Das Ende des Mythos von den deutschen Siegern!

Deutsche Vereinsmannschaften haben seit 11 (elf!) Jahren keinen internationalen Titel mehr gewonnen. Die Nationalmannschaft sogar seit 16 Jahren!

Diese simple Tatsache aus einem Artikel  von C. Ros im Sportteil von EL PAÍS von heute entnommen, wird bei uns gerne verdrängt, speziell wenn man weder ein ausgesprochener Statistiker noch ein ausgesprochener Fußballfan ist.

2001 in Mailand gegen Valencia gewann ein deutsches Team  den letzten Titel, der nicht von der BILD-Zeitung verliehen worden war, wie etwa „Weltmeister der Herzen“.

C. Ros sieht die ganze Misere ausgedrückt im Verhalten und im Gesicht des Spielers Schweinsteiger, der eigentlich ein Führungsspieler sein sollte. Er wendete sich ab vor Robbens missglücktem Elfmeter. Er verschiesst seinen eigenen Elfer. Er mag lange verletzt und nicht völlig fit gewesen sein, aber es ist Sache des Trainers dies zu berücksichtigen. Er war als Führungsspieler dem Finale nervlich nicht gewachsen. Er musste in dieser Situation auf eine Reihe von verlorenen Finalspielen zurückblicken: Vor zwei Jahren gegen Inter in der Champions League. 2008 in der EM gegen Spanien. Im Halbfinale der WM 2010 gegen Spanien.

Von der genialen Mimose Robben ganz zu schweigen. Unberechenbar war er zuletzt er in Extremsituationen vor allem für das eigene Team!

Der FC Bayern mag zur Zeit mehr als eine Baustelle haben, aber Bayerns Misere ist vermutlich eine des gesamten deutschen Fußballs?

Aber vielleicht sollte man im Fußball neben dem „nackten Spielergebnis“, ausgedrückt durch die Tore, noch eine B-Note einführen wie beim Eiskunstlaufen? Die Note für die gefühlt „klar bessere Mannschaft über 90 Minuten…“

http://deportes.elpais.com/deportes/2012/05/20/actualidad/1337528936_519044.html

5 Responses to Das Ende des Mythos von den deutschen Siegern!

  1. uhupardo sagt:

    Dazu wollte ich schon etwas schreiben, kommt vielleicht noch. Aus einem einfachen Grund: Mit die beliebtesten Suchbegriffe, unter denen man Uhupardo sucht sind STÄNDIG: „Schulden spanischer Clubs“ oder „Real Madrid Schulden“ in jeder Variation.

    Ich grinse immer über die deutsche Versagerliga (auf höchstem internationalen Niveau ist gemeint), die dann wenigstens beweisen will, dass alle anderen mehr Schulden haben, wenn schon sonst nichts geht … ganz fein armselig.

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    • almabu sagt:

      Es hat (wohl?) mit Klinsmann angefangen, dass uns „Strahlemänner“ im Zusammenspiel mit den Print- und Onlinemedien „Durchschnittliches“ als „Außergewöhnliches“ verkaufen wollten. Auch Heynckes, aber vor allem Löw, gehört in die Kategorie der Schönredner mittelmäßiger Ergebnisse! Statt Titel und Pokale gibt es jetzt „Sommermärchen“ und „Weltmeister der Herzen“. So eine (h)ausgemachte Scheisse…

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      • uhupardo sagt:

        Das würde mich (aus der Entfernung) gar nicht stören, soll doch jedermachen, was er will, um sich zu beruhigen.

        Aber diese ständige Kompensationsstrategie in den einschlägigen Fussball-Foren und eben auch täglich bei den Search-Begriffen nach dem Motto „Wir sind zwar chronisch erfolglos aber moralisch so überlegen“ nervt dann schon erheblich. Mag ja noch so deutsch sein, aber nicht ales, was deutsch ist, ist auch automatisch gut.

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  2. […] von einem heutigen Artikel auf dem almabu-Blog, der darauf eingeht, dass der deutsche Vereinsfussball seit elf Jahren keinen internationalen Titel […]

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