Heute, am 30. Jahrestag des Falkland-Krieges, wird wieder von beiden damals beteiligten Seiten mit dem Säbel gerasselt und wieder aus denselben Gründen wie damals. David Cameron könnte es zum größten Flop der Nachkriegszeit in UK bringen und mit dem Krieg meine ich natürlich den WW2! Der argentinischen Präsidentin Christina Fernández de Kirchner steht das Wasser des Rio de la Plata auch schon symbolisch bis zum Halse. Beide stecken in einem Umfragetief und in noch viel tieferen wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Da bietet sich irrationales Kriegsgetrommel natürlich an. Das funktioniert schließlich in den allermeisten Fällen!
Ein paar gravierende Unterschiede gibt es diesmal aber schon: Die UN hat beide Seiten zu Gesprächen über die Falkland Islands / Las Islas Malvinas aufgerufen. Und – vielleicht noch viel wichtiger – die USA haben sich nicht bedingungslos hinter das UK gestellt sondern sich der UN-Forderung angeschlossen.
Cameron tönt herum, nur die Falkländer könnten über ihre Zukunft entscheiden! Da hat er zwar recht, aber die könnten durchaus anders entscheiden als der kleine David sich das so vorstellt! Wegen des ausserordentlichen Fischreichtum und großer ihrer Ausbeutung harrenden Offshore-Energieressourcen wären die Falklands eine potentiell sehr reiche Inselgruppe mit nur wenig Einwohnern. Sie könnten die Ölscheichs des Südatlantiks werden.
Die Briten brauchen sie eigentlich nur solange, wie ihre Sicherheit durch Argentinien bedroht ist. Käme es also hier zu einer Einigung auf dem Verhandlungswege, dann tschüss Tommies!
Eventuell könnten aber auch die USA bei unabhängigen Falklands für Großbritannien einspringen, denn die Inselgruppe ist von strategischer Bedeutung für die Kontrolle der Antarktis. Es wäre im Lauf der Geschichte nicht die erste Kolonie, die die USA den Briten abgenommen hätten…
https://almabu.wordpress.com/2012/02/01/1982-2012-dreissig-jahre-spater-falkland-krieg-reloaded/
https://almabu.wordpress.com/2012/01/22/uk-cameron-prinz-william-soll-die-falklands-retten/
https://almabu.wordpress.com/2012/01/21/gibraltar-und-falkland-zweifrontenkrieg-fur-cameron/
@Es wäre im Lauf der Geschichte nicht die erste Kolonie, die die USA den Briten abgenommen hätten
Verdient haben sie es – die Briten. Das Volk ist ja blöde genug, sich von ihren verräterischen Politikern vor den amerikanischen Karren spannen zu lassen!
Die Falkländer selbst sind der Legende nach allerdings königstreuere Briten als der Durvhschnittsengländer – ob da ein Dollarversprechen reicht ???
Dann allerdings hätten sie ihr zukünftiges Schicksal mit Fug und recht verdient.
mfg zdago
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Das ist alles so langweilg, so derart langweilig. Geschichte wiederholt sich nie exakt gleich, nur gähnend ähnlich. Wenn die Menschen wieder und immer wieder darauf anspringen, dass ihnen irgendeine vollkommen blödsinnig Polit-Erektion vorgesetzt wird, die mit „Spannung“ anfängt und mit „Bomben“ aufhört, wenn es innenpolitische Probleme gibt – dann muss sich doch niemand wundern.
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Wenn man nationalistische Kriegseuphorie wie mit dem Lichtschalter anknipsen kann, dann ist das nicht langweilig sondern besorgniserregend, weil gefährlich!
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Mit der persönlichen Bitte um Verständnis: Je älter ich werde, desto öfter falle ich stöhnend in de Schreibtischsessel und sage „Oh nein, bitte nicht schon wieder! Nicht nochmal! Es kann einfach nicht sein, dass ihr schon wiederauf exakt denselben Miste reinfallt, das gibt´s doch einfach gar nicht!“ – In dem Sinne ist es gääähnend langweilig – und so gefährlich wie beim letzten Mal und beim vorletzten und beim vorvorletzten …
Enten werden geboren, laufen zum Wasser und können sofort schwimmen. Was können wir?
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„…Enten werden geboren, laufen zum Wasser und können sofort schwimmen. Was können wir?“
Neugeborene können im Prinzip auch sofort „schwimmen“, sie ertrinken jedenfalls nicht, daher kommt auch das sogenannte „Babyschwimmen“ das überall angeboten wird. Man glaubt es erst, wenn man es einmal gesehen hat;-))
Das Handlungsrepertoire des Menschen ist so gesehen, sowieso recht begrenzt…
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Die USA ist immer noch eine Kolonie Grossbritanniens.
Ob nun etwas der Mutter oder Tochter gehört , ist doch egal.
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Den Falkländern mag ein schöner Batzen Geld ins Haus stehen. Werden sie ihn aber auch genießen können?
Ohne Schutz durch die USA oder Großbritannien, werden sie ganz einfach von Argentinein besetzt werden, egal welche oder wieviele Verträge von der UN ausgehandelt wurden.
mit freundlichen Grüßen
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Ich tippe mal auf Unabhängigkeit und anschließende Stationierung der US-Airforce und Navy bezüglich der Kontrolle der Antarktis. Die USA würden vermutlich sogar noch für diese Stützpunkte bezahlen? Die Briten wären dann ganz raus, aber das ist eh‘ ein Anachronismus, dass die sich noch Kolonien am Ende der Welt leisten…
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