Die Bildschirme bleiben dunkel. Die griechische Regierung hat, vermutlich unter dem Zwang der Troika bis Ende Juni noch 2.000 Jobs im öffentlichen Dienst vernichten zu müssen, überraschend den Betrieb des staatlichen Rundfunksenders ERT eingestellt.
Er sei ein Saustall voller Missstände und völlig unkontrollierbar hieß es von Seiten der Regierung. Die 3.000 Beschäftigten erhielten die Kündigung, eine Abfindung und könnten sich auf neue Stellen beim Nachfolgeunternehmen bewerben. Dies dürfte dann vermutlich höchstens um die 1.000 Stellen offerieren und schwupps, hat man den Forderungen der Troika genüge getan, für den Moment zumindest!
Weniger Berichterstattung über die Aktivitäten der Regierung in Krisenzeiten dürfte diese als angenehmen Nebeneffekt mitnehmen?
Hoffentlich macht dies nicht Schule in Europa, etwa bei der ARD oder dem ZDF, nicht auszudenken?
Von Informationsrecht, Informationspflicht und Informationsfreiheit wollen wir hier erst gar nicht reden!
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NACHTRAG:
In Folge der Schließung des staatlichen Rundfunksenders ERT haben die beiden großen Gewerkschaften für Morgen, Donnerstag, den 13. Juni zum Generalstreik in Griechenland aufgerufen!
almabus blog 
Die griechische Regierung nennt ARD und ZDF als Vorbilder eines künftigen, neuen staatlichen Senders für Rundfunk und Fernsehen.
SPON hat darauf hin einmal die Gesamtkosten, die Mitarbeiterzahlen und die Kosten pro Mitarbeiter zusammen gestellt und dabei sehen die deutschen Wasserköpfe erwartungsgemäß schlecht aus im Vergleich zu der missständigen, unkontrollierbaren ERT mit ihren 2.700 Mitarbeitern bei der jetzt vermutlich 2/3 des Personals mit Brachialgewalt abgebaut werden.
Die deutschen GEMA-gepäppelten Sendeanstalten taugen nicht als Vorbild.
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