Deutsche lehnen Sanktionen gegen Russland ab!

Seit dem Beginn der von den USA initiierten Ukraine-Krise übertreffen sich EU, NATO und USA mit der Ankündigung immer neuer Sanktionen gegen Russland, wie gegen ein ungezogenes Kind „du darfst heute nicht fernsehen, wenn..“.

Ungeachtet vom zweifelhaften Wert solcher Sanktionen und des synchronisierten propagandistischen Dauerfeuers unserer „unabhängigen Medien“ lehnen inzwischen bereits über 73% der von forsa Befragten Deutschen Sanktionen gegen Russland ab.

Sie werden von den USA vorgegeben und von unseren Politiker-Darstellern hirnlos nachgeplappert. Der Wille des Volkes ist bekanntlich in wichtigen Fragen irrelevant…

Ebenfalls steigend auf jetzt 59% ist die Zahl der Deutschen, die einen EU-Beitritt der Ukraine in absehbarer Zeit, zumindest in den nächsten drei Jahren ablehnt.

Obwohl 88% über die Krise in der Ukraine sehr beunruhigt und besorgt sind, hält eine sogar leicht wachsende Mehrheit von zwei Dritteln der Befragten Russland für einen verlässlichen Energielieferanten für die EU.

Das demagogische Propaganda-Dauerfeuer unserer „unabhängigen Medien“ synchronisiert durch die USA hat demnach bisher seine Ziele in vollem Umfang verfehlt…

6 Responses to Deutsche lehnen Sanktionen gegen Russland ab!

  1. Jakobiner sagt:

    Naka, was die deutsche Bevölkerung so denkt, muss nicht unbedingt ein Indikator dafür sein, was aussenpolitisch richtig oder falsch ist.So waren auch die meisten gegen die Pershing 2-Stationierung /auch ich), aber heute wird sie als die aussenpolitische Entschediung gelobt, die den Fall der Mauer und das Ende des Warschauer Paktes einleitete.

    Interessant noch folgende Antwort vom Bürgerservice des Nüros Stelnmeiers, auf ide Frage, wie die deutsche Regierung zu den geplanten Rapid Tridentmabövern 2014 der NATO in der Ukraine steht.Keine klare Absage, man scheint zu warten, wie die USA zu reagieren gedenken–hier der O-Ton:

    „Erstens: Bei der für kommenden Juli geplanten Übung „Rapid Trident 2014″ handelt es sich um eine Übung der UKR, die mit multinationaler Beteiligung und unter der Schirmherrschaft der USA stattfinden soll. Über die Übung wird im Lichte der weiteren Entwicklungen entschieden. Dies trifft auch auf Art und Umfang einer möglichen deutschen Teilnahme zu. Dabei bleibt es beim Bemühen der Bundesregierung, der russischen Seite keinen Vorwand für eine weitere Eskalation zu geben.
    2010 hat die Ukraine gesetzlich ihre Neutralität verankert. Ministerpräsident Jazenjuk hat sich mehrfach dazu geäußert, dass ein Beitritt der Ukraine zur NATO derzeit nicht auf der Tagesordnung steht. Auch der Bundesminister des Auswärtigen hat klargestellt, dass er die Ukraine nicht auf dem Weg zu einer NATO-Mitgliedschaft sieht.“

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  2. Jakobiner sagt:

    EU-Sanktionen sind nicht gleich US-Sanktionen. Die USA zielen auf den innersten Machtzirkel Putins ab, die EU nicht.Zum Vergleich als Lesetip:

    http://www.sueddeutsche.de/politik/eu-sanktionen-gegen-russland-an-putins-machtzentrum-vorbeigezielt-1.1918757-2

    http://www.sueddeutsche.de/politik/ukraine-krise-us-sanktionen-zielen-auf-putins-finanzstroeme-1.1946481

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  3. Jakobiner sagt:

    Hier noch die Antwort der Bundesregierung auf die Parlamentarische Anfrage Christian Ströbeles tz swn geplanten NATO-Maöbvern 2914 in der Ukraine, die dieser aufgrund meiner Anfrage auf Abgeordnetenwatch und aufgrund von Almabus Artikel stellte:

    „Nun ziehen sie wieder ins Manöver. Auf beiden Seiten in der Ukraine und in der Nachbarschaft. So ganz normal, als ob nichts wär……
    Auf meine parlamentarische Frage an die Bundesregierung, ob die NATO im Juni dieses Jahr ein Manöver („Rapid Trident“) plant unter möglicher Beteiligung der Bundeswehr, antwortete die Regierung:
    “ Bei Rapid Trident handelt es sich nicht um eine NATO-Übung. Vielmehr handelt es sich um einen Teil eines US-Übungsprogramms, das seit 2003 jährliche Übungen in der Ukraine vorsieht, um die Interoperabilität der ukrainischen Streitkräfte vor dem Hintergrund der Einbindung in internationale Missionen, wie z.B. ISAF (Afghanistan), KFOR (Kosovo) , MONUSCO (DR Kongo) oder UNMI (Liberia) zu erhöhen..
    nach Kenntnisstand der Bundesregierung ist die Übung für den Zeitraum 14. bis 25. Juli 2014 im Westen der Ukraine geplant. Die Entscheidung über die Durchführung liegt im ukrainischen bzw. US-Ermessen. Deutschland beteiligt sich an der Übungsreihe üblicherweise mit kleineren Kontingenten. Über die Beteiligung in diesem Jahr wird im Lichte der weiteren Entwicklungen entschieden. Dabei bleibt es beim Bemühen der BR, der russischen Seite keinen Vorwand für eine weitere Eskalation zu geben.“ ……..und spielen diesmal mit dem Feuer.“

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  4. soerens69 sagt:

    Ich denke, bei den deutschen Medien sind doch sehr viele, die nach Objektivität in den Ukraine-Krise-Fragen streben. Viele berichten darüber durch verschieden Stimmen und Aussichtspunkten (wie bei der FAZ z.B. http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/was-sie-in-die-knie-zwingt-klaus-von-dohnanyi-zur-ukraine-krise-12914417.html ) Außerdem waren die Deutschen als Medien -Konsumenten schon immer skeptisch gewesen- also es ist nicht so leicht sie durch Propaganda zu beeinflussen. Von daher sehe ich keine Große Gefahr für Deutschland von den USA-Gehirnwäschemassnahmen bearbeitet zu werden. Auf dem politischen Niveau ist alles mehr als alarmiert- Politiker reden ständig darüber, dass mit Putin darf man keine Witze machen- nur Diplomatie und langes Reden. Die Annexion von Krim kann man aber nicht ignorieren- das geht nicht in der zivilisierten Welt. Die Unternehmer bereiten sich für die Kreise aber geben nicht auf- sie machen ihre Geschäfte mit Russland weiter: http://www.marktundmittelstand.de/nachrichten/produktion-technologie/einkauf-verunsicherung-durch-krim-krise/

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  5. Jakobiner sagt:

    Also, ich finde, dass die deutschen Medien immer noch ziemlich konform berichten.Bestes Beispiel sind die jetzt für Juli angekündigten NATO-Manöver in der Ukraine.Da hat bisher noch keine deutsche Zeitung, geschweige denn Fernsehen darüber breichtet.Dabei ist das eine brandgefährliche Sache und da müsste eigentlich ein Aufschrei durch die Medien gehen.Lediglich bei“Unter den Linden“erwähnte Stöbele die NATO-Manöver Rapid Trident mal beiläufig.Ansonsten Funkstille.Auch Ströbele und Gysi haben die Meldung zwar vernommen, rufen aber nicht zu Aktionen dagegen auf oder bringen das an die Öffentlichkeit, sondern übergehen dies mit stoischer, fast gleichgültiger Ruhe.Und die wenigen Friedensdemos von Lars Märholz sind inzwischen von Neurechten wie Elsässer, Jepsen und Andreas Popp instrumentalisiert worden.Eine eigene neue Friedensbewegung, die konkret fordert: „Für eine neutrale Ukraine–Kein NATO-Manöver in der Ukraine–Abzuig der russischen Truppen von der Grenze der Ukraine“ist nirgends in Sicht.So wird die Lage wohl schrittweise weitereskalieren.

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  6. Jakobiner sagt:

    Selbst „Russlandversteher“in der Union haben es nicht leicht.Jüngstes Beispiel: Philip Mißfelder, der ohne Parteiermächtigung mit zur Geburtstagsfeier Putins mit Schröfer fuhr.Bezeichnend: Er trat zuvor als außenpolitischer US-Koordinator zurück–das Amt vertrage sich nicht mit engeren Russlandkontakten:

    http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_69223978/missfelders-merkwuerdige-mission-was-macht-er-auf-der-schroeder-und-putin-party-.html

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