von Polònia über ihren geltungssüchtigen Autonomie-Präsidenten und seine US-Reise lustig:
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(1) http://dolcacatalunya.com/2015/04/09/nuevo-ridiculo-de-mas-en-estados-unidos/
(2) http://www.forbes.com/sites/danielrunde/2015/04/08/catalonia-independence-artur-mas/
Artur Mas, der keine Gelegenheit auslässt mit seinen, gegenüber dem spanischen Präsidenten Rajoy, vergleichsweise guten Sprachkenntnissen zu glänzen, wenngleich er sich am Ende ob auf Englisch oder auf Französisch immer irgendwie Katalanisch anhört, nahm sogar Obamas „Yes, we can!“ für sich in Anspruch ohne jedoch PODEMOS oder PODEM zu erwähnen:
Mas recalled President Obama’s historic “Yes, we can” to underscore the Catalan bid for independence. “In Catalonia we, too, believe in the power of “we”, of “us”, in democracy”, he stated in front of 300 attendees*.
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*Die er mit Cava und Häppchen angelockt hatte;-)
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Wie Mas tickt und welche demokratischen Defizite dieser Mann hat zeigt sein folgendes Argument bei BLOOMBERGVIEW.COM:
“It’s quite easy for these European countries — partners of Spain in the European Union, the Eurozone — to give explicit support to the position of the Spanish government but they didn’t,” said Mas.
Also, zum mitschreiben, die Tatsache, dass die EU diese für sie nicht existierende katalanische Frage als innerspanische Angelegenheit bezeichnet und sich aus diesem Grunde nicht dazu äußern will, was nur konsequent ist, verbucht Mas hingegen als Zustimmung für die Katalanen, denn die EU hätte sich ja auch offiziell auf die Seite Madrids stellen können!
Der Mann versteht es wirklich nicht und ist zutiefst unseriös…
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Korruption schon Tradition bei CiU !
Deshalb sind auch die Kinder des Präsidenten Artur Mas – ebenso wie schon die seines Vorgängers Jordi Pujol – in Firmen untergebracht, die Aufträge der Regierung ihres Papas und des Rathauses von Barcelona erhalten. Der Unterschied liegt in der Anzahl der Spößlinge, die versorgt werden müssen. Artur Mas hat drei Kinder. Sein Vorgänger Jordi Pujol deren sieben…
http://salomonlaverdad.blogspot.de/2013/11/los-hijos-de-artur-mas-trabajan-en.html
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Artur Mas und seine Spitzen-Reisediplomatie im Ausland, das könnte Bände füllen:
Im November 2013 gelang es ihm nach vier Tagen Autonomie-Besuch in Israel Shimon Peres dazu zu bewegen für das Abschlussfoto mit dem Händeschütteln die spanische Fahne entfernen zu lassen. Hatte Mas auf die katalanische Senyera gehofft, sah er sich getäuscht. Der listige Peres ließ einfach eine zweite israelische Flagge aufziehen, vor der er sich dann mit Mas die Hände schüttelte…
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http://www.elconfidencial.com/espana/2013-11-13/israel-cede-ante-mas-y-retira-la-bandera-espanola-durante-su-cita-con-shimon-peres_53600/
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